"Chance" für Jugendverkehrsschulen: Neuer Betreiber ist auch in den Ferien da

Teamleiter Manfred Klatt und Anleiter Adnan Hariri vor dem Plan der Jugendverkehrsschule Hakenfelder Straße 9C. | Foto: Christian Schindler
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Spandau. Die Jugendverkehrsschulen Borkzeile 34 und Hakenfelder Straße 9C können auch nach dem Trägerwechsel von Trias zu Chance noch in den Ferien genutzt werden.

Wenn die Fahrzeuge der Spandauer Jugendverkehrsschulen offizielle Kennzeichen hätten, hätten vielen von ihnen das „H-Kennzeichen“ für Oldtimer. Sie stammen aus den 60er und 70er Jahren, Ersatzteile sind nur noch schwer zu bekommen. Ein Kettcar wurde sogar zu einem „Bus“ ausgebaut, bei dem das Kind als Fahrer vorn sitzt und hinten einen Elternteil mitnehmen kann. Eine entsprechende Übersetzung der Kette ermöglicht diesen „Kraftakt“.

Gut zu nutzen sind sie trotzdem. Die Mitarbeiter der Jugendverkehrsschulen halten sie in Schuss. Schließlich setzte man damals vor allem auf Qualität: „Damals hat man Fahrräder noch für das ganze Leben gekauft“, sagt Teamleiter Manfred Klatt. Die Mitarbeiter von Chance, die vom Jobcenter vermittelt werden, kümmern sich liebevoll um die Technik, wie auch um die Kinder, die auf dem Gelände zeigen, wie sicher sie schon im wirklichen Straßenverkehr sein könnten. Zum ersten Oktober hat der berlinweit tätige Träger die Jugendverkehrsschulen von Trias übernommen.

Schülern auf den Straßenverkehr vorbereiten

Für die Jugendverkehrsschulen gibt es die Pflicht und die Kür. Die Pflicht sind die Termine mit den vierten Klassen der Schulen, die an drei Tagen lernen, wie man sicher Fahrrad fährt und die Verkehrszeichen beachtet. Auch Kita-Gruppen testen ihre Fähigkeiten. Dazu kommt das Freizeitangebot: Nachmittags kann jeder vorbeikommen. Kinder die ohne Begleitung ihrer Eltern sind, brauchen von diesen aus Versicherungsgründen eine Einverständniserklärung. Auch Kindergeburtstage können auf den Jugendverkehrsschulen gefeiert werden.

Bis in den November sind die Jugendverkehrsschulen montags bis freitags von 9 bis 16 Uhr geöffnet, alle Angebote sind kostenlos. Kontakt zur Einrichtung an der Borkzeile gibt es unter  33 60 47 90 und zu der an der Hakenfelder Straße 9C unter  336 27 70. CS

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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