Umzug in der Nachbarschaft
Zeppelin-Grundschule soll neu gebaut werden

Schöne Umgebung, wenig Platz. Die Zeppelin-Grundschule. | Foto: Thomas Frey
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Der Standort ist einer der am schönsten gelegenen im Bezirk. Die Zeppelin-Grundschule befindet sich am Kirchplatz inmitten der Gartenstadt Staaken. Teile des Platzes sind gleichzeitig Schulhof. Die Lage, so idyllisch sie ist, bereitet der Schule schon lange Probleme.

Das rund 100 Jahre alte Gebäude ist zu klein. Laut einer Machbarkeitsstudie fehlen ihr rund 2000 Quadratmeter, um dem Musterraumprogramm des Senats für zweizügige Grundschulen gerecht zu werden. Auch der vorgeschriebene Einbau einer Mensa ist kaum machbar. Zum Sportunterricht müssen die Zeppelin-Schülerinnen und Schüler in die Halle am Kurzen Weg und dabei jedes Mal den Torweg überqueren. Nicht zuletzt scheitert eine Erweiterung und Instandsetzung an den Anforderungen des Denkmalschutzes, zumal sich die Gartenstadt auf einer Vorstufe zum Unesco-Weltkulturerbe befindet.

Schule, Sporthalle, Mensa an einem Ort

Was also tun? Die skizzierte Lösung heißt jetzt: Einen Neubau auf einem nicht besonders weit entfernten Grundstück. Die dafür ausgeschaute Fläche befindet sich westlich des Finkenkruger Wegs und südlich der Bahntrasse. Sie wäre groß genug, um eine Schule mit Hort und Mensa sowie eine Sporthalle und sogar ein Kleinspielfeld unterzubringen. Alles an einem Ort, im Gegensatz zu heute.

Allerdings müssen auch beim Areal am Finkenkruger Weg noch einige Hürden aus dem Weg geräumt werden. Das Gelände gehört bisher dem Bund, muss also erst einmal in Landes-, beziehungsweise Bezirksbesitz gelangen, für die Investitionsplanung angemeldet und vom Senat bewilligt werden. Sie umfasst derzeit die Jahre 2021 bis 2025. Geld muss dann ebenfalls noch bereitgestellt werden. Was wahrscheinlich erst im Doppelhaushalt 2024/25 passiert.

Aus am jetzigen Standort droht

Mit der Neubau-Idee will der Bezirk deshalb vor allem früh auf den dringenden Bedarf aufmerksam machen. Die Gelegenheit müsse jetzt genutzt werden, sagt Bürgermeister und Schulstadtrat Helmut Kleebank (SPD). Passiere nichts, drohe in einigen Jahren das Aus für die Zeppelin-Grundschule an ihrem jetzigen Standort.

Gleichzeitig gibt es bereits Vorstellungen, was nach einem Auszug der Zeppelin-Grundschule aus dem Gebäude werden soll. Einrichtungen und Angebote aus den Bereichen der Jugend- und Seniorenarbeit sowie Kunst und Kultur sollen an diesem einzigartigen Schulstandort einziehen.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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