Erste Ergebnisse des Bürgerdialogs
Anwohner wünschen klare Informationen am Schlachtensee und an der Krummen Lanke

Ein Info-System für Schlachtensee und Krumme Lanke wünschen sich fast alle Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung. Nur die AfD nicht. | Foto: Ulrike Martin
  • Ein Info-System für Schlachtensee und Krumme Lanke wünschen sich fast alle Fraktionen in der Bezirksverordnetenversammlung. Nur die AfD nicht.
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Ein einheitliches, leicht verständliches Informationssystem auf den Grünflächen am Schlachtensee und an der Krummen Lanke wünschen sich die Fraktionen der Grünen und der CDU in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).

Das System soll unter anderem auf Bademöglichkeiten, geschützte Uferbereiche, vorhandene Toiletten und die Leinenpflicht für Hunde hinweisen. Die Einrichtung einzurichten, könne eine erste Maßnahme aus den Beratungen der AG Grunewaldseengebiete der BVV sein, sagt Michael Gaedicke (B’90/Grüne). „In den Gesprächen mit Anwohnern kam wiederholt zur Sprache, dass die Informationen rund um die Seen schwer verständlich sind und die Nutzer nicht erreichen.“ Das Bezirksamt soll sich zudem dafür einsetzen, dass das Info-System auch nördlich der Seen, im Gebiet der Berliner Forsten, installiert wird.

Auch die sozialen Medien sollten genutzt werden, und es seien Regeln zu formulieren, die über Schilder mit einem QR-Code verbreitet werden könnten. Zudem sollten diese Regeln von den sogenannten Parkläufern mitgeführt werden, die auch in 2020 im Einsatz sein werden. Die Mittel dafür hat der Senat jetzt bewilligt. Gestartet waren sie als Pilotprojekt im Sommer 2019. Dabei sorgten sie nicht nur für die Einhaltung von Regeln der Grünflächennutzung, sondern waren auch moderierend und deeskalierend unterwegs.

Beim Bürgerdialog der AG Grunewaldseengebiete im September 2019 gehörten die Parkläufer zu den von den Anwohnern hervorgehobenen Verbesserungen, ebenso die größeren Müllbehälter und die Durchsetzung des Hundeverbots. Allerdings war die Liste der Klagen deutlich länger. Wie seit Jahren wurde die Lärmbelästigung durch Partys beklagt, ebenso Vandalismus und Müllberge, zu viel Parkraumsuch- und Durchgangsverkehr, Drogenhandel. Auch die Konflikte zwischen den verschiedenen Nutzergruppen kamen zur Sprache. „So fühlten sich etwa Schwimmer von der zunehmenden Zahl von Stand-Up-Paddlern gestört“, erläutert Marela Bone-Winkel (CDU).

Die Mittel für das Informationssystem sind bereits im Doppelhaushalt 2020/2021 von Steglitz-Zehlendorf eingestellt. Der Antrag, dem sich die SPD, FDP und die Linke anschlossen, wurde in der BVV-Sitzung am 22. Januar in den Haushalts- und in den Grünflächenausschuss überwiesen.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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