Kein Verkehrskollaps am Kreisel: Besondere Maßnahmen sollen Chaos verhindern

Der Ausbau des Steglitzer Kreisels ist schon in vollem Gange. | Foto: K. Rabe
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Während der Umbaumaßnahmen des Kreiselhochhauses vom ehemaligen Bürogebäude zum Wohnturm sind keine großen Beeinträchtigungen zu erwarten. Das versicherte die CG Gruppe als Bauherr. Einen Verkehrskollaps müsse niemand fürchten.

Auch wenn es nicht so aussieht: Die Umbauarbeiten am Steglitzer Kreisel sind in vollem Gange. Im Innenbereich werde schon fleißig gearbeitet, so Jürgen Kutz, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der CG Gruppe. „Das, was später nicht mehr verwendet wird, muss raus – also eigentlich alles“, sagt Kutz. Das betrifft unter anderem den Estrich-Fußboden, die gesamte Fassade und sämtliche Rohre. Das sei eine Menge Material, das entsorgt werden muss. „Das ist auch schon größtenteils passiert – ohne dass es zu Beeinträchtigungen auf den Straßen gekommen ist.“ Das soll weitgehend während der gesamten Bauzeit am Kreiselhochhaus so bleiben. „Der Rohbau steht ja schon. Deshalb wird es nicht so dramatisch, wie bei einem Hochhaus-Neubau“, sagt Kutz. Schon allein die Gründung falle weg und eine Baugrube ist nicht nötig.

Bis Ende März sollen Gerätschaften angefahren werden

Ebenso wenig ist eine dauerhafte Vollsperrung der Schloßstraße erforderlich. Gesperrt werde lediglich temporär. Zum Beispiel wenn der Kran kommt. Voraussichtlich Ende März soll das Gerät mit einem 1000-Tonnen-Autokran angefahren werden. Der Kran wird dann aufs Dach gehievt, um dann von oben seine Arbeit zu machen. Die Demontage der Fassade soll Mitte des Jahres beginnen.

Den Umbau des Kreisels während der gesamten Bauphase ohne große Beeinträchtigungen für Anwohner und Verkehrsteilnehmer zu gestalten, ist laut Kutz eine logistische Herausforderung. Alles müsse bis ins Detail geplant werden. So ist geplant, eine Plattform über der Schloßstraße in Höhe Kreisel errichten. „Der Verkehr kann wie durch einen Tunnel weitgehend ungehindert fließen. Die Baustelle befindet sich auf der Plattform“, erklärt Jürgen Kutz.

Bushaltestellen werden zeitweise verlegt

Eine genaue Planung ist auch bei der Anlieferung der Baumaterialien notwendig. Geliefert werden soll immer „just in time“ – also gerade so, wie es gebraucht wird. Somit würden keine großen Lagerflächen benötigt. Was die Bushaltestellen der BVG vor dem Gebäude betrifft, werden die Haltepunkte nach Abstimmung mit der BVG verlegt. Bis jetzt verlaufe die Maßnahme planmäßig. Einige Punkte aus der Baugenehmigung müssten noch abgearbeitet und Bauvorbereitungen umgesetzt werden. Ende 2020, Anfang 2021 soll das neue Wohnhochhaus fertig sein.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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