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TIMELINE
Tänzer*innen zwischen 17 und 80 Jahren begegnen sich auf der Bühne

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Die Tanzproduktion "timeline" feiert am 31. August 2018 Premiere in der TanzTangente Berlin. Gemeinsam mit 6 professionellen Tänzer*innen zwischen 17 bis 80 Jahren hat sich die Berliner Choreografin Nadja Raszewski der Frage gestellt: "Wer bin ich, wo gehe ich hin und wie viel Zeit bleibt mir dafür?"
Die Antworten darauf und das Erleben von Zeit sind so vielfältig wie die Persönlichkeiten, die hier aufeinandertreffen. Ihre Erfahrungen als Tänzerinnen, ihre Perspektiven auf Tanzgeschichte, ihre ästhetischen Prägungen, Arbeitsweisen, Berufswege und Lehrmeister könnten unterschiedlicher nicht sein. Wie begegnen sich unterschiedliche Generationen und wie findet ein Austausch von Erfahrungen statt? Was genau bezeichnet der Begriff „generationsübergreifend“?

Leanore Ickstadt (*1938) ist ausgebildet und beeinflusst von Tanzlegenden wie Mary Wigman, Martha Graham, Doris Humphrey und José Limon. Sie hat 1981 die TanzTangente gegründet und als zeitgenössische Choreografin maßgeblich die Berliner Tanzgeschichte mitgeprägt.
Iris Richter (*1944) arbeitete als Ballett Solotänzerin an der Hamburgischen Staatsoper, u.a. mit den Choreografen George Balanchine, John Cranko und Marcel Marceau und war viele Jahre Tanzlehrerin. Seit 2003 ist sie Geschäftsführerin der TanzTangente.
Beide haben ihre Profitanzschuhe vor mehr als 20 Jahren an den Nagel gehängt und für timeline erstmals wieder angezogen.
Emma Lusena Ash (*2001) folgt ihrer Berufung zur Tänzerin seit ihrem 6. Lebensjahr. Sie verbringt ihre gesamte Freizeit in Tanzklassen, Tänzertrainings, Workshops und auf Festivals. Nebenbei macht sie ihr Abitur.
Zwischen diesen beiden Generationen bewegen sich die Tänzerinnen Sunia Asbach (*1988), Camilla Przystawski (*1992) und Christina Wüstenhagen (*1989). Sie sind die Sammlerinnen, die Suchenden, die Experimentierenden. Ausgebildet in zeitgenössischem Tanz, Ballett, Hip Hop, Martial Arts und Tanzpädagogik samplen sie nicht nur Tanzstile, sondern auch die Geschichten ihrer Mittänzerinnen durch alle Generationen hindurch.
Durch ihre langjährige Erfahrung als Choreografin, Tanzpädagogin und künstlerische Leiterin der TanzTangente schlägt die Choreografin Nadja Raszewski (*1963) die Verbindung zwischen den Generationen. Sie akzeptiert keine Tabus oder Klischees, die dieser Art von Arbeit häufig anhaften. Sie lässt sich mit ihrer eigenen Lehrmeisterin auf einen gemeinsamen Prozess ein und inszeniert sie auf der Bühne. Das verlangt Mut, Neugier, Humor und ein großes Vertrauen auf allen Seiten und das ist in der Performance timeline auf sehr pure Art zu erleben. Die Tänzerinnen verkörpern gelebte Tanz-, Lebens- und Zeitgeschichte. Tanz ist ihr Medium, sie zu erzählen.

Unterstützt werden sie dabei durch die Sound-Videoinstallationen von Johannes Schuchardt (*1988), selbst Tänzer und Mediaartist, den Tänzer*innen Johanna Jörns und Lea Svenja Dietrich (beide *1992) und die Raum-Installationen der bildenden Künstlerin Ronja Glesczinsky (*1990). Ihre Arbeiten haben einen sehr starken Körperbezug und führen den Zuschauer durch entschleunigende Erinnerungsräume.

„Ich denke, ich weiß, wer ich bin. Ich würde gern dahin gehen, wo ich mich selbst überrasche und es bleibt mir höchstwahrscheinlich nicht ausreichend Zeit dafür - was keinen Hinderungsgrund darstellt.“ Leanore Ickstadt (*1938)

Die Produktion ist gefördert vom Kulturamt Steglitz-Zehlendorf / Dezentrale Kulturarbeit.

Autor:

TanzTangente aus Steglitz-Zehlendorf

Ahornstraße 24, 1216 Berlin
+49 30 43777864
info@tanztangente.de
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