Bürger sollen sich am Zukunftsprogramm des Bezirks beteiligen
Das Programm wurde 2008 beschlossen. Eine Bilanz der letzten fünf Jahre liegt vor und steht im Internet zur Verfügung unter www.sz2100.de. "Wir sind der einzige Berliner Bezirk, der Nachhaltigkeitsziele beschlossen hat und ihre Umsetzung systematisch überprüft", sagt Umweltstadträtin Christa Markl-Vieto (Grüne), in deren Abteilung der Bericht erstellt wurde. "Der Bericht zeigt, was wir trotz knapper Ressourcen tatsächlich geschafft haben. Das motiviert nicht nur die Bezirkspolitik, sondern auch die Mitarbeiter in der Verwaltung. Natürlich wird es weitere Anstrengungen kosten, beispielsweise unsere CO2-Emissionen auf ein Fünftel zu reduzieren. Aber es ist machbar. Vor fünf Jahren hielten viele das Ziel, den Radverkehr bis 2020 zu verdreifachen, für illusorisch. Durch den weiteren Ausbau der Radrouten und Abstellanlagen ist dieses Ziel nun in greifbare Nähe gerückt", so die Stadträtin.
Auf Grundlage der bisherigen Erfahrungen, neuer Rahmenbedingungen und neuer Ideen sollen jetzt die Ideen fortgeschrieben werden. Gefragt sind Vorschläge der Bürger an die Verwaltung zur nachhaltigen Entwicklung des Bezirks. So sind zum Beispiel Ideen gefragt, wie die aufgestellten Ziele noch besser erreicht werden können. Ins Visier genommen sind die Senkung des CO2-Ausstoßes, die Förderung des Radverkehrs und gesunde Ernährung.
Vorschläge für weitere Handlungsfelder im Programm wie zum Beispiel der Erhalt der biologischen Vielfalt sind genauso gefragt wie Gedanken dazu, ob und wie auf bezirklicher Ebene ein Beitrag zur internationalen nachhaltigen Entwicklung geleistet werden kann.
"Wir hoffen auf konkrete Vorschläge der Bürgerinnen und Bürger, um unsere Arbeit weiter zu entwickeln", sagt Bezirksstadträtin Markl-Vieto. Bis zum 15. Juli können sich Bürger an der Weiterentwicklung dieses Zielsystems beteiligen.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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