Das Bezirksamt investiert rund 3,8 Millionen Euro in die Sanierung
Um den Sanierungsstau abbauen zu können, müsste der Bezirk 50 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung haben. Doch diese Summe hat der Berliner Senat nicht einmal für alle Bezirke übrig. 25 Millionen Euro können in diesem Jahr den Bezirken als Sondermittel zur Verfügung gestellt werden. Für Steglitz-Zehlendorf sollen es rund 3,8 Millionen Euro zusätzlich sein. Mit dem Geld können die wichtigsten Sanierungsprojekte im Südwesten begonnen werden. "Dazu gehören unter anderem die Albrechtstraße, Kaiser-Wilhelm-Straße, Lankwitzer Straße. Auch die Schloßstraße muss zwischen Unter den Eichen und Albrechtstraße repariert werden. In diesem Straßenabschnitt sind vor allem die Bereiche der Bushaltestellen kaputt", informiert Peter Auernhammer, Gruppenleiter der Straßenunterhaltung im Tiefbauamt.
Als vordringliche Maßnahme steht der Straßenzug Lorenz-, Mariannenstraße auf der Liste der wichtigen Sanierungsprojekte. Die Schäden sind hier so akut, dass Tempo 30 angeordnet werden musste.
Straßenabschnitte, die aufgrund ihres schlechten Zustandes komplett gesperrt werden mussten, gibt es jedoch nicht, so Auernhammer. "Dazu besteht keine Notwendigkeit, weil die schlimmsten Schäden immer gleich provisorisch ausgebessert werden."
Festgestellt werden die Schlaglöcher unter anderem von den Straßenbegehern im Bezirk. Sie nehmen zweimal im Monat die Hauptverkehrsstraßen unter die Lupe. Die Nebenstraßen werden alle zwei Monate begutachtet. Über sechs Straßenbegeher verfügt das Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf. "Mehr ist aufgrund der Personalsituation nicht möglich", sagt Peter Auernhammer.
Da ist der Schlaglochmelder eine gute Hilfe, einen Überblick über Risse und Löcher im Asphalt zu behalten. Die Möglichkeit würde von den Bürgern rege genutzt. 20 bis 40 Meldungen pro Woche gingen über den Schlaglochmelder im Internet unter http://asurl.de/37h ein.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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