Es gibt immer weniger Sitzgelegenheiten auf öffentlichen Plätzen
In vielen Grünanlagen und auf Kinderspielplätzen stellen die Anwohner einen merklichen Rückgang der Anzahl der Parkbänke fest. So würde am Althoffplatz und in der Anlagen Neue Filandastraße, Ecke Albrechtstraße jeweils nur noch eine Bank stehen. Die gleiche Situation am Kinderspielplatz in der Südendstraße. Auch dort müssen Eltern mit einer einzigen Bank auskommen. Dass Bänke in Grünanlagen und auf Spielplätzen des Bezirks abgebaut werden, bestätigt Stadträtin Christa Markl-Vieto (Grüne). Dabei handelt es sich jedoch in erster Linie um kaputte oder nicht mehr sichere Bänke, so Markl-Vieto. "Dort wo noch genügend weitere Bänke vorhanden sind, werden marode Bänke ersatzlos entfernt", erklärt die Stadträtin.
An anderen Stellen würden die Sitzmöbel zur Aufarbeitung im Werkhof des Fachbereichs Grünflächen abgebaut. Die instand gesetzten Bänke werden dann am bisherigen Standort wieder aufgestellt. Durch solche Maßnahmen würde zunächst der Eindruck entstehen, dass immer mehr Bänke aus dem öffentlichen Anlagen verschwinden.
Tatsächlich sei die Zahl der Bänke in den vergangenen Jahren rückläufig. Jedoch gäbe es mitunter auch ein Überangebot. Ein Zuviel an Bänken würde das Grünflächenamt aufgrund von Bürgerhinweisen feststellen. "Dann werden marode Bänke nicht mehr ersetzt. Dafür erfolgen Umsetzungen an Standorte, wo es Bedarf gibt", erklärt Markl-Vieto. Der Bedarf wird ebenfalls nach den Wünschen der Anwohner ermittelt.
Insgesamt stehen dem Bezirk jedes Jahr 40 000 Euro für die Instandhaltung von Bänken zur Verfügung. Neue Bänke können nur im Zusammenhang mit Baumaßnahmen angeschafft werden. Das wäre zum Beispiel beim Neubau von Spielplätzen so.
Wie viele Bänke in öffentlichen Anlagen tatsächlich fehlen, lasse sich aber nicht feststellen. "Es gibt kein Kataster für Parkbänke im Fachbereich Grünflächen. Somit kann der Fehlbedarf nicht ermittelt werden", so die Stadträtin.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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