Freiwillige des THW Steglitz sind im Landkreis Stendal
Das Hochwasser im Süden, Osten und Norden der Republik geht langsam zurück. Doch noch ist nicht überall Entspannung angesagt. Während vielerorts Bürger und Hilfsorganisationen mit der Beseitigung der Schäden beginnen, kämpfen die Helfer im Landkreis Stendal noch gegen die Wassermassen. Bei Fischbeck war ein Deich gebrochen. Das Wasser ergoss sich weit ins Landesinnere. Ein Fall für die Frauen und Männer der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des Steglitz-Zehlendorfer Ortsverbandes. Die Gruppe war erst seit knapp einer Woche wieder auf dem Gelände in Lankwitz aus dem Hochwassergebiet zurück. Dann musste die Mannschaft erneut ausrücken, um im Elbe-Havel-Gebiet des Landkreises Stendal Hilfe zu leisten und hier Wasser abzupumpen. "Unsere Frauen und Männer sind dort mit Hochleistungspumpen vor Ort", berichtet Horst Schwarzer vom THW-Ortsverband Steglitz-Zehlendorf.
Die Ehrenamtlichen der Katastrophenschutzorganisation halfen in den vergangenen Wochen in zahlreichen Einsätzen. Zur Vorbereitung auf solchen Hilfeaktionen absolvieren die Frauen und Männer in ihrer Freizeit eine umfassende Ausbildung beim THW.
Voraussetzung für die erfolgreiche Arbeit der freiwilligen Helfer sei auch das Verständnis von Familie und Arbeitgebern, sagt die Ortsbeauftragte des THW Steglitz-Zehlendorf, Hedwig Karkut. "Der Bund erstattet den Betrieben zwar die Lohnkosten. Aber der finanzielle Aspekt fällt bei den Arbeitgebern meist nicht so schwer ins Gewicht wie die fehlende Arbeitskraft. Kollegen müssen Überstunden machen, Arbeiten verschoben werden. Für das Verständnis und die Geduld danke ich allen Arbeitgebern", so Karkut. Aber auch die Familien der Helfer hätten Entbehrungen hinnehmen müssen. "Deshalb sind sie, genauso wie die Einsatzkräfte und Arbeitgeber, wahre Alltagshelden in dieser Flut", hebt die Ortsbeauftragte hervor.
Immer wieder erreichen das THW in diesen Tagen Anfragen, wie man im Katastrophenschutz mitmachen kann.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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