Gedanken und Wünsche von zwei Pfarrern zum Jahreswechsel
"Frieden, persönliches Glück und die Hoffnung, dass die jungen Familien wirklich willkommen sind", wünscht sich Kögler und freut sich, dass "Bezirk immer jünger wird, damit er nicht verknöchert." Es wäre gut, wenn die Kommune mehr Geld für Kinder hätte, so der Priester an der katholischen Kirche Zu den Heiligen Zwölf Aposteln in Nikolassee: "Um Platz zu schaffen, wo Kinder sich austoben können."
Kögler freut sich über die Arbeit: "Je mehr junge Familien zuziehen, desto mehr haben wir zu tun." Die Gemeinde sei auf einem guten Wege. Und er freut sich über das neue Oberhaupt der Katholiken: "Mit dem Papst haben wir einen guten Fang gemacht", sagt Kögler, der auch für die St. Michael in Wannsee zuständig ist.
Pfarrer Martens von der Evangelisch-lutherischen St. Marienkirche in Zehlendorf denkt vor allem an die Flüchtlinge, die nach Steglitz-Zehlendorf kommen: "Bei uns sind sie schon angekommen, die Weisen aus dem Morgenland", sagt Martens. "Kluge, zumeist junge Menschen, die um ihres christlichen Glaubens und ihrer Überzeugung willen alles aufgegeben haben, was sie hatten." Der 50-jährige Pastor aus Hannover hat in diesem Jahr bereits viele Iraner getauft. Er betreut auch die Dreieinigkeitskirche in der Steglitzer Südendstraße. "300 Flüchtlinge aus dem Iran und Afghanistan", sagt Martens, seien in diesem Jahr in die Dreieinigkeitskirche gekommen und "beschenken uns hier mit ihrer Glaubensfreude und Herzlichkeit. Ich wünsche ihnen für das neue Jahr, dass sie hier nicht als Belastung, sondern als Bereicherung wahrgenommen werden."
Zudem wünscht Martens "allen Menschen in unserem Bezirk offene Herzen, dass sie mit den Flüchtlingen den Weg zu Gott finden, der selber ganz arm geworden ist, um uns wirklich reich zu machen."
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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