Hilke Flickenschild inszeniert am Zimmertheater

Foto: K. Menge

Steglitz. In der vergangenen Saison hat Monica Gruber auf der kleinen Bühne des Zimmertheater Steglitz die "Liebesbriefe - Lettere d’amore" in einer deutschen Erstaufführung präsentiert. Die bekannte Synchronregisseurin Hilke Flickenschildt führte Regie.

Wer bei dem Namen Flickenschild an die berühmte Schauspielerin Elisabeth Flickenschild denkt, hat völlig recht: Hilke Flickenschildt ist die Nichte der Actrice, die in den frühen 1930-er Jahren ihre Schauspielkarriere begann und auf der Bühne wie im Film Erfolge feierte. Dennoch stammt Hilke nicht aus einer ausgesprochenen Schauspieler-Dynastie. Zur Schauspielerei hätte es nur die Frauen der Familie gezogen. "Nur meine Tante, meine Mutter und ich sind Schauspielerinnen geworden. Der Rest der Familie war eher bürgerlich", sagt die Neu-Steglitzerin. Hilke Flickenschildt ist erst vor Kurzem nach Steglitz gezogen. Zuvor lebte sie mit ihrer Familie in der Lüneburger Heide. "Ich arbeite seit über 20 Jahren in Berlin und bin viel gependelt. Seit mein Sohn aus dem Haus ist habe ich meinen Wohnsitz nach Berlin verlegt", sagt sie, die sich in Steglitz sehr wohl fühlt und es liebt, auf der Schloßstraße zu bummeln.

Hilke Flickenschildt ist nur teilweise in die Fußstapfen ihrer berühmten Tante getreten. Zwar hat sie Schauspiel studiert und war zehn Jahre lang auf den Bühnen des Landes zu sehen, aber letztlich ist sie ihren Weg als Synchron-Regisseurin gegangen. "Flickenschildt ist ein großer Name an den hohe Erwartungen geknüpft wurden. Ich bin keine schlechte Schauspielerin, aber ich bin auch nicht Elisabeth", sagt sie zu ihrem damaligen Entschluss. "Jeder muss seinen Weg finden und synchronisieren kann ich besser als meine Tante."

Das belegen nicht zuletzt auch ihre Erfolge. Seit 1988 arbeitet sie in der Synchronisation und bearbeitet TV-Produktionen und Kinofilme. Zu ihren größten Erfolgen zählen die Regiearbeiten zur Synchronisation von "Chocolat" oder "Der Vorleser". Sie führte auch Regie bei der Synchronisation der Serie "McLeods Töchter". 2002 erhielt sie den Deutschen Preis für Synchronisation in der Kategorie "Herausragendes Synchrondrehbuch" für die schwedische Komödie "Jalla! Jalla! Wer zu spät kommt...".

Wegen des großen Erfolges gibt es weitere Vorstellungen des Monologes, bei dem Hilke Flickenschildt Regie führte. Die nächste Vorstellung von "Liebesbriefe - Lettre d’amore" mit Monica Gruber steht am Sonnabend, 29. September, 20 Uhr auf dem Programm. Bei der Vorstellung am 12. Oktober wird Regisseurin Hilke Flickenschild anwesend sein.

Informationen zum Spielplan des Zimmertheaters, Bornstraße 17, sowie Karten auf www.zimmertheater-steglitz.de oder unter 25 05 80 78.
Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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