Investor will im leeren Hochhaus Wohnungen errichten
Auf der Sitzung des Stadtplanungsausschusses am Dienstag, 13. August, stellte Christoph Gröner, Geschäftsführer der CG-Gruppe, das "Projekt Kreisel" vor. Die Immobiliengruppe hat in der Vergangenheit vor allem in Leipzig Wohnungsbauprojekte realisiert. Jetzt will sie aus dem Kreisel-Hochhaus einen Wohnturm mit 182 Wohneinheiten machen. Das Sockelgeschoss mit Hotel, Geschäften und Tiefgarage soll zwar erhalten bleiben, aber ansprechender gestaltet werden. Insgesamt will der Investor rund 190 Millionen Euro in das Projekt stecken. Die Wohnungen zwischen 60 und 100 Quadratmeter Größe sollen zwischen neun und 25 Euro pro Quadratmeter vermietet werden. In den unteren Etagen werden sich die kleineren und günstigeren Wohnungen befinden. In den oberen zahlen die Mieter dann die Aussicht mit: Je höher, desto teurer. Dafür haben die Mieter der Dachwohnungen bei klarem Wetter auch einen einzigartigen Blick über ganz Berlin.
Inzwischen hat der Investor auch eine Bauvoranfrage beim Bezirksamt eingereicht. Die Mitglieder des Stadtplanungsausschusses und auch Bürgermeister Norbert Kopp (CDU) reagierten positiv auf die Pläne. Mit der Idee einer Wohnnutzung hätte der Kreisel wieder eine Zukunft, erklärt der Bürgermeister.
Mit Wohlwollen ist das Vorhaben auch vom Eigentümer des Sockelgeschosses aufgenommen worden. Das Berliner Immobilienunternehmen Becker & Kries könnte sich vorstellen, das Sockelgeschoss auch an die CG Gruppe zu verkaufen. "Um das Projekt vernünftig entwickeln zu können, sollte das aus einer Hand geschehen", sagt Christian Kube von Becker&Kries. "Wir haben noch keine Entscheidung getroffen, werden uns aber nicht verschließen, wenn ein Verkauf des Sockels für alle Beteiligten die beste Lösung ist."
Bis zum Jahreswechsel will die CG Gruppe einen Kaufvertrag mit den Eigentümern schließen und dann mit der Asbestsanierung und dem Umbau des Hochhauses beginnen. Das könnte Mitte 2015 sein.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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