Schildhornstraße: Tempo 30 bewirkt nur wenig

Steglitz. In der Schildhornstraße konnte durch die Einführung von Tempo 30 die Lärmbelastung gesenkt und auch die Schadstoffbelastung verringert werden. Dazu gab jetzt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Auskunft.

Auf Grund einer Anfrage des CDU-Bezirksverordneten David Eckel hatte die Stadträtin Christa Markl-Vieto (Grüne) eine Stellungnahme von der Senatsverwaltung eingeholt. Darin informiert sie, dass für den Abschnitt der Schildhornstraße zwischen Grunewald- und Gritznerstraße ohne Tempo-30-Anordnung 76 bis 77 Dezibel tags und 70 Dezibel nachts gemessen wurden.

Die Werte basieren auf der Grundlage von Zähldaten von 1999. Daten aus 2009/2010 waren Basis für eine neue Lärmmessung, bei der die Tempo-30-Anordnung einbezogen wurde. Danach lagen die Werte tagsüber bei einem Lärmpegel von 72 bis 73 Deziblel und nachts von 64 bis 65 Dezibel.

Somit sind an der Schildhornstraße Pegelminderungen von etwa vier bis fünf Dezibel erreicht worden, teilt die Senatsverwaltung mit. Sie gibt aber auch zu bedenken, dass die Lärmbelastung noch immer sehr hoch sei.

Im Wesentlichen sei die Lärmminderung durch die geringere Geschwindigkeit erreicht worden. Der Rückgang des Verkehrsaufkommens hätte nur einen kleinen Anteil daran.

Ebenso hätte sich die Schadstoffbelastung verringert. Ohne Tempo 30 wäre die Belastung durch Stickoxide wie auch die Feinstaubbelastung höher gewesen.

Trotz verkehrsberuhigender Maßnahmen hat sich das Erscheinungsbild der Straße nicht geändert. Aufgrund von Verkehrsstärke, Verkehrsfunktion sowie des begrenzten Straßenquerschnittes ließe sich auch in Zukunft keine Steigerung der Attraktivität erzielen, so Christa Markl-Vieto.

Karla Menge / KM
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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