Bundesliga-Träume geplatzt
FC Victoria ist insolvent

Mit finanzieller Unterstützung aus Fernost wollte der FC Viktoria den Sprung in die Fußball-Bundesliga schaffen. Doch nun ist der Millionen-Deal mit dem Investor aus Hongkong geplatzt und der Club insolvent.

Ende Oktober sprach der Verein erstmals öffentlich über die Kooperationsvereinbarung mit der Advantage Sports Union (ASU) aus Hongkong. Jetzt erklärt der Vorstand in einem offenen Brief auf der Homepage des Vereins, dass aufgrund ausbleibender Zahlungen des chinesischen Investors, Victoria nicht mehr in der Lage sei, die auflaufenden Verbindlichkeiten zu decken. „Zum Schutz des Vereins war es die unvermeidliche Pflicht des Vorstands, diesen Insolvenzantrag einzureichen“.

Warum der chinesische Investor die Zahlungen eingestellt hat und auch künftig nicht zahlen will, kann sich der Vorstand nicht erklären, „da sowohl alle notwendigen Schritte und Maßnahmen zur Ausgliederung in eine Kapitalgesellschaft abgeschlossen waren und sich auch der sportliche Erfolg eingestellt hat.“ Immerhin rangiert die erste Herrenmannschaft in der Regionalliga Nordost derzeit auf Platz 6. Der sportliche Höhenflug geht auch auf die Verpflichtung von ehemaligen Erst- und Zweitligaprofis zurück, die Viktoria geholt hat, um den Aufstieg in die Profiliga zu schaffen. Ohne zahlungskräftige Investoren kann der Verein aber die Gehälter nicht bezahlen. Ein Einstieg neuer Geldgeber sei kurzfristig nicht möglich, teilt der Vorstand mit.

Der Insolvenzantrag soll nun die Zukunft des gesamten Vereins sichern. Mit der Bestellung des vorläufigen Insolvenzverwalters sei der Spielbetrieb der rund 70 Mannschaften des Breitensports zunächst gesichert. Wie es aber mit der ersten Herrenmannschaft und dem Spielbetrieb in der Regionalliga Nordost weiter geht, entscheidet der Insolvenzverwalter nach Durchsicht aller Unterlagen, erklärt Wilfried Riemer, Leiter des Spielbetriebes beim Nordostdeutschen Fußballverband. „Wenn Viktoria nicht in der Lage ist, die laufenden Kosten für den Spielbetrieb zu begleichen, geht es für die Mannschaft in der Regionalliga nicht weiter.“

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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