Das Mobilitätsunternehmen „Voi“ drängt in die Außenbezirke
50 Elektro-Roller sausen jetzt durch Steglitz

So sehen die orangenen E-Scooter aus, die jetzt in Steglitz bereit stehen.  | Foto: K. Rabe
  • So sehen die orangenen E-Scooter aus, die jetzt in Steglitz bereit stehen.
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In der Innenstadt gehören sie schon zum Stadtbild: Die E-Roller, mit denen man schnell von A nach B kommt. Jetzt tauchen die E-Scooter auch in Steglitz auf. Die kleinen Flitzer sollen den Südwesten erobern.

50 orangefarbene Roller hat das schwedische Mobilitätsunternehmen „Voi“ im Bezirk bereitgestellt. Sie befinden sich entlang der Schloßstraße (ab Schildhornstraße) über das Gebiet des Botanischen Garten bis zur Habelschwerdter Allee. Wenn der Bedarf da ist, kann das Gebiet auch ausgeweitet werden, teilt Claus Unterkircher, General Manager für die Außenbezirke, auf Anfrage der Berliner Woche mit. Nach den ersten Tagen zeigt sich Unterkircher zuversichtlich: „Wir sind sehr zufrieden mit unserem Start in Steglitz und haben bereits positives Feeback von unseren Nutzern bekommen.“ Die Roller würden derzeit mehrfach am Tag ausgeliehen. „Mit steigender Tendenz – trotz sinkender Temperaturen.“

Großes Potential sieht das Unternehmen auch in Zehlendorf und den Gebieten um den Wannsee. Hier würden sich die längeren Strecken zwischen den S-Bahnhöfen bequem und umweltfreundlich mit dem E-Scooter zurücklegen lassen. „Generell ist es unser Vorgehen, das Angebot an die Nachfrage vor Ort anzupassen“, sagt der Manager. Er könne sich eine Ausweitung des Servicebereichs in den Randgebieten des Bezirks gut vorstellen. Dabei schließt das Unternehmen auch eine Zusammenarbeit mit Unternhemen des Öffentlichen Nahverkehrs nicht aus. Die Strategie des Unternehmens sei es, ihre E-Scooter vor allem auch in die Bezirke außerhalb der Innenstadt zu bringen, wo das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln nicht so dicht ist. „Mit den E-Scootern bieten wir den Leuten vor Ort eine unkomplizierte und umweltfreundliche Fortbewegungsmöglichkeit, die in Verbindung mit dem ÖPNV eine Alternative zur Autofahrt sein kann“, sagt Claus Unterkircher.

Sollten die Roller mal kaputt gehen oder im Weg stehen, steht das Unternehmen mit den zuständigen Behörden in direktem Kontakt. Bei Problemen vor Ort gäbe es verschiedene Möglichkeiten, diese zu melden: „Von in-app-support über E-Mail bis hin zu einer Telefonhotline“, sagt Unterkircher. Näheres dazu auf www.voiscooters.com/de  oder per E-Mail an support@voiapp.io.
Aber auch das Ordnungsamt passt auf. Im Rahmen seiner Streifentätigkeit ahndet der Allgemeine Ordnungsdienst E-Scooter im Bezirk, wenn sie in Grünanlagen abgestellt weren oder Fußgänger behindern. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn sie im Ein- und Ausstiegsbereich von Bushaltestellen, mitten auf dem Gehweg oder in Kreuzungsbereichen stehen. Grundsätzlich werde das Fahren mit einem E-Scooter auf dem Gehweg geahndet, teilt SPD-Stadtrat Michael Karnetzki mit. Erst kürzlich mussten Elektro-Rollerfahrer in der Schloßstraße ein Bußgeld zahlen. Zehn bis 30 Euro kann das Fahren auf dem Gehweg kosten. 30 Euro kostet das verkehrswidrige Parken. Das Abstellen in Grünanlagen ist noch teurer. Hier wird das Unternehmen als Halter der Roller zur Kasse gebeten.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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