Strom tanken an Laternen verzögert sich
E-Stationen an Straßenlaternen wohl erst ab Frühjahr unter Strom
Eigentlich sollte es schon seit vergangenem Herbst möglich sein, dass Besitzer von Elektroautos ihre „Stromer“ an vielen Straßenlaternen im Bezirk aufladen können. Doch an der Umsetzung des Pilotprojektes hapert es und die Umrüstung ausgewählter Straßenlaternen verzögert sich.
In dem Pilotprojekt „Neue Berliner Luft“ will der Senat das Netz von Ladestationen für Elektroautos in Berlin ausbauen. Die Bezirke Steglitz-Zehlendorf und Marzahn-Hellersdorf wurden dafür ausgewählt. Bis zu 1000 öffentliche Ladepunkte sollen insgesamt entstehen. In einem ersten Schritt war geplant, ab Herbst vergangenen Jahres insgesamt 500 Ladestationen einzurichten. In jedem Bezirk 250. Das Berliner Startup-Unternehmen ubitricity sollte dafür Straßenlaternen mit Ladetechnik für E-Autos ausstatten. Das Unternehmen hat dafür ein mobiles Ladesystem entwickelt. Dabei werden die Lichtmasten mit einer Art mobilen Steckdose ausgestattet. Um sich dort mit Strom versorgen zu können, hat ubitricity ein sogenanntes Smart-Cable entwickelt. Diese intelligenten Ladekabel haben einen integrierten Stromzähler, mit dem ein einfaches Laden des E-Autos an den Ladepunkten möglich ist.
Doch wie sich herausstellte, gestaltete sich das komplizierter als angenommen. „Die Einrichtung der neuen Laternenladepunkte hat sich an einigen Stellen als technisch komplizierter erwiesen als zunächst erwartet“, erklärt Derk Ehlert von der Pressestelle der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz auf Anfrage der Berliner Woche. Einige Lichtmasten müssten ausgetauscht werden. Danach seien noch abschließende Vereinbarungen mit der Stromnetz Berlin zu treffen, so Ehlert.
Die genauen Standorte und die endgültige Anzahl der Laternenpunkte befinden sich derzeit in der finalen Abstimmung. Der Aufbau der ersten Laternenladepunkte soll nun voraussichtlich im Frühjahr 2020 erfolgen.
Auf der Homepage des Projektes "Neue Berliner Luft" ist darüber hinaus zu lesen, dass die Ladepunkte des Projekts in neue Laternen integriert werden sollten, welche bereits in Planung waren. Die für diese Laternen notwenigen Ausschreibungen hätten sich nun um wenige Wochen verzögert.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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