30 Jahre Deutsche Einheit

Beiträge zum Thema 30 Jahre Deutsche Einheit

Leute
Es geht nicht nur bunt: Sylke Bach porträtiert Hilde Knef, Harald Juhnke oder aktuell Günter Pfitzmann in Schwarz-Weiß-Dunkelbau.  | Foto: Foto: Ulrike Martin
2 Bilder

„Vielleicht schießen sie doch“
Nach langem Kampf durfte Sylke Bach im Austausch gegen einen DDR-Spion zum Ehemann in den Westen

„In den Osten fahre ich nicht gerne, kein Interesse.“ Sylke Bach, Künstlerin aus Rudow, hat dafür gute Gründe. Aufgewachsen in Treptow-Baumschulenweg, hat sie von Kindheit an unangenehme Erfahrungen mit der Stasi gemacht. Schon vor ihrer Geburt 1965 gab es in Bachs Familie ein einschneidendes Ereignis. Onkel und Tante arbeiteten im Westteil der Stadt und kamen am Tag des Mauerbaus nicht mehr zurück nach Hause. „Meine Oma wusste wochenlang nicht, was mit ihren Kindern war.“ Westverwandtschaft...

  • Rudow
  • 01.10.20
  • 484× gelesen
Bildung
Dieter Usemann findet, dass das DDR-Unterrichtsfach Polytechnik beziehungsweise Werken auch heute noch nützlich wäre, denn Schülern fehle es an handwerklichen Kenntnissen. | Foto: Philipp Hartmann

Für einige Lehrer war die Karriere vorbei
So erlebte Dieter Usemann den Umbruch des Schulwesens

„Das war eine spannende Zeit“, sagt Dieter Usemann, wenn er auf die Wiedervereinigung vor 30 Jahren zurückblickt. Ihn persönlich stellten die damaligen Ereignisse vor eine enorme Herausforderung. Der heute 71-Jährige hatte zu jener Zeit die Aufgabe, das alte Schulsystem der DDR in das neue, in Westberlin geltende Schulsystem zu überführen. Beide waren von Grund auf verschieden. Während es in der DDR das einheitliche Bildungssystem gab, setzte man in der Bundesrepublik auf das gegliederte...

  • Treptow-Köpenick
  • 27.09.20
  • 782× gelesen
Kultur
Ulrich Zagorni hörte die Sendung "Briefe ohne Unterschrift" in seinem Ost-Berliner Wohnzimmer regelmäßig.  | Foto: Ulrike Kiefert
2 Bilder

"Man musste doch leben"
Ostberliner erinnert sich an "Briefe aus der DDR", eine Aktion des englischen Senders BBC

Handschriftlich, auf einer Schulheftseite, mit Tinte oder Bleistift: Rund 40 000 Briefe schrieben DDR-Bürger in den Westen. Ihre Kritik über die Mangelwirtschaft oder die fehlende Meinungsfreiheit lief im Radio. Auch der Ostberliner Ulrich Zagorni hörte sie. „Eine verzweifelte Ostberlinerin kommt mit ein paar Worten zu Ihnen. Könnten Sie mir eventuell helfen, dass ich nach Westberlin kommen könnte? Denn ich war Grenzgängerin und habe in der Pfeifenfabrik, Hagelberger Straße 49 gearbeitet. Seit...

  • Mitte
  • 27.09.20
  • 482× gelesen
  • 2
Politik
Marlitt Köhnke (67) wurde im Mai 1990 nach den ersten freien Wahlen  zur Bezirksbürgermeistern von Hellersdorf gewählt, übte dieses Amt zwei Jahre aus und wurde später Stadträtin. Seit 2006 ist sie Mitglied der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung.   | Foto: Philipp Hartmann

„Viele Menschen sind nicht angekommen“
30 Jahre Deutsche Einheit: Marlitt Köhnke hat die politischen Veränderungen hautnah miterlebt

Marlitt Köhnke (67) ist ein Urgestein der Bezirkspolitik. Seit 30 Jahren mischt sie in der Kommunalpolitik mit. Nach der Wende war sie zwei Jahre lang Bürgermeisterin von Hellersdorf, später von 2002 bis 2006 Stadträtin. Für die SPD sitzt die 67-Jährige noch heute in der Bezirksverordnetenversammlung. Berliner-Woche-Reporter Philipp Hartmann hat mit ihr über das 30. Jubiläum der Deutschen Einheit gesprochen. Sie sind im Oktober 1989 kurz vor dem Mauerfall in die neugegründete SDP...

  • Marzahn-Hellersdorf
  • 25.09.20
  • 446× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.