Familiengeschichte

Beiträge zum Thema Familiengeschichte

Politik

Wenn die Großeltern Nazis waren

Weißensee. Aus ihrem Buch „In eurem Schatten beginnt mein Tag“ liest Veronica Frenzel am 22. Juni um 19.30 Uhr im Hof des Kulturzentrums Brotfabrik am Caligariplatz. Was tun, wenn die eigenen Großeltern überzeugte Nazis waren? Wie damit umgehen, wenn man erkennt, dass man selbst in der unmenschlichen Tradition der Täter erzogen und sozialisiert wurde? Kann man sich von seinen Wurzeln lösen? Auf der Suche nach Antworten ist die Autorin Veronica Frenzel nach Auschwitz gereist sowie nach Kiew und...

  • Weißensee
  • 13.06.23
  • 245× gelesen
Kultur
Cover zu „Hahni – das Fort Hahneberg Gespenst“.  | Foto:  Arbeits- und Schutzgemeinschaft Fort Hahneberg e.V.
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Vom Krimi bis zum Kinderbuch
Bücher mit Bezug zu Spandau gibt es unzählige und stets neue

Manchmal erhält das Spandauer Volksblatt in jeder Woche einen Hinweis auf neue Bücher über oder aus dem Bezirk. Sie widmen sich bestimmten Plätzen oder erzählen Geschichten aus dem Bezirk und seinen Ortsteilen. Manchmal ergibt sich der Ortsbezug auch durch die Autorin oder den Autor. Ein Überblick zu aktueller Spandau-Literatur. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Krimi. Als „erster Spandau-Krimi“ wurde das Buch „Cushing“ von Caspar Otto Bartek angekündigt. Das ist so nicht richtig,...

  • Spandau
  • 18.04.23
  • 558× gelesen
Kultur
Mandenga Diek mit seiner Frau Emelie und den Töchtern Erika und Dorothea, aufgenommen in den 1920er-Jahren. | Foto:  Privatbesitz Reiprich
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Sonderausstellung im Schöneberg Museum eröffnet
Die Geschichte der Familie Diek

Im Jahr 1891 packte Mandenga Diek seine Siebensachen und wanderte nach Deutschland aus. Eine Ausstellung im Schöneberg Museum, Hauptstraße 40, widmet sich nun seiner Geschichte und der seiner Familie. Die Schau folgt den Lebensläufen der Familienmitglieder und ihres Umfeldes bis ins wiedervereinigte Deutschland. Sie erzählt davon, wie die Dieks als Exoten behandelt, wie sie rassistisch angegriffen und verfolgt wurden. Aber es gibt auch Zeugnisse von Selbstbehauptung, Widerstand und...

  • Schöneberg
  • 26.01.23
  • 1.517× gelesen
Kultur

Eine Familiengeschichte
Zu meinem Opas 108 Geburtstag - Eine Zeitgeschichte

Heute wäre mein Opa Willi 108.. Dieses Gedicht schrieb ich 2003 für meine Familie. Mein Opa kam 1939 nach Frankfurt am Main aus Siebenbürgen. Er war damals 25 als er seine Familie verließ. Sein Frau Lore war Ungarin. Sie war 1920 geboren. Mein Opa war Wäscher und Färbermeister. Sein Vater hatte eine Fabrik in der 300 Menschen arbeiteten. Er traute sich wegzugehen. Aber eigentlich wollte er nach Kanada. Man wusste damals nicht, was in Deutschland los war. In Frankfurt kam mein Vater und mein...

  • Friedrichshain
  • 09.12.22
  • 226× gelesen
Leute
Das Gebäude an der Kastanienallee 65/66 gehört seit 100 Jahren der Familie Hauptmann. Vor 30 Jahren eröffneten Otto (Mitte) und Uwe Hauptmann (rechts) in diesem Haus zunächst eine Pension. Inzwischen wird Maximilian Hauptmann auf die Übernahme der Geschäftsführung vorbereitet. | Foto:  Bernd Wähner
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Vom alten Mietshaus zum Drei-Sterne-Hotel
„Kastanienhof“ atmet Geschichte

Seit Jahrzehnten bringt sich die Familie Hauptmann mit ihrer Expertise in die bezirkliche und die Berliner Tourismusförderung ein. Mit ihrem Hotel „Kastanienhof“ können sie in diesem Monat 30. Grünungsjubiläum begehen. Doch so richtig zum Feiern war Uwe und seinem Sohn Maximilian Hauptmann zunächst gar nicht zumute. „Die vergangenen beiden Jahre der Pandemie haben uns ganz schön zugesetzt“, gesteht Geschäftsführer Uwe Hauptmann. Weil im Lockdown Gäste ausblieben, wurden die Mitarbeiter in...

  • Prenzlauer Berg
  • 15.04.22
  • 445× gelesen
Leute
Dirk Münkel verlegte vor dem Haus an der Hufelandstraße 47 im Beisein von Dagmar Jahnke (am Rollator), Schülern und Nachbarn die Stolpersteine für Max und Meta Behrendt. | Foto:  Bernd Wähner
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Stolperstein 21 und 22 verlegt
Für Dagmar Janke ist ein wichtiges Kapitel beendet

An Max und Meta Behrendt erinnern jetzt zwei Stolpersteine auf dem Gehweg vor dem Haus an der Hufelandstraße 47. Initiiert wurde deren Verlegung von Dagmar Janke und Schülern der Weißenseer Heinz-Brandt-Schule. Für die Schüler der 8. Klasse war diese Stolpersteinverlegung ein bewegendes Erlebnis. Sie hatten sich in den Monaten zuvor bereits mit Dagmar Janke getroffen, sammelten Spenden für die Stolpersteine, besuchten gemeinsam mit ihrem Lehrer Stefan Grzesikowski den Jüdischen Friedhof in...

  • Weißensee
  • 20.11.21
  • 550× gelesen
Kultur
Der Mann auf dem Kutschbock des Bierwagens ist ein Vorfahre von Norbert Selig. Mehr ist bei der Lesung zu erfahren.  | Foto: Archiv Norbert Selig
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Auf den Spuren der Vorfahren
Norbert Selig stellt die ersten Geschichten vor

„Ein Schäferstündchen besonderer Art“: So überschreibt Autor Norbert Selig seine Lesung, mit der er im Bildungszentrum am Antonplatz zu Gast ist. Selig, Jahrgang 1964, ist im Osten Berlins aufgewachsen, arbeitet im Öffentlichen Dienst und wohnt inzwischen im Land Brandenburg. Seit vielen Jahren ist er Mitglied im Verein SchreibArt. Er schrieb und schreibt nachdenkliche und heiter-besinnliche Prosa und Gedichte. Seligs Familie hat Wurzeln im östlichen Brandenburg, in Lebus. Die Kleinstadt, zu...

  • Weißensee
  • 19.11.19
  • 265× gelesen
Kultur
Buchvorstellung im Mann-O-Meter. | Foto: Klaus Dieter Spangenberg
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Die schöne Helena
Klaus Dieter Spangenbergs wichtiges Buch für die schwule Community

Vor Kurzem hat der Autor Klaus Dieter Spangenberg im Schöneberger Beratungs- und Informationszentrum Mann-o-Meter vielleicht seine wichtigste Publikation der vergangenen Jahre vorgestellt. Hinter dem Jacques Offenbachs Oper „Die schöne Helena“ entlehnten Titel steht ein ernstes und für die Regenbogen-Community im Schöneberger Norden bedeutendes Thema: Militärjustiz und Verfolgung Homosexueller in der Wehrmacht. Dazu sagt Bernd Gaiser (Jahrgang 1945), Autor und Aktivist der Lesben- und...

  • Schöneberg
  • 13.02.19
  • 603× gelesen
  • 2
  • 1
Leute
Stefan Brandt berichtete in der nach seinem Vater benannten Schule über Heinz Brandt und die Familiengeschichte. | Foto: Bernd Wähner
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Das Leben eines Unangepassten
Stefan Brandt berichtete in der Heinz-Brandt-Schule über seine Familiengeschichte

Wer war Heinz Brandt? Wie erlebte ihn seine Familie? Auf diese und ähnliche Fragen konnten Schüler und Lehrer der Heinz-Brandt-Schule vor wenigen Tagen aus einer authentischen Quelle Antworten erhalten. Zum diesjährigen Heinz-Brandt-Tag kam Stefan Brandt in die Schulbibliothek. Er ist der Sohn des Namensgebers der Schule. Stefan Brandt ist zwar dem Bezirk und der Sekundarschule in der Langhansstraße 120 eng verbunden, aber es ist erst das zweite Mal, dass er dort ausführlich über seinen Vater...

  • Weißensee
  • 26.01.19
  • 478× gelesen
Kultur
Klaus Dieter Spangenberg: Der Rittmeister Joseph R. Marcuse (1875-1927). Eine Spurensuche, ISBN 978-3-00-056488-8, 19,50 Euro. | Foto: KEN

Schillernder Märchenonkel: Hobbyhistoriker spürte dem Leben des Rittmeisters Joseph Marcuse nach

Hobbyhistoriker Klaus Dieter Spangenberg spürt gerne Familiengeschichten nach. Sein jüngstes Buch handelt von Joseph Richard Marcuse (1875-1927) und seiner assimilierten deutsch-jüdischen, kaisertreuen Familie im ehemaligen Tiergartenviertel. Spangenberg breitet vor dem Leser ein Kaleidoskop interessanter Begebenheiten, schillernder Persönlichkeiten und überraschender Familienbande aus. Ausgehend von der einstigen Hohenzollernstraße 28, heute Hiroshimastraße, fügt sich das Sittenbild einer...

  • Tiergarten
  • 28.02.18
  • 407× gelesen
Leute
Drei Generationen im Kastanienhof: Otto Hauptmann (Mitte), Sohn Uwe Hauptmann (rechts) und Enkel Maximilian Hauptmann. | Foto: Bernd Wähner
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Vom Altberliner Mietshaus zum Drei-Sterne-Hotel „Kastanienhof“

Prenzlauer Berg. Das Jahr 2017 ist für das Hotel Kastanienhof ein Jubiläumsjahr. Zum einen kann Senior-Chef Otto Hauptmann auf 80 Lebensjahre zurückblicken. Zum anderen feiert das Hotel sein 25-jähriges Bestehen und die Hauptmanns selbst auch noch 95 Jahre Familiengeschichte an der Kastanienallee. Den Kastanienhof gründete der Senior gemeinsam mit seinem Sohn Uwe. Das Haus gehörte schon seinen Vorfahren. Es wurde 1865 gebaut. Otto Hauptmanns Großvater, der Fleischermeister Boleslaus Schulz...

  • Prenzlauer Berg
  • 14.03.17
  • 1.048× gelesen
Leute
Die Belegschaft der Deutschen Kabelwerke versammelt sich auf dem Grundstück vor der neuen Fabrik in Boxhagenen, aufgenommen um 1896. | Foto: Tomas S. Hirschmann
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Das Buch "Boxhagen beginnt" erzählt Geschichte des Freudenberg-Areals

Friedrichshain."Ich werde nie das Gefühl vergessen, als meine Mutter plötzlich ihre Fingernägel in meinem Arm vergrub. Die Gebäude waren verfallen. Aber für sie waren sie ein Blick in ihre Vergangenheit, selbst nach über einem halben Jahrhundert problemlos wiederzuerkennen." So beschreibt Tomas S. Hirschmann die erste Wiederannäherung seiner Familie im Jahr 1990 an ein Grundstück, das ihr einst gehörte: die heute unter dem Namen Freudenberg-Areal bekannte Fläche zwischen Boxhagener- und...

  • Friedrichshain
  • 08.10.16
  • 2.170× gelesen
Kultur
Lesung in der Villa Oppenheim: Babette Radtke (l.) und Friederike Oeschger durchforsteten eine Chronik von Tausenden Seiten und trugen das Beste zusammen. | Foto: Thomas Schubert
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Chronik der Familie Mossdorf: Berliner Geschichte im Kleinen

Wilmersdorf. Eine Wohnung, eine Verwandtschaft, ein Buch: Friederike Oeschger und Babette Radtke verarbeiteten die Annalen ihrer Ahnen für die Nachwelt. Und erzählen deutsche Historie im Maßstab einer Familie. Jetzt faszinierten Kostproben ihres Buches Zuhörer in der Villa Oppenheim. Den Heiratsantrag brachte der Postbote. Und der förmliche Brief hinterließ bei Else zunächst einmal nichts als Erstaunen. Denn Otto Mossdorf, ein Mann von beachtlicher Entschlusskraft, hatte das Gesuch direkt nach...

  • Charlottenburg
  • 13.07.15
  • 910× gelesen
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