Gedenktafelkommission

Beiträge zum Thema Gedenktafelkommission

Leute

Gedenktafel für Ehepaar Schindler

Wilmersdorf. Die Senatsverwaltung für Kultur und Europa ehrt das Ehepaar Malwine und Max Schindler, das mit seiner Familie verfolgte Menschen in der NS-Zeit unterstützte. Am 4. November wurde die Gedenktafel am Haus Pariser Straße 54 angebracht. Hier waren das Übersetzungsbüro Max Schindlers und die Wohnung der Familie zu der Zeit, als er Verfolgten Sprachunterricht erteilte und das Ehepaar mehreren Verfolgten Obdach gewährte und sie mit Essen versorgte. Die Berliner Gedenktafeln sind ein...

  • Wilmersdorf
  • 10.11.21
  • 43× gelesen
Politik
Annegret Hansen, Michael Roeder und Heike Schmitt-Schmelz (v.l.) bei der Enthüllung der Gedenktafel. | Foto: K. Rabe
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Der Opfer gedenken
Gedenktafel erinnert an dunkle Geschichte der Verwaltung

Ein langer Weg hat endlich seinen Abschluss gefunden. Das betonte Stadträtin Heike Schmitt-Schmelz (SPD) anlässlich der Enthüllung einer Gedenktafel in der Wilhelmsaue 40. An dieser Adresse befand sich das ehemalige bezirkliche Zwangsarbeitslager. Mit der Tafel wird an ein Stück unrühmlicher Geschichte der Verwaltung gedacht. Seit 2017 hing an dem Gedenkort nur eine provisorische Tafel. Sie wurde von der Berliner Geschichtswerkstatt, dem Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit, der Topographie...

  • Wilmersdorf
  • 03.09.21
  • 164× gelesen
Politik

Wann wird den Zwangsarbeitern des Bezirksamtes ihre Geschichte zurückgegeben?

Zu Kriegsende war die gesamte Reichshauptstadt mit Zwangsarbeiterlagern übersät, auch unser Bezirk: Schon Ende 1942 gab es in Wilmersdorf und Charlottenburg zusammen 65 Lager mit 11.000 Zwangsarbeitern. Einige große Barackenlager befanden sich im Grunewald, aber die meisten waren in Festsälen, Hotels, Gaststätten, Fabrikschuppen, Schulen usw. untergebracht – also mitten in der Stadt. Die deutsche Bevölkerung begegnete den Zwangsarbeitern auf Schritt und Tritt. Viele Zwangsarbeiter wurden in der...

  • Wilmersdorf
  • 02.01.17
  • 276× gelesen
  • 1
Politik

Zwangsarbeiterlager für das Bezirksamt Wilmersdorf in der Wilhelmsaue

Kein Mitgefühl gegenüber den wenigen noch lebenden Zwangsarbeitern? Warum verzögern Bezirksbürgermeister und Gedenktafelkommission die Erinnerung an ihr Leiden in eine ferne Zukunft? Will das Bezirksamt vergessen lassen, daß es Zwangsarbeiter beschäftigte? Der Senioren-Bezirksversammlung am 13. April lag dieser Antrag vor: „Die Senioren-BV fordert das Bezirksamt auf, nunmehr seine historische Verantwortung wahrzunehmen und am Ort des Zwangsarbeiterlagers seiner Vorgänger in der Wilhelmsaue 40...

  • Wilmersdorf
  • 17.04.16
  • 200× gelesen
Kultur
Nach zwei Jahren am Ziel: Der Historiker Michael Roeder musste warten, während andere über seine Gedenktafel entscheiden. | Foto: Thomas Schubert

Ende der Geheimniskrämerei: Gedenktafelkommission tagt jetzt öffentlich

Charlottenburg-Wilmersdorf. Welche Persönlichkeiten sollen Ehrung erfahren? Was für Argumente aus welchem politischen Lager geben den Ausschlag? Bislang debattierte die Gedenktafelkommission dazu hinter verschlossenen Türen. Doch nun erhält der Bürger Einlass. Fast zwei Jahre zogen ins Land – von dem Moment, als Michael Roeder den Antrag stellte, bis zum Tag der Einweihung. Seinem Wunsch nach einer Gedenktafel für den von SS-Soldaten erhängten jungen Deserteur an der Uhlandstraße war...

  • Charlottenburg
  • 26.06.15
  • 216× gelesen
Kultur
Knapp zwei Jahre nach Antragstellung erlebte der Historiker Michael Roeder eine feierliche Enthüllung der Tafel mit Musik und nachdenklichen Wortbeiträgen. | Foto: Schubert
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Gedenktafel-Enthüllung nach fast zweijährigen Debatte

Wilmersdorf. Es war schon ein Politikum in Zeiten vor der Bezirksfusion. Und nun überwand Historiker und Antragsteller Michael Roeder alle Bedenken: Die Gedenktafel zu Ehren von Deserteuren gegen das NS-Regime befindet sich genau an jenem Ort, wo Soldaten einen 17-Jährigen erhängten,Seinen Namen weiß niemand. Sein Schicksal: Der Tod als eines der letzten Opfer des Nazi-Terrors. Mit 17 Jahren endete das Leben eines jungen Mannes an der Stelle, an der heute eine Mittelinsel die Uhlandstraße an...

  • Wilmersdorf
  • 27.04.15
  • 548× gelesen
Kultur
Hier fehlt ein Schild: Der Historiker Michael Roeder kämpft mit einer langsamen Bürokratie. | Foto: Schubert

Beim Erinnern geht es jetzt um das Wie

Wilmersdorf. 17 Monate Disput um ein Mahnmal: Der Historiker Michael Roeder wartet immer noch auf eine Gedenktafel für jenen Deserteur, den Nazisoldaten in den letzten Kriegstagen öffentlich erhängten.Kreuzung Uhlandstraße und Berliner Straße, an einem Tag im Herbst. Michael Roeder sieht lachende Mädchen vorübereilen, der Verkehr braust gleichgültig um den Ort des Unheils. Hier knüpften Nationalsozialisten 1945 im Endkampf um die Hauptstadt einen jungen Mann auf, der nicht kämpfen wollte. Hier...

  • Wilmersdorf
  • 10.11.14
  • 100× gelesen
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