Kiez-Kompass

Beiträge zum Thema Kiez-Kompass

Kultur
Die Unterlagen über die Herkunft des Pasewaldt‘schen Familienwappens sind im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen. | Foto: Ulrike Martin

Das Wappen der Familie Pasewaldt:
Im Heimatmuseum hängt ein prächtiges Bleiglasfenster

Sattes Blau und tiefes Rot sind die Farben des Pasewaldt‘ schen Familienwappens. Abgebildet sind typische Insignien wie ein Schild und ein Helm. Den Hintergrund bilden Eichenblätter. Die Familie Pasewaldt ist seit 1764 in Zehlendorf ansässig. Georigia Barbara Pasewaldt, Mitglied des Heimatvereins und letzte noch lebende Angehörige der Familie Pasewaldt, hat das 90 mal 80 Zentimeter große Bleiglasfenster mit dem Wappen dem Heimatmuseum Zehlendorf überlassen. Es hängt im Bauernzimmer und...

  • Zehlendorf
  • 30.07.18
  • 433× gelesen
Umwelt
Der Rundgang um den Stumpf lohnt sich. Insgesamt sind fünf Baum-Kobolde zu bestaunen.  | Foto: Ulrike Martin
6 Bilder

Neues Leben im Naturdenkmal
Starker Austrieb und lustige Baumkobolde

Die alte Dorfulme lebt weiter. Das Naturdenkmal an der Ecke Pacelliallee und Königin-Luise-Straße musste Ende 2016 gefällt werden. Jetzt sprießt frisches Grün aus dem Stumpf. Die rund 100 Jahre alte Flatterulme war die Nachpflanzung eines Baums, der schon 1894 fiel. Sie wies starke Schäden durch Stammfuß- und Wurzelstockfäule auf. Laut eines Gutachtens war die Stand- und damit auch die Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben. Zwar wurde die Krone mehrfach reduziert, um die Windangriffsfläche zu...

  • Zehlendorf
  • 01.07.18
  • 449× gelesen
Umwelt
Der Fischtalpark erstreckt sich von der Wilskistraße über die Riemeisterstraße bis zur Onkel-Tom-Straße und liegt in einer ehemaligen eizeitlichen Rinne. Der Seerosenteich befindet sich in der Mitte der Parkanlage.  | Foto: K. Rabe
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Denkmal des Monats
Der Fischtalpark ist ein kleines Idyll am Rande der Stadt

Der Fischtalpark, der sich von Wilskistraße über Riemeisterstraße bis zur Onkel-Tom-Straße erstreckt, liegt in einer ehemaligen eizeitlichen Rinne. Die Schlucht war einst von Wald umgeben und auf der feuchten Waldweide hatten die Bauern ihre „Viecher“ weiden lassen. Daher soll die Weide seinerzeit auch „Viechtal“ geheißen haben. Später wurde sie dann Fischtal oder auch Fischtalgrund genannt. Allerdings gefischt wurde hier nicht. Die flache Pfütze diente nur als Tränke für die Tiere. Als Park...

  • Zehlendorf
  • 27.06.18
  • 3.156× gelesen
Soziales
Timm Lehmann, Leiter des Mehrgenerationenhauses Phoenix, und Angelika Hiller, freiwillige Helferin, bestücken den Schaukasten vorm Haus neu. | Foto: Ulrike Martin
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Das Mehrgenerationenhaus Phoenix will Wohnzimmer für alle sein

Ein Wohnzimmer im Kiez – so beschreibt Timm Lehmann das Mehrgenerationenhaus Phoenix am Teltower Damm 228. „Der Plan war, einen Treffpunkt zu schaffen, an dem sich Menschen jeden Alters begegnen, sich helfen und unterstützen können.“ Die Idee entstand vor zehn Jahren und sie schlug ein: Im Phoenix gibt es rund 150 Besucher pro Tag. Jetzt wird Jubiläum gefeiert. Lehmann ist der Leiter des Phoenix‘ und von der ersten Stunde an dabei, ebenso die beiden Freiwilligen Angelika Hiller und Hartmut...

  • Zehlendorf
  • 18.05.18
  • 1.088× gelesen
Soziales
Der Südend-Markt Anfang 1950. Der Wochenmarkt am Steglitzer Damm, Ecke Presselstraße war ein beliebter Treffpunkt im Kiez. | Foto: privat
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Hefte, saure Gurken und ne irre Wurst: Erinnerungen an den Wochenmarkt am Steglitzer Damm

Dass am Steglitzer Damm einmal regelmäßig lebhaftes Markttreiben herrschte, ist heute kaum vorstellbar. Doch tatsächlich: An der Ecke Presselstraße gab es einen gut florierenden Wochenmarkt. Heute befindet sich an dieser Stelle ein Wohngebäude mit Supermarkt. „Der Wochenmarkt war ein Anlaufpunkt für die Steglitzer aus dem Kiez. Hier konnte man immer die neuesten Nachrichten austauschen“, erinnert sich Michael Lorenz. Der heute 69-Jährige ist im Kiez aufgewachsen. Der Südend-Markt – wie er...

  • Steglitz
  • 05.05.18
  • 1.230× gelesen
Bauen
Foto: Ulrike Martin
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Neue Initiative für die Sanierung der Alten Dorfkirche gestartet

Am 14. Oktober wird das 250-jährige Jubiläum der Alten Dorfkirche gefeiert, bis dahin soll die seit Herbst 2016 laufende Sanierung weitgehend abgeschlossen sein. Jetzt haben Arbeitskreis und Förderverein ein Projekt gestartet, das weiteres Geld bringen soll. „Zehlendorf bittet zu Tisch“ heißt es, die Idee hatte Beatrix von Wedel, Vorsitzende des Arbeitskreises „Alte Dorfkirche“. „Ich koche gern und dachte, man kann das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden“, erzählt sie. Das Prinzip: Ein...

  • Zehlendorf
  • 05.05.18
  • 786× gelesen
Kultur
Die Ausstellung stößt auf großes Interesse. | Foto: K. Rabe
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Der Hindenburgdamm in alten Postkarten

Der Hindenburgdamm war einst eine pulsierende Einkaufsstraße. Es gab hier viele Geschäfte und vier Straßenbahnlinien. Wie die Straße früher aussah und sich entwickelt hat, zeigt eine Ausstellung im CDU-Bürgerbüro mit Bildern aus dem Archiv der Heimatforscher und Steglitzkenner Wolfgang Holtz und Jörg Becker. „Der Hindenburgdamm war einst nicht mehr als ein alter Trampelpfad zwischen den Dorfkirchen Steglitz und Lichterfelde“, erklärt Heimatforscher Wolfgang Holtz. Damals hieß die Straße...

  • Lichterfelde
  • 28.04.18
  • 1.231× gelesen
Bauen
Der Mexikoplatz im Frühling mit Wasserfontäne und Blumenrabatten. | Foto: Ulrike Martin
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Schmuckstück mit S-Bahn-Anschluss

Mit zwei sprudelnden Wasserfontänen, Rasen mit Blumenrabatten, historischen Straßenleuchten und Sitzbänken zum Entspannen ist der Mexikoplatz einer der schönsten in Berlin. Was kaum einer weiß: Angelegt von 1905 bis 1907 hatte der Platz jahrzehntelang keinen Namen. Erst 1959 erhielt er die heutige Bezeichnung. Das symetrische Ensemble mit Wohn- und Geschäftshäusern entstand im Zug der 1904 eröffneten S-Bahnstation Zehlendorf-Beerenstraße. Der Jugendstil-Bau wurde 1911 in Zehlendorf-West...

  • Zehlendorf
  • 14.04.18
  • 1.437× gelesen
Leute
Trotz Doktorarbeit muss auch mal eine Pause sein. Beim Klavier spielen kann sich Esra entspannen. | Foto: Ulrike Martin
2 Bilder

Esra Kosan ist Berlins jüngste Zahnärztin

Rekordverdächtig: Mit gerade mal 22 Jahren ist Esra Celin Kosan Berlins jüngste Zahnärztin. Erst kürzlich hat sie ihr Staatsexamen bestanden. Aber das ist kein Grund zum Ausruhen, denn jetzt soll die Doktorarbeit schnell fertig werden. Natürlich ist sie stolz auf ihre Leistung, wenn auch nicht wegen ihres jugendlichen Alters. „Die Erfahrung, dass ich es kann, war wichtig“, sagt sie, „es war schon ein ehrgeiziges Programm zu absolvieren.“ 16 Prüfungen mussten bestanden werden, bis sie das...

  • Dahlem
  • 04.04.18
  • 2.950× gelesen
Kultur
Foto: Archiv Steglitz Museum
3 Bilder

Als Steglitz ein bedeutendes Seidenbauzentrum war

Dass Steglitz einst eine wichtige Stätte der Seidenproduktion war, ist heute weitgehend unbekannt. 1840 lies der königliche Hoflieferant und Seidenfabrikant Johann Adolf Heese (1783-1862) an der Schloßstraße, Ecke Grunewaldstraße Maulbeerbäume anpflanzen – dort wo heute der runde Pavillon standen die ersten Bäume. Bis 1845 legte Heese eine riesige Plantage mit 35 000 Bäumen an. Heute wird das gesamte Areal von der Heese-, Berg-, Filanda- und Südendestraße umschlossen. Die Zufahrt auf die...

  • Steglitz
  • 23.03.18
  • 1.193× gelesen
  • 1
Bauen
In der Paulinenstraße reihen sich gleich mehrere burgenähnliche Häuser aneinander. Türmchen und Zinnen waren typisch für die von Gustav Lilienthal entworfenen Wohnhäuser. | Foto: K. Rabe
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Der Architekt Gustav Lilienthal baute burgenähnliche Wohnhäuser

Der Kiez zwischen Drakestraße, Finckensteinallee und Ringstraße ist geprägt durch viele Wohnhäuser, die an Burgen erinnern. Mit Türmchen und Zinnen bekrönt, hölzernen Zugbrücken und zum Teil üppig bewachsen muten sie wie verwunschene Märchenschlösser an. Geschaffen wurden die „Burgen von Lichterfelde“ von Gustav Lilienthal. Nicht nur Flugpionier Otto Lilienthal machte in Lichterfelde mit seinen Flugversuchen von sich Reden. Gustav, sein jüngerer Bruder, verewigte sich mit seinen burgenähnlichen...

  • Steglitz
  • 19.03.18
  • 4.568× gelesen
Kultur
Die Collier-Glocke wurde 1892 gegossen, 1983 in Frankfurt am Main gefunden und 1984 nach Zehlendorf zurückgeholt. | Foto: Ulrike Martin

Collier-Glocke im Heimatmuseum war ein Zufallsfund

Wer das Heimatmuseum an der Ecke Clayallee und Berliner Straße betritt, sieht gleich links neben dem Eingang das erste Exponat. Dort hängt die Collier-Glocke, komplett mit Klöppel. Der Test zeigt: Die Glocke hat einen hellen und auch lauten Klang. „Gegossen im Jahre des Schulneubaus 1892 von Gustav Collier in Zehlendorf“ ist auf dem Ausstellungsstück zu lesen: „Aus einer Kalkulation für eine vergleichbar schwere Glocke können wir ableiten, dass sie damals etwa 1000 Reichsmark gekostet haben...

  • Zehlendorf
  • 17.03.18
  • 385× gelesen
Bauen
Das Stadtbad Steglitz kurz nach seiner Eröffnung. Hier war das Schwimmen Männersache. 1920 ist das alte Jugendstilbad noch ein richtiges Schmuckstück. | Foto: Archiv Steglitz Museum
7 Bilder

Stadtbad Steglitz mit neuer Zukunft?

Das Stadtbad Steglitz in der Bergstraße sollte zum 100. Geburtstag im Jahr 2008 saniert und modernisiert wieder öffnen. Inzwischen begeht das Jugendstilbad sein 110-jähriges Bestehen. Wasser ist noch immer nicht im Becken und ein neuer Betreiber auch nicht gefunden. Als das Bad in der Landgemeinde Steglitz 1908 eröffnet wurde, galt es als Vorzeigeobjekt. Mit seinem architektonischen Mix aus Jugendstil und Historismus hob es sich deutlich von Berlins öffentlichen Bädereinrichtungen ab. Diese...

  • Steglitz
  • 12.03.18
  • 4.696× gelesen
Kultur
Gisela Kürschner hat den Blues im Kiez um den Oberhofer Platz geholt. Seit 30 Jahren sorgt sie für „Kultur in der Petruskirche“. | Foto: K. Rabe

Gisela Kürschner (67) hat die Petrus-Kirche zum gefragten Veranstaltungsort entwickelt

Die Petrus-Kirche am Oberhofer Platz ist der Mittelpunkt des Kiezes rund um den Bahnhof Lichterfelde-Ost. In die Kirche kommen nicht nur gläubige Christen zu den Gottesdiensten. Die Kirche ist seit über 30 Jahren auch ein wichtiger Ort für die Kultur im Kiez. Dass sich hier regelmäßig die Größen des Blues und Jazz die Klinke in die Hand geben, dafür sorgt Gisela Kürschner. Die 67-jährige Lichterfelderin ist seit 1989 für „Kultur in der Petruskirche“ zuständig, seit 1994 organisiert sie Blues-...

  • Lichterfelde
  • 05.03.18
  • 1.108× gelesen
Leute
Leopold Kuchwalek freute sich sehr über das goldene Bezirksabzeichen. "Das werde ich oft tragen", versprach er Bürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski. | Foto: Ulrike Martin
2 Bilder

Leopold Kuchwalek ist 100 Jahre alt und bringt noch immer Kindern das Schwimmen bei

Er ist 100 Jahre alt und denkt noch lange nicht ans Aufhören. Seit mehr als 33 Jahren steigt Leopold Kuchwalek zweimal pro Woche ins Wasserbecken und zeigt Mädchen und Jungen die ersten Schwimmzüge. Als der ehemalige Schlosser in Rente ging, wollte er seine freie Zeit sinnvoll nutzen und fit bleiben. So kam Kuchwalek zur DRK-Wasserwacht, die im Reha-Bad des Krankenhauses Waldfriede am Teltower Damm Schwimmkurse anbietet. Dort engagiert sich der Senior seit 1984 ehrenamtlich für die kleinen...

  • Zehlendorf
  • 02.03.18
  • 1.156× gelesen
Bauen
Die Nummer 354 ist herrschaftlich angelegt.  | Foto: Heimatverein Zehlendorf
2 Bilder

Einsames, altes Haus in der Clayallee

Die östliche Seite der südlichen Clayallee zeichnet sich durch moderne Bauten der 1950er bis 1970er Jahre aus. Eine städtebauliche Homogenität fehlt völlig, heißt es in einer Beschreibung des Landesdenkmalamtes Berlin. Ein einziges Haus aus früheren Zeiten ist erhalten: die Nummer 354. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude ließ die Gutsbesitzerwitwe Emma Koch 1895 für sich errichten. Der Entwurf stammt von dem Maurermeister Hermann Polkow. Das Haus hat eine spätklassizistische Fassade und...

  • Zehlendorf
  • 18.02.18
  • 1.020× gelesen
Leute
Christa Buhl zeigt ein altes Klassenfoto. Gern erinnert sie sich an ihre Zeit an der Volksschule und ihre Lehrerin Betty Bartsch. Die kleine Christa ist das vierte sitzende Mädchen von rechts. | Foto: K. Rabe
2 Bilder

Zwischen Kuhstall und Geschäften: Christa Buhl erinnert sich an ihre Kindheit im Bismarck-Viertel

Christa Buhl ist Jahrgang 1929. Sie ist in Steglitz aufgewachsen und hat bis zu ihrem 14. Lebensjahr an der Schloßstraße gewohnt. Als sie unseren Kiezkompass-Beitrag über das Bismarckviertel und den Lauenburger Platz las, erinnerte sie sich an ihre Kindheit in diesem Kiez. Die 88-Jährige strahlt über das ganze Gesicht, als sie in ihren Erinnerungen kramt. Es muss eine schöne Zeit gewesen sein. Gern denkt Christa Buhl an ihre Schulzeit zurück. „Die ersten Jahre ging ich an die 6. katholische...

  • Steglitz
  • 17.02.18
  • 543× gelesen
Bauen
Blick auf die Holländische Mühle im Jahr 1935. Nur ein Jahr später begann auf der Schafwiese die Bebauung der Schlettstadter Straße. | Foto: Heimatverein Zehlendorf
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Wo früher Korn gemahlen wurde, wohnt es sich heute ungewöhnlich

Acht Windmühlen gibt es in Berlin, sieben davon sind Bockwindmühlen aus Holz. Die sicherlich ungewöhnlichste steht in Zehlendorf. Das Gebäude an der Schlettstadter Straße 110 ist eine echte Holländer-Mühle. Diese Mühlen haben einen achteckigen Grundriss. Die Zehlendorfer Mühle allerdings fällt aus der Reihe, denn sie wurde in einer seltenen Rundform aus Backsteinen errichtet. Die zweite Besonderheit: Die Mühle ist heute ein Wohnhaus. In Zehlendorf gab es bereits 1375 die erste Bockwindmühle....

  • Zehlendorf
  • 10.02.18
  • 1.819× gelesen
Soziales
In diesem Haus lebte und arbeitete der Maler Max Kaus. Unterm Dach hatte er sein Atelier. | Foto: K. Rabe
4 Bilder

Es begann mit einer Tasse Tee: Zu Gast bei der Künstlerwitwe Sigrid Kaus

Die Potsdamer Straße in Lichterfelde führt von der Baseler Straße am Bahnhof Lichterfelde-West zur Finckensteinallee. In der Zeit von 1958 bis 1977 lebte im Haus Nummer 44 der Maler Max Kaus. Heute noch wohnt hier seine Witwe, die 87-jährige Sigrid Kaus. Max Kaus, 1891-1977, war ein bedeutender Berliner Maler und Grafiker, der der zweiten Expressionistengeneration und Nachfolgegeneration der Brücke-Gruppe zuzurechnen ist. Kaus war unter anderem Mitglied der Freien und der Berliner Sezession....

  • Lichterfelde
  • 07.02.18
  • 1.385× gelesen
Kultur
Die Bismarckstraße gegenüber Lauenburger Platz vor rund 100 Jahren. | Foto: Archiv Steglitz Museum
8 Bilder

15 Straßen erinnern an den ersten Reichskanzler

Die Bismarckstraße in Steglitz entstand zwischen den Jahren 1908 und 1910 im Zusammenhang mit dem Wohnviertel rechts und links der Hauptstraße. Das Viertel mit seinen Gründerzeithäusern wird auch Bismarckviertel genannt. Das hat damit zu tun, dass fast jede der Straßen in irgendeiner Weise an den ersten Reichskanzler erinnert. So gibt es die Altmarkstraße, weil Otto von Bismarck als Sohn eines Gutsherrn in der Altmark geboren wurde. Genauer Geburtsort: Schönhausen. Daher gibt es auch die...

  • Steglitz
  • 05.02.18
  • 2.207× gelesen
  • 1
Bauen
Die alte Buche mitten auf dem Bürgersteig überlebte die Verbreiterung der Lindenthaler Allee in den 1950er Jahren. | Foto: Ulrike Martin
6 Bilder

Entdeckungen an einer spannenden und filmhistorisch bedeutsamen Straße in Nikolassee und Zehlendorf

Über einen Kilometer ist sie lang, die Lindenthaler Allee. Der größere Teil gehört zu Nikolassee, der nördliche Teil bis zum Mexikoplatz zum Ortsteil Zehlendorf. Die Straße hat eine spannende Geschichte und sogar eine Bedeutung für Film-Freunde: 1930 war die Ecke Potsdamer Chaussee einer der Drehorte für „Die Drei von der Tankstelle“. Der heutige Bahnhof Mexikoplatz trägt diesen Namen seit 1987. Bei der Eröffnung 1904 hieß die Station Zehlendorf-Beerenstraße, ab 1911 Zehlendorf-West, ab 1958...

  • Zehlendorf
  • 15.01.18
  • 1.929× gelesen
Kultur
Die Spiegelwand auf dem Hermann-Ehlers-Platz. Sie erinnert an hunderte ermordete jüdische Bürger, aber auch daran, dass hier einst ein Zentrum des jüdischen Lebens in Berlin war. | Foto: K. Rabe
4 Bilder

Auf den Spuren jüdischen Lebens in Steglitz

Der Hermann-Ehlers-Platz gegenüber dem Rathaus Steglitz ist so etwas wie das Zentrum des Ortsteils Steglitz. Dass sich ganz in der Nähe einst auch ein Zentrum jüdischen Lebens in Berlin befand, wissen nur wenige. Im Hinterhof der Düppelstraße 41 steht eine der Synagogen, von denen es in Berlin einmal sehr viele gab. Stifter der Synagoge Steglitz war Moses Wolfenstein. Der jüdische Kaufmann (1838-1907) erwirbt 1871 ein Grundstück in der Bergstraße 22, heute Düppelstraße 41. Ein Jahr später...

  • Steglitz
  • 10.01.18
  • 1.829× gelesen
Leute
Die Radpflege ist wichtig, weiß Angelika Hiller. Sie leitet seit fast zehn Jahren die Seniorenradgruppe der Freizeitstätte Süd. | Foto: Ulrike Martin

Angelika Hiller organisiert seit zehn Jahren Radtouren für Senioren

Im Alter von fünf Jahren bekam sie ihr erstes Fahrrad, heute mit 68, schwingt sie sich immer noch mit Begeisterung auf den Sattel. Mehr noch – sie teilt ihre lebenslange Leidenschaft mit anderen. Seit 2008 leitet Angelika Hiller die Seniorenradgruppe der Freizeitstätte Süd. Angelika, zeitlebens Zehlendorferin, wohnte als Kind mit ihrer Familie in der Johannesstraße. „Bei uns fuhren alle Rad – zur Arbeit oder zum Einkaufen“, erzählt sie. Oder auf Ausflüge. „Meine Mutter oder mein Vater nahmen...

  • Zehlendorf
  • 05.01.18
  • 1.186× gelesen
Bauen
Architektonisches Kleinod auf dem Böttcherberg: die Loggia Alexandra. | Foto: Untere Denkmalschutzbehörde
4 Bilder

Erinnerung an eine Zarin: Die Loggia Alexandra auf dem Böttcherberg

Links von der Königstraße, kurz vor der Glienicker Brücke, können Spaziergänger mitten im Wald ein architektonisches Kleinod entdecken. Die Loggia Alexandra liegt auf dem Böttcherberg gehört wie dieser zum Landschaftspark Klein-Glienicke und bietet beeindruckende Ausblicke – zum Schloss Babelsberg und zum Potsdamer Zentrum. Der Böttcherberg, ein ehemaliger Weinberg, erhielt seine parkartige Gestaltung in den 1840er-Jahren durch Joseph Peter Lenné. Der Landschaftsarchitekt wollte an der höchsten...

  • Wannsee
  • 03.01.18
  • 1.280× gelesen
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