Kiez-Kompass

Beiträge zum Thema Kiez-Kompass

Kultur
Mit diesem Mosaik wird an die Skladanowskys erinnert. | Foto: Bernd Wähner
3 Bilder

Als die Bilder laufen lernten

Es ist oberflächlich betrachtet recht unscheinbar: das Mosaik in grau-weiß. Und doch pilgern immer wieder Touristen auf die kleine Verkehrsinsel Schönhauser, Ecke Kastanienallee, um den Atem der Geschichte zu spüren. Wer dieses Mosaik genauer betrachtet, wird ein Filmband erkennen. Darauf steht der Name Skladanowsky. Grund für das Filmband sind Ereignisse im Haus an der Schönhauser Allee 146. Um die Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert befand sich dort ein Fotogeschäft. Und unter dem Dach ein...

  • Prenzlauer Berg
  • 12.04.18
  • 2.029× gelesen
Kultur
Auf diesem Foto aus den 80er-Jahren ist noch die Stern-Radio-Werbung auf dem Haus an der Greifswalder Straße/ Ecke Am Friedrichshain zu erkennen.  | Foto: Archiv BW
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Relikt der wachsenden Stadt: Im 19. Jahrhundert musste das Königstor weichen

Wer mit öffentlichen Verkehrsmittel auf der Greifswalder Straße unterwegs ist oder sich mit Urberlinern unterhält, hört ihn immer wieder mal, den Namen Königstor. Von einem solchen ist allerdings nichts zu erkennen, denn das Tor gibt es nicht mehr. Es ist eine historische Bezeichnung.Ein Königstor gab es gleich zweimal in Berlin. Das erste befand sich in etwa dort, wo heute der Alexanderplatz liegt. Es ist nach dem ersten König von Preußen, Friedrich I., benannt, der durch das Tor nach Berlin...

  • Prenzlauer Berg
  • 08.04.18
  • 2.104× gelesen
Bauen
Das Ballhaus Pankow liegt etwas versteckt hinter neu gebauten Häusern. | Foto: Bernd Wähner
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Architektonisches Kleinod: Das Ballhaus Pankow im Wandel der Zeit

Das Ballhaus Pankow ist eines der architektonisch reizvollsten Gebäude-Ensemble im Bezirk. Für viele ist das Ballhaus aber eher eine bauhistorische Zufallsbekanntschaft. Der Gebäudekomplex an der Grabbeallee 51-53 ist in kaum einem Reiseführer verzeichnet, und auch etlichen Einheimischen ist er nicht richtig bekannt. Etwas versteckt steht das Ballhaus in der zweiten Reihe eines Eckgrundstücks. Man braucht schon eine gewisse Neugier, um es überhaupt zu finden. Dabei ist das, was Unkundigen meist...

  • Pankow
  • 08.04.18
  • 1.390× gelesen
Wirtschaft
In diesem Haus an der  Berliner Allee 100 wurde 1956 der erste Selbstbedienungsladen Ost-Berlins eingerichtet. | Foto: Bernd Wähner

Altes Haus mit Einzelhandelstradition

Das Gebäude an der heutigen Berliner Allee 100 ist seit Ende der 1920er-Jahre ein Einzelhandelsstandort. Besonders ins Blickfeld der Öffentlichkeit rückte dieses Haus 1949. Dort eröffnete seinerzeit eine der ersten HO-Verkaufsstellen (Handelsorganisation; Einzelhandelskette der DDR) in der Stadt. Wegen ihrer Dimension bekam sie recht schnell den Beinamen „großes HO“. Die Geschichte des Handels-standortes reicht aber viel weiter zurück. Bis 1929 hatte die Berliner Allee noch immer ein...

  • Weißensee
  • 07.04.18
  • 1.120× gelesen
Soziales
Das St. Elisabeth-Stift an der Eberswalder Straße (hier ein Bild aus dem Jahr 1900) gibt es seit über 160 Jahren. | Foto: Archiv BW
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Hilfe für die Ärmsten: Arbeit des St. Elisabeth-Stifts begann in einer Drei-Zimmer-Wohnung

Das St. Elisabeth-Stift gehört seit Jahrzehnten zu den renommiertesten Pflegeeinrichtungen der Stadt. Das imposante Gebäude prägt die Eberswalder Straße. Vor allem das mit Blattgold verzierte Kreuz aus Zinkblech auf dem Dach ist weithin sichtbar. Die Geschichte des Stifts begann allerdings recht beschaulich. Es startete 1856 in einer kleinen Arbeiterwohnung in Prenzlauer Berg mit nur drei Zimmern. Alte und sterbende Frauen fanden in dieser Mietwohnung im „Verlorenen Weg“ (heute Schwedter...

  • Prenzlauer Berg
  • 04.04.18
  • 1.010× gelesen
Bildung
Die Schule an der Bernkasteler Straße entstand Anfang des vorigen Jahrhunderts. | Foto: Sammlung des Vereins Weißenseer Heimatfreunde
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Architekt Carl James Bühring ging mit der Schule an der Bernkasteler Straße neue Wege

Das Gebäude Bernkasteler Straße 78 hat eine bewegte Geschichte. Seit elf Jahren kennt man es als Kultur- und Bildungszentrum (KuBiZ) „Raoul Wallenberg“. Zuvor war es jedoch eine der größten Schulen Weißensees. Baubeginn für das Schulhaus war am 1. Dezember 1908 an der damaligen Straße 28. Diese erhielt etwa zwei Jahre später den Namen Bernkasteler Straße. Benannt wurde sie nach der Weinstadt Bernkastel-Kues am Mittellauf der Mosel. Architekt des Schulhauses war der Gemeindebaurat Carl James...

  • Weißensee
  • 04.04.18
  • 1.706× gelesen
Bauen
So sah die Weißenseer ihre 1902 eingeweihte Bethanienkirche und den Turm Anfang des vergangenen Jahrhunderts von der Pistoriusstraße aus. | Foto: Sammlung des Vereins Weißenseer Heimatfreunde
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Wohnen im Bethanien-Turm: Bernd Bötzel verfolgt seit Jahren einen ganz besonderen Plan

Der 65 Meter hohe Bethanien-Turm am Mirbachplatz ist weithin sichtbar. Er ist inzwischen so etwas wie ein Wahrzeichen von Weißensee. In absehbarer Zeit soll er saniert, wieder nutzbar und um einen Anbau ergänzt werden. Dieses Vorhaben verfolgt der Professor Bernd Bötzel. Er ist seit 2007 Eigentümer dieses Bauwerks. Auch wenn heute in der Regel nur noch von Bethanien-Turm die Rede ist, er war einmal Bestandteil einer Kirche. Gebaut wurde die Bethanienkirche ab 1900 nach Plänen von Ludwig von...

  • Weißensee
  • 28.03.18
  • 5.629× gelesen
  • 1
Bauen
Der Wasserturmplatz mit Steigrohrturm ist inzwischen umfassend saniert. Man erkennt aber noch die einstige Struktur der Anlage. | Foto: Bernd Wähner
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Vom Wasserwerk zur Naherholung

Heute ist er eines der Wahrzeichen des Ortsteils: Der Wasserturm an der Belforter Straße. Bis zur Bezirksfusion war er sogar Teil des Wappens von Prenzlauer Berg. Dabei hatten er, der benachbarte Steigrohrturm und die beiden Tiefbehälter an seinem Fuße ursprünglich eine profane, wenn auch sehr wichtige Aufgabe. Sie sollten die wachsende Berliner Bevölkerung mit Wasser versorgen. Die Geschichte dieser Wasserversorgungsanlage reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Auf dem ehemaligen...

  • Prenzlauer Berg
  • 25.03.18
  • 2.946× gelesen
  • 2
Soziales
So sah ein Hebammenkoffer in den 20er Jahren aus.. Zu besichtigen ist er in der medizinhistorischen Ausstellung im Foyer. | Foto: Bernd Wähner
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Caritas-Klinik Maria Heimsuchung wird 90 Jahre alt

Ihren 90. Geburtstag feiert dieser Tage die Caritas-Klinik Maria Heimsuchung an der Breiten Straße 45. Eröffnet wurde das Krankenhaus 1928 als „Frauenklinik und Entbindungsanstalt Maria Heimsuchung“. Für Wöchnerinnen wurden 40 Betten vorgehalten. Anfangs wurden sie von St. Hildegard-Schwestern betreut. Ab 1935 übernahmen dies Caritas-Schwestern, und von 1945 bis 1966 waren Steyler Missionsschwestern tätig. Bis 1965 gab es in der Einrichtung weder einen Operationsraum, noch ärztliches Personal....

  • Pankow
  • 24.03.18
  • 2.424× gelesen
Kultur
Das Jüdische Waisenhaus an der Berliner Straße ist ein architektonisches Kleinod in Pankow. | Foto: Bernd Wähner
2 Bilder

Im Jüdischen Waisenhaus haben heute eine Bibliothek und eine Schule ihren Sitz

Es zählt zu den imposantesten Gebäuden an der Berliner Straße: das ehemalige Jüdische Waisenhaus. In ihm haben heute die Janusz-Korczak-Bibliothek und ein Teil der Schule Eins der Pankower Früchtchen ihren Sitz. Und im früheren Betsaal finden immer wieder Veranstaltungen statt. Dass das Gebäude heute so genutzt werden kann, ist der Walter-und-Margarete-Cajewitz-Stiftung zu verdanken. Die erwarb es 1999 vom Staat Israel und begann mit der Sanierung. Die ursprüngliche Einrichtung wurde von der...

  • Pankow
  • 21.03.18
  • 1.581× gelesen
Kultur
In den Jahren 2002/03 wurde der historischen Judengang saniert. An seinen beiden Enden stehen Tore mit Davidsternen. | Foto: Bernd Wähner
4 Bilder

Tor zum "Judengang" wird nur für Führungen geöffnet

Unweit vom Senefelderplatz, zwischen neuen Häusern an der Metzer Straße, erregt ein Tor immer die Aufmerksamkeit von Passanten. In Augenhöhe sind zwei Davidsterne eingelassen, durch die man auf einen etwa zehn Meter breiten Weg schauen kann. Dieser Weg zieht sich sehr weit hin. Und läuft man um das Wohnkarree herum, findet sich gegenüberliegend an der Knaackstraße ein ähnliches Tor mit zwei Davidsternen. Aber was hat das Ganze auf sich? Um 1827 begann die Jüdische Gemeinde zu Berlin, ihren...

  • Prenzlauer Berg
  • 18.03.18
  • 2.808× gelesen
  • 1
Kultur
Vor 140 Jahren fanden an der Rennbahnstraße die ersten Trabrennen statt. Sie zogen Tausende Besucher an. Aber nach 30 Jahren war alles wieder vorbei. | Foto: Sammlung des Vereins Weißenseer Heimatfreunde
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Pferde, Räder und die Stones: Trabrennbahn Weißensee war ein Publikumsmagnet

Rennbahnstraße: Der Name lässt es schon erahnen. Hier müssen einst Rennen gefahren worden sein. Dass es zunächst Trabrennen waren, glaubt man heute kaum. Die Straße hieß ursprünglich Heinersdorfer Weg und dann Heinersdorfer Straße. Im Jahre 1878 erhielt sie ihren heutigen Namen. Anlass war der offizielle Beginn des Rennbetriebes auf einem etwa 22,5 Hektar großen Gelände an dieser Straße. Der Berliner Traber-Club hatte die Anlage nach englischem Vorbild ab 1877 bauen lassen. Damit besaß man im...

  • Weißensee
  • 16.03.18
  • 2.547× gelesen
  • 1
Kultur
Die Wege davor sind erneuert, das Bürgerparktor wird aber immer wieder beschmiert. | Foto: Bernd Wähner
4 Bilder

1907 kaufte die Gemeinde den Bürgerpark von den Erben des Berliner Verlegers von Horn

Es ist so etwas wie das Wahrzeichen von Pankow: das Bürgerparktor. Wenn im Frühling die Witterung wieder etwas angenehmer ist, werden durch dieses Tor jede Woche Tausende Menschen in den Bürgerpark strömen. Eine Grünanlage gibt es hier zwar schon seit Mitte des 19. Jahrhunderts, aber erst vor 111 Jahren wurde aus ihr der Pankower Bürgerpark. Der Verleger der Berliner Börsenzeitung Hermann Killisch von Horn kaufte bereits 1856 das 2,5 Hektar große Gelände. Wie andere vermögende Berliner zog es...

  • Pankow
  • 14.03.18
  • 493× gelesen
Verkehr
So sah der Betriebshof an der Bernkasteler Straße kurz nach seiner Eröffnung aus. | Foto: Sammlung des Vereins Weißenseer Heimatfreunde.
2 Bilder

Heimat für Straßenbahnen: 1912 wurde der Betriebshof an der Bernkasteler Straße eröffnet

Der Straßenbahn-Betriebshof prägt heute die Bernkasteler Straße. In den zurückliegenden Jahrzehnten wurde er immer wieder modernisiert und umgebaut. So kann man es heute kaum glauben, dass er bereits 1912 eröffnet wurde. Der Grund dafür, dass die Straßenbahn bis Weißensee fährt, liegt in der Entwicklung der Gemeinde zu einem beliebten Wohn- und Ausflugsort Anfang des vorigen Jahrhunderts. Seit dem 1. Januar 1877 gab es bereits eine Pferdebahnverbindung zwischen Alexanderplatz und Schloss...

  • Weißensee
  • 13.03.18
  • 1.478× gelesen
Kultur
Dieses historische Bild zeigt den Senefelderplatz um 1915. | Foto: Archiv BW
4 Bilder

Senefelderplatz: Ein kleines Schmuckstück mitten im Trubel der Großstadt

Er ist eine kleine, aber feine Grünanlage mitten in der Stadt: der Senefelderplatz. Um ihn herum pulsiert das Leben. Die Schönhauser Allee führt an ihm vorbei. Aus dem U-Bahnhof strömen Menschen. Gegenüber befindet sich der Pfefferberg mit seinen Gastronomie- und Kultureinrichtungen. Und rund um den Platz gibt es diverse Lokale. Aber der Senefelderplatz ist auch ein Ort, an dem man sich gern mal verabredet. „Wir treffen uns am Senefelderdenkmal“, heißt es dann. Aber wer war dieser Senefelder?...

  • Prenzlauer Berg
  • 07.03.18
  • 2.285× gelesen
  • 1
Bauen
Das Postamt wurde 1915 bezogen. In ihm gab es ursprünglich auch eine Telefonvermittlung. | Foto: Sammlung des Vereins Weißenseer Heimatfreunde
2 Bilder

Damit Briefe schneller ankommen: 1915 eröffnete das Postamt an der Charlottenburger Straße

Das Postamt an der Ecke Charlottenburger und Tassostraße ist eines der imposantesten Bauwerke Weißensees. Eingeweiht wurde es am 10. Oktober 1915. Bis heute werden in diesem Haus Postdienstleistungen angeboten. Postzustellungen gab es in Weißensee aber schon lange vorher. So fanden sich in Akten des früheren Ritterguts Weißensee zum Beispiel vergilbte Umschläge, die an die Gutsherren von Schenkendorff und Pistorius adressiert waren. Ausgeliefert wurden Postsendungen früher von Landreitern. Weil...

  • Weißensee
  • 28.02.18
  • 850× gelesen
Bauen
Die Gasometer (Foto von 1972) prägten, wenn man in Richtung Osten über den S-Bahnhof Prenzlauer Allee schaute, den Blick.
5 Bilder

Ernst-Thälmann-Park: 1984 wurden die markanten Gasometer gesprengt

Im März 1983, also vor 35 Jahren, begannen die Bauarbeiten am Ernst-Thälmann-Park. Zuvor befand sich auf der Fläche zwischen den S-Bahngleisen, Greifswalder Straße, Danziger Straße und Prenzlauer Allee die IV. Städtische Gasanstalt. Sie war ab 1873 am damaligen Stadtrand errichtet worden und versorgte die Berliner über 100 Jahre lang mit Gas und Koks. Schon bald wuchs die Stadt über diese Industrieanlage hinaus. Dämpfe und Staub belasteten die umliegenden Wohngebiete. Aber erst 1981 wurde das...

  • Prenzlauer Berg
  • 28.02.18
  • 3.069× gelesen
Bauen
Einen solchen Blick auf die Breite Straße mit der Pankower Kirche hatte man im Jahre 1933.
2 Bilder

Neugebaut und erweitert: Die Pfarrkirche passte sich der wachsenden Gemeinde an

Die Pfarrkirche zu den vier Evangelisten prägt seit dem Mittelalter den Pankower Anger. Das Bauwerk an der Breiten Straße zählt zu den ältesten Baudenkmälern des Bezirks. Erstmals urkundlich erwähnt wurde eine Kirche an diesem Ort im Jahre 1230. Was der Laie diesem Gebäude heute allerdings kaum ansieht, ist, dass es aus drei Bauteilen unterschiedlicher Epochen besteht. Die erste Kirche auf dem Dorfanger wich im 15. Jahrhundert einem rechteckigen neuen Gotteshaus. Allerdings war diese Kirche im...

  • Pankow
  • 27.02.18
  • 336× gelesen
Kultur
Dorfkirche Anfang des 20. Jahrhunderts. | Foto: Sammlung des Vereins Weißenseer Heimatfreunde
2 Bilder

Die Ursprünge der Pfarrkirche Weißensee gehen auf das späte Mittelalter zurück

Allen, die Richtung Norden auf der Berliner Allee unterwegs sind, fällt sie sofort auf: die Pfarrkirche in der Berliner Allee 184. In einer Stadt wie Berlin scheint diese Kirche aus dem Rahmen zu fallen. Sie erinnert eher an eine Dorfkirche irgendwo in der Mark. 1920 wurden jedoch viele Orte im Umland Groß-Berlin einverleibt. So war das auch mit Weißensee. Und die Pfarrkirche hieß danach noch einige Zeit schlicht Dorfkirche. Entstanden ist das Bauwerk im späten Mittelalter. Es steht im Zentrum...

  • Weißensee
  • 21.02.18
  • 991× gelesen
Verkehr
Um 1900 stand dort ein Zeitungskiosk. | Foto: Sammlung des Vereins Freundeskreis der Chronik Pankow
4 Bilder

Ein vergessener Ort: Der Ossietzkyplatz hat seine Attraktivität längst eingebüßt

Der Ossietzkyplatz sieht heute etwas trist aus, aber das war nicht immer so. Er gehörte einst zum alten Dorf Niederschönhausen. Das wurde erstmals 1375 als Nydderen Schonhusen urkundlich erwähnt. Vom Platz aus zog sich die frühere Dorfstraße in Richtung Norden. Bis 1871 hieß die Fläche allerdings Kirchplatz. An ihr befand sich seit dem Mittelalter die alte Dorfkirche. 1871 ist der Platz dann in Friedensplatz umbenannt worden. Anlass war der Friedensvertrag nach dem Deutsch-Französischen Krieg...

  • Pankow
  • 20.02.18
  • 2.847× gelesen
  • 1
Kultur
Vor 20 Jahren begannen die Sanierungsarbeiten auf dem Gelände der Kulturbrauerei in der Schönhauser Allee 36. | Foto: Bernd Wähner
5 Bilder

Hier wird Kultur gebraut: Vor 20 Jahren begann die Sanierung der Schultheiss-Brauerei

Wer heute hierher kommt, will in einem der Clubs tanzen, ins Kino, Theater, Museum oder zum Konzert. Die Kulturbrauerei an der Schönhauser Allee ist Kult und Flaggschiff der Kulturszene Prenzlauer Bergs. Dabei vergisst mancher, dass auf dem Gelände nicht schon immer Kultur gebraut wurde, sondern die Schultheiss-Brauerei ihren Sitz hatte. Deren Geschichte begann recht bescheiden. 1842 stellte der Berliner Chemiker August Heinrich Prell in der Neuen Jacobstraße 26 „bairisches Bier untergäriger...

  • Prenzlauer Berg
  • 14.02.18
  • 1.957× gelesen
  • 1
Bauen
So sah das Gebäude um 1910 aus. | Foto: Sammlung des Vereins Freundeskreis der Chronik Pankow
2 Bilder

Wie aus der Zeit gefallen: Das „Holländerhaus“ an der Dietzgenstraße ist ein wahres Kleinod

Das „Holländerhaus“ ist eines der interessantesten Gebäude an der heutigen Dietzgenstraße. Als es gebaut wurde, hieß die Dietzgenstraße noch Kaiser-Wilhelm-Straße. Und dass dieses Gebäude entstehen konnte, ist eigentlich dem Kaufmann Heinrich Friedrich Gottlieb Fetschow zu verdanken. Dieser pachtete nämlich im Jahre 1788 das Grundstück und ließ darauf den Sommersitz seiner Familie errichten. Fetschows Tochter Henriette Sophia heiratete später den Bankier Wilhelm Brose. Beide hatte auf der...

  • Niederschönhausen
  • 14.02.18
  • 1.215× gelesen
Bauen
Der einstige Stolz Weißensees: das Säuglings- und Kinderkrankenhaus bei der Eröffnung 1911. | Foto: Sammlung des Vereins Heimatfreunde Weißensee
5 Bilder

Berlins traurigstes Denkmal
Einst war das Kinderkrankenhaus der Stolz der Weißenseer Stadtväter

Es war einmal ein imposantes Bauwerk: Heute gleicht das ehemalige Säuglings- und Kinderkrankenhaus in der Hansastraße 178/180 eher einer Ruine. Und das, obwohl es unter Denkmalschutz steht. Fensterscheiben sind zerborsten, der Putz bröckelt, die Dächer sind undicht, die Natur holt sich das Areal langsam zurück. Und niemand weiß, wie die Zukunft des einst stolzen Klinikbaus aussieht. Inzwischen ist das Gelände zwar besser als in den vergangenen zehn Jahren gesichert, aber das Gemäuer verfällt...

  • Weißensee
  • 13.02.18
  • 19.752× gelesen
Soziales
Dieses imposante Gebäudeensemble der Alexianer prägte vor etwa 100 Jahren Neu-Weißensee. | Foto: Sammlung des Vereins Weißenseer Heimatfreunde
3 Bilder

Für die Ärmsten der Armen: Vor 130 Jahren kaufte der Orden der Alexianer einen Bauernhof

Das St. Joseph-Krankenhaus an der Gartenstraße ist heute ein fester Bestandteil der Berliner Krankenhauslandschaft. In ihm werden vor allem psychisch kranke und suchtkranke Menschen behandelt. Begonnen hat alles vor 130 Jahren. Am 13. Februar 1888 kaufte die Kongregation der Alexianerbrüder für 135 000 Mark einen Bauernhof in Weißensee. Das Haus an der heutigen Gartenstraße war zwar leer geräumt, aber immerhin übernahmen die Ordensbrüder noch acht Pferde und vier Kühe. Als dann die ersten drei...

  • Weißensee
  • 07.02.18
  • 616× gelesen
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