Kiez-Kompass

Beiträge zum Thema Kiez-Kompass

Verkehr
Im Bahnhof Moritzplatz befindet sich ein noch nie genutzter Bahnsteig. | Foto: Thomas Frey
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Neues Leben im Geisterbahnhof
Fahrgastverband will nie genutzten Bahnsteig am Moritzplatz zum S-Bahn-Halt umgestalten

Die Anlagen werden regelmäßig kontrolliert, teilt die BVG mit. Auch eine notwendige Sanierung sei geplant, danach eine Nutzung als Betriebs- sowie Technikräume angedacht. Für seinen eigentlich errichteten Zweck wird das Bauwerk aber weiter nicht gebraucht. Wurde es noch nie. Würde es höchstens, wenn die Vision des Fahrgastverbandes IGEB eines Tages Wirklichkeit werden sollte. Dann würden auch dort Fahrgäste ein- und aussteigen. Die Rede ist von dem Geisterbahnhof, der sich im U-Bahnhof...

  • Kreuzberg
  • 16.04.20
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Leute
Die Gedenktafel an der Fidicinstraße 2. Auf dem Gelände befindet sich heute das Seniorenwohnheim "Am Kreuzberg". | Foto: Thomas Frey
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Ein Kampf für Johann Trollmann
An der Fidicinstraße erinnert eine Gedenktafel an den Boxer, der von den Nazis ermordet wurde

Die Tafel steht seit kurzem dort. Angebracht ohne Vorankündigung oder offizieller Einweihung, wie das "Netzwerk Zwangsarbeit am Tempelhofer Berg" beklagte. Es hatte sich, wie weitere Initiativen für dieses Gedenkzeichen an der Fidicinstraße 2 eingesetzt. Erinnert wird dort an Johann Wilhelm "Rukeli" Trollmann (1907-1944), sinto-deutscher Boxer, der am 9. Februar vor 76 Jahren im Außenlager Wittenberge des Konzentrationslagers Neuengamme ermordet wurde. Am Todestag kamen seine Tochter Rita und...

  • Kreuzberg
  • 14.02.20
  • 1.141× gelesen
Kultur
Nele Wasmuth (rechts) zusammen mit ihrer Freundin und Laudatorin Hebba Bakri.  | Foto: Thomas Frey
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Die Rettung des Don Giovanni
Bewohner restaurierten ein verfallenes Wandgemälde

Das Monumentalbild erstreckt sich auf 300 Quadratmetern über die Brandwand im Innenhof des Hauses Fichtestraße 2. Es ist jetzt wieder in voller Pracht zu sehen, nachdem es zuvor Jahrzehnte dem Verfall anheimgefallen war. Das Kunstwerk, das höchstwahrscheinlich Motive aus Mozarts Oper "Don Giovanni" darstellen soll, ist rund eineinhalb Jahre im Auftrag und mit tatkräftiger Unterstützung der Eigentümergemeinschaft wiederhergestellt worden. Sie bekam für dieses Engagement am 9. Dezember die...

  • Kreuzberg
  • 18.12.19
  • 740× gelesen
Leute
Die Amerika-Gedenkbibliothek. Hier befand sich einst eine der Wohnungen von Theodor Fontane. | Foto: Thomas Frey
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Lesen, wo der Dichter einst lebte
Theodor Fontane und seine Wohnungen in Kreuzberg

Timur Husein war begeistert. "Einer der berühmtesten deutschen Dichter wohnte einst dort, wo jetzt die größte städtische Bibliothek des Landes entstehen soll." Der CDU-Fraktionsvorsitzende in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) meinte Theodor Fontane und seine einstige Adresse Tempelhofer Straße 51. Diese Anschrift befand sich am heutigen Blücherplatz. Dort steht seit 1954 die Amerika-Gedenkbibliothek. Rund um dieses Gebäude ist der An- und Neubau der künftigen Berliner Zentral- und...

  • Kreuzberg
  • 08.12.19
  • 2.109× gelesen
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Leute
Der Leuschnerdamm hieß zuvor Elisabethufer und ab 1937 nach einem getöteten Nazi Schröderdamm. | Foto: Thomas Frey
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Grüße vom Onkel
Wilhelm Leuschner und die Eisenbahnstraße als Hort der Widerstandes

Die Gedenktafel vor dem Haus Eisenbahnstraße 5 fällt vielen Passanten nicht auf. Dabei befindet sie sich ziemlich markant auf dem Gehweg. Sie erinnert an Wilhelm Leuschner. Ebenso wie eine Stele am Luisenstädtischen Kanal, genauer am Leuschnerdamm. Es gibt in Kreuzberg einige Anknüpfungspunkte an Wilhelm Leuschner. Trotzdem ist der Mann eher weniger bekannt. Auch wenn sein Name in den vergangenen Wochen etwas häufiger Erwähnung fand. Das passierte im Zusammenhang mit dem Gedenken an den 75....

  • Kreuzberg
  • 29.09.19
  • 544× gelesen
Leute
Blick in das Apothekenmuseum im Bethanien. Links ein Bild des jungen Theodor Fontane. | Foto: Thomas Frey
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Als der Apotheker zum Dichter wurde
Theodor Fontane und seine Zeit im Bethanien

Der nicht mehr ganz junge Mann war von seinen Arbeitsbedingungen sehr angetan. Nur zwei Mittagsstunden am Tag habe er zu arbeiten. Die übrige Zeit "ist mein. Du kannst dir denken, wie viele Pläne und Hoffnungen ich an diese Muße knüpfe". So formuliert von Theodor Fontane in einem Brief vom September 1848 an seinen Freund Bernhard von Lepel. Wenige Tage zuvor hatte er die Leitung der Apotheke im Krankenhaus Bethanien übernommen. Dotiert mit 20 Taler monatlich sowie freier Kost und Wohnung. Die...

  • Kreuzberg
  • 06.07.19
  • 1.026× gelesen
  • 1
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Wirtschaft
Fritz Naumann führt die Geschäfte der Firma Hubry Werbetechnik, die in diesem Jahr 100 Jahre alt wird.  | Foto: Thomas Frey
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Außenreklame im Wandel der Zeiten
Die Firma Hruby Werbetechnik wird 100 Jahre alt

Wenn Fritz und Alke Naumann in der Stadt unterwegs ist, werden sie häufig mit ihren eigenen Produkten konfrontiert. Zum Beispiel wenn ein Bus vorbeifährt. Oder sie an manchen Schildern vorbeilaufen. Da heißt es dann oft: "Die sind von uns". Das Ehepaar ist Eigentümer der Firma Hruby Werbetechnik an der Köpenicker Straße. Das Unternehmen stellt Außenreklame aller Art her. Und das seit 100 Jahren. Gefeiert wird das Jubiläum am 12. April mit einem großen Geburtstagsevent. Auch eine Festschrift...

  • Kreuzberg
  • 06.04.19
  • 1.139× gelesen
Kultur
Markante Fassade: der Meistersaal in der Köthener Straße. | Foto: Thomas Frey
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Geburtsort der "Helden"
Die bewegte Geschichte des Meistersaals

David Bowie blickte aus dem Fenster ins Niemandsland. Zu sehen war dort wenig, außer einem Liebespaar, direkt an der Mauer. Bowie reichte das als Inspiration. Ein Welthit war geboren. "Heroes". Helden. So erzählt es die Legende, und sie ist zumindest nicht ganz falsch. David Bowie selbst hat sie in die Welt gesetzt. Er hat hier, im Meistersaal an der Köthener Straße 38, zwischen 1976 und 1978 zwei Alben aufgenommen. Zu ihnen gehörte auch "Heroes" mit dem gleichnamigen Titelsong. Nicht nur...

  • Kreuzberg
  • 31.03.19
  • 1.034× gelesen
Leute
Thront über Kreuzberg, das Denkmal im Viktoriapark. | Foto: Thomas Frey
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Generale, Schlachten und die Geschichte
Vorstoß zur Umbenennung zahlreicher Straßen im und um den Generalszug

Gneisenau-, Yorck- und Blücherstraße: Diese und weitere Straßen in Kreuzberg würde Werner Heck gern umbenennen Die Debatte ist im Gang, seit der Grüne-Bezirksverordnete seinen Antrag für die Bezirksverordnetenversammlung am 27. Februar formuliert hat. Er bringt darin eine mögliche Umbenennung von elf Straßen und Plätzen in Kreuzberg sowie einer bereits in Schöneberg liegenden Verbindung ins Spiel. Der Vorstoß betrifft den sogenannten Generalszug und seine Umgebung, etwa die Yorck-, Gneisenau-...

  • Kreuzberg
  • 09.03.19
  • 1.456× gelesen
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Sport
Gar nicht so einfach, Spielfiguren per Magnet fortzubewegen. | Foto: Thomas Frey
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Spielen wie bei Stefan Raab
Gerry Stöcker machte aus einer Gameshow eine Geschäftsidee

"Der Mensch ist nur da ganz Mensch, wo er spielt." (Friedrich Schiller): Die acht Herren lieben die Herausforderung. Deshalb haben sie sich hier angemeldet. Irgendwo zwischen ultimativem Kick und spaßigem Abend pendeln ihre Erwartungen. Gernot "Gerry" Stöcker soll sie erfüllen. Der 31-Jährige hat Ende vergangenen Jahres "WhatAGame" an der Blücherstraße eröffnet. Ein besonderes und in seiner Art anscheinend bisher einmaliges Spieleparadies. Die Idee ist allerdings nicht völlig aus der Luft...

  • Kreuzberg
  • 22.02.19
  • 1.390× gelesen
Bildung
"Das Beste von Allem": Der Buchtitel, den Anna Morlinghaus in der Hand hält, passt nach dem Buchhandlungspreis auch für ihr Geschäft Krumulus. | Foto: Thomas Frey
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Mehr als nur ein Buchladen
Das Krumulus, ein Preis und die Wünsche der Chefin

Auch Tannenzapfen gehören zu einem Lesevortrag, den Mitarbeiterin Kerstin Hanne einer Kitagruppe präsentiert. Ihr Kollege Sven Wallrodt hantiert zur gleichen Zeit in der Druckwerkstatt, Chefin Anna Morlinghaus berät und kümmert sich um die Kundschaft beim Kauf von Literatur. Ein normaler Vormittag im Buchladen Krumulus, der deutlich macht, was dieses Geschäft am Südstern 4 ausmacht. Es ist ein Ort für Lesestoff, speziell für Kinder. Gleichzeitig gibt es begleitend dazu viele weitere Angebote....

  • Kreuzberg
  • 04.12.18
  • 789× gelesen
Leute
Maria von Maltzan in den 1920er-Jahren während ihrer Zeit an der Kreuzberger Elisabeth-Schule. | Foto: Gemeinfrei aus Wikipedia
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Ein Leben wie ein Roman
Platz am "Bullenwinkel" soll nach Maria von Maltzan benannt werden

Maria Gräfin von Maltzan (1909-1997) ist zwei Mal mit Kreuzberg in Berührung gekommen. Sehr früh und am Ende ihres Lebens. Vor allem am zweiten Aufenthalt macht sich die jetzt gewünschte Würdigung fest. Ab 1983 betrieb die Frau eine Tierarztpraxis am Oranienplatz, unweit des sogenannten "Bullenwinkels". Dieser Name steht für das kleine Rondell am Ende der Naunynstraße mit Durchgang zum Oranienplatz. Er soll künftig Maria-von-Maltzan-Platz heißen. Das fordern die Fraktionen von Bündnis90/Grüne,...

  • Kreuzberg
  • 03.06.18
  • 2.399× gelesen
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Leute
60.000 Besucher nutzen das Tempelhofer Feld an manchen Frühlingstagen. Parkmanager Michael Krebs sorgt für einen angenehmen Aufenthalt. | Foto: Philipp Hartmann
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Michael Krebs ist Parkmanager vom Tempelhofer Feld

Zur Verabredung kommt Michael Krebs mit seinem silberfarbenen Dienstwagen zum Haupteingang am Tempelhofer Damm. Von dort aus starten wir eine kleine Rundfahrt über das Tempelhofer Feld, seit acht Jahren Arbeitsplatz des Parkmanagers. Auf der gut 300 Hektar großen Fläche kennt sich der 56-Jährige aus wie kaum jemand sonst. Während eine Gruppe Mädchen Fangen spielt, ein Mann mit freiem Oberkörper Bälle jongliert und sich die ersten Biergartenbesucher im Schatten ausruhen, berichtet Krebs von den...

  • Tempelhof
  • 07.05.18
  • 1.409× gelesen
Kultur
Gedenken am Grab: Johannes Kahrs, Vorsitzender des Vereins "Reichbanner Schwarz-Rot-Gold", Innensenator Andreas Geisel und Johannes Tuchel von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand. | Foto: Schilp
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Gedenken an Erich Schulz auf dem Friedhof Columbiadamm

Erich Schulz war das erste Berliner Todesopfer aus den Reihen des „Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold“. Am 25. April 1925 wurde er auf offener Straße erschossen. Genau 93 Jahre später gab es für ihn eine Gedenkfeier auf dem Friedhof am Columbiadamm 122. Das Reichsbanner war ein parteiübergreifender „Wehrverband“ zum Schutz der jungen Weimarer Republik. Sozialdemokraten, Mitglieder der Deutschen Demokatischen Partei (DDP) und des katholischen Zentrums setzten sich für die Achtung der neuen...

  • Kreuzberg
  • 27.04.18
  • 913× gelesen
Bauen
Bekannt und markant: die Oberbaumbrücke. | Foto: Thomas Frey
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Eine Stunde auf der Oberbaumbrücke: Beobachtungen am Wahrzeichen

Sie ist die einzige direkte Verbindung zwischen Friedrichshain und Kreuzberg. Dazu das bekannteste Bauwerk des Bezirks. Und einer seiner Hotspots. Letzteres zeigt sich bereits bei nur einer Stunde Aufenthalt auf der Oberbaumbrücke. Und das muss nicht einmal mitten in der Nacht sein. Sondern in diesem Fall am späten Nachmittag. 17 Uhr. Treffpunkt vieler Touristen ist vor allem die Freifläche an der Kreuzung Mühlenstraße. Meistens kommen sie von der nahe gelegenen East Side Gallery. Auch der...

  • Friedrichshain
  • 15.04.18
  • 1.306× gelesen
Verkehr
Tor zum Süden: Der Anhalter Bahnhof war einst Berlins größte Eisenbahnstation. | Foto: Copyright Familie Forck
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Wie der "Anhalter" einmal aussah

Franz Forck scheint zwei Hobbys gehabt zu haben. Fotografieren und Bahnhöfe. Beide hat er miteinander verbunden. Und deshalb ist das Deutsche Technikmuseum vor Kurzem zu historischen Aufnahmen vom Anhalter Bahnhof gekommen. Sie interessierten das Haus an der Trebbiner Straße schon deshalb, weil sich sein Standort auf dem ehemaligen Gelände der einst größten Berliner Eisenbahnstation befindet. Auch manche Relikte des "Anhalter" sind in der Ausstellung zu sehen. Die Bilder wurden dem Museum von...

  • Kreuzberg
  • 05.04.18
  • 4.319× gelesen
Leute
Nancy Ortiz Dominguez verbrachte dank der Kreuzberger Kinderstiftung ein Jahr in Frankreich. | Foto: Thomas Frey
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Was Nancy Ortiz Dominguez als Austauschschülerin erlebte

Nancy Ortiz Dominguez (19) macht im kommenden Jahr Abitur. Das war zunächst nicht so vorgesehen, hängt aber mit den Erfahrungen zusammen, die sie als Austauschschülerin machen konnte. Dabei wurde ihr dieser Aufenthalt vor allem deshalb ermöglicht, weil sie zunächst noch nicht die Hochschulreife im Blick hatte. Sie profitierte von einem Stipendium der Kreuzberger Kinderstiftung, das sich ausschließlich an Absolventen des Mittleren Schulabschlusses (MSA) wendet. Gerade bei solchen Schülern und...

  • Kreuzberg
  • 10.01.18
  • 661× gelesen
  • 1
Leute
Vom Nachbarschaftsstreit bis zu schweren Gewaltdelikten. Sven Tabatt ist in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Facetten der Rechtsprechung konfrontiert worden. | Foto: Thomas Frey
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Im Namen des Volkes: Warum Sven Tabatt gern Schöffe ist

Für die neue Wahlperiode ab Herbst werden derzeit auch im Bezirk wieder ehrenamtliche Schöffen gesucht. Sven Tabatt (33) aus Friedrichshain amtiert seit 2013 als Laienrichter. Und möchte das auch weiter bleiben. Wie sind Sie dazu gekommen? Tabatt: Durch einen Aufruf, den ich gelesen habe. Es kann sogar in der Berliner Woche gewesen sein. Mich hat die Aufgabe gereizt. Ich wollte mich für die Allgemeinheit engagieren und Schöffe ist ein interessantes Amt. An welchem Gericht sind Sie eingesetzt?...

  • Friedrichshain
  • 05.01.18
  • 830× gelesen
Wirtschaft
Die Berliner Woche in einem neuen Look: neues Markenzeichen, neue Schrift und alles linksbündig.
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Berliner Woche und Spandauer Volksblatt: frischer, moderner und auch ein bisschen schräger

Zum Erscheinungstermin 22. November 2017 haben sich die Berliner Woche und das Spandauer Volksblatt eine Verjüngungskur verordnet. Unsere gedruckten Zeitungen sind jetzt frischer, moderner und auch ein bisschen schräger. Vor einem Jahr fragten wir unsere Leser, wie ihnen unsere Zeitung gefällt. 92 Prozent gaben an, dass sie sehr zufrieden bzw. einigermaßen zufrieden sind. Das hat uns natürlich gefreut. Aber es wurden auch zahlreiche Wünsche geäußert: Die Zeitung sollte moderner werden, die...

  • Kreuzberg
  • 21.11.17
  • 1.913× gelesen
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