Kiez-Kompass

Beiträge zum Thema Kiez-Kompass

Kultur
An der Stelle des Denkmals stand früher das Wohnhaus, das zur rückwärtig gelegenen Synagoge gehörte.  | Foto: KEN
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Ein letzter Anlaufpunkt
Erinnerung an die Synagoge in der Münchener Straße

Ein Blick 75 Jahre zurück: Der Zweite Weltkrieg ist zu Ende. Berlin ist zerstört. Bomben der Alliierten haben auch in Schöneberg tiefe Wunden geschlagen. In der Münchener Straße aber steht auf wundersame Weise ein Gebäude, beschädigt zwar, aber es steht – noch: die Synagoge. Das jüdische Gotteshaus wurde erst 1956 abgerissen. Es habe „seine Funktion verloren“, wie es damals zur Begründung hieß. Auf dem Grundstück liegt heute der Hof der Löcknitz-Grundschule. Zur Erinnerung ist mit Pfeilern und...

  • Schöneberg
  • 15.03.20
  • 973× gelesen
Leute
Eric Hansen (links) und Lesebühnen-Partner Matthias Rische vor Hansens liebstem Lieblingsort auf der Roten Insel: Marlene Dietrichs Geburtshaus in der Leberstraße. | Foto: KEN

Willy Brandt und Günter Grass haben hier gekegelt
Der Hawaiianer Eric Hansen zeigt seine Lieblingsorte auf der Roten Insel

Wenn Eric Hansen Verwandte besuchen will, dann muss er für mindestens 22 Stunden in ein Flugzeug steigen. Warum aber soll er diese Strapazen einer Reise nach Hawaii auf sich nehmen, wenn er sich auf einer anderen „Insel“, der Schöneberger Roten Insel, genauso wohlfühlt. Wir treffen den amerikanischen Autor, Journalisten und Satiriker am Südende der Julius-Leber-Brücke. Eric Hansen will uns zu den Orten auf der Insel führen, die ihn am meisten begeistern, und etwas über sich und sein aktuelles...

  • Schöneberg
  • 12.02.20
  • 429× gelesen
Verkehr
Der Bahnhof Viktoria-Luise-Platz ist die zweite der insgesamt fünf Stationen der U4. | Foto: KEN
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Der Stolz der Stadtväter
Die erste kommunale U-Bahnline Deutschlands wurde in Schöneberg gebaut

Sie war der ganze Stolz der Schöneberger Stadtväter: die Untergrundbahn zwischen Nollendorf- und Innsbrucker Platz. Die heutige Linie 4 war die erste kommunale U-Bahnlinie Deutschlands. Heute ist sie Berlins kürzeste. Nach nur zweijähriger Bauzeit konnte die 2,9 Kilometer lange Strecke am 1. Dezember 1910 eröffnet werden. Ihre fünf Stationen sind Nollendorfplatz), Viktoria-Luise-Platz und Bayerischer Platz, Stadtpark (seit 1951 Rathaus Schöneberg) und Hauptstraße (seit 1933 die Endstation...

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  • 04.08.19
  • 342× gelesen
  • 1
Sport
Till und David zeigen die ersten einfachen Übungen. | Foto: Karen Eva Noetzel
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Einfach mal ausprobieren
Tai-Che-Gong im Rudolph-Wilde-Park

Einige haben es von Freunden gehört, andere kommen zufällig vorbei und bleiben. Es geht auf 18.30 Uhr zu. Der U-Bahnhofsbau am Schöneberger Rathaus wirft einen langen Schatten auf die Kiesfläche vor der Wiese am Goldenen Hirschen im Rudolph-Wilde-Park. Es ist der ideale Ort für Tai-Che-Gong, die Urform der fernöstlichen Kampfkunst Tai-Che oder -Chi und der Konzentrations-, Meditations- und Bewegungsform Qi-Gong. Der Rudolph-Wilde-Park sei zentral gelegen, gut erreichbar und gleichzeitig ruhig....

  • Schöneberg
  • 30.06.19
  • 908× gelesen
Sport
Zumba-Trainerin Caroline Lukomski versteht es, ihre Kursteilnehmer mitzureißen.  | Foto: KEN
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Wie Party am Strand
Beim TV Friesen bekommt man gute Zumba-Laune

Aerobic plus Salsa, Merengue, Samba und Rumba ergibt – Zumba. „Das ist wie Party am Strand“, sagt Caroline Lukomski über das Fitnesskonzept und strahlt. Zumba mache einfach gute Laune, so die Trainerin des TV Friesen von 1865. Im Schöneberger Sportverein kann man dieses Ganzkörpertraining, das erst vor einigen Jahren nach Deutschland kam, ausprobieren. Zehn Frauen und ein Mann aller Altersgruppen warten ungeduldig in der Umkleidekabine, dass es in der Sporthalle der Anna-Freud-Schule an der...

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  • 11.04.19
  • 1.034× gelesen
Kultur
Im Roman "Die Poggenpuhls" spielt sie eine wichtige Rolle: die Großgörschenstraße.  | Foto: KEN
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Schwindsucht jibts jratis zu
Über „Trockenwohner“ und Berliner Zimmer

Wohnungsmangel, steigende Mieten und Obdachlosigkeit: Alles schon dagewesen in Berlin. In der Zeit der Industrialisierung suchten Ärmere, meist Arbeiter, einen fragwürdigen Ausweg als „Trockenwohner“. Dieses Phänomen fand sogar Eingang in die Literatur, so in Theodor Fontanes Altersroman „Die Poggenpuhls“, in dem zugleich weitere gängige Berliner Wohnverhältnisse näher beleuchtet werden. Bei Fontane sind die Trockenwohner eine verarmte Adelsfamilie – in der Großgörschenstraße. „Trockenwohner“...

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  • 30.01.19
  • 2.015× gelesen
Kultur
Tanz war ihr Lebensimpuls: Die Schauspielerin Nicola Kothlow gibt Anita Berber. | Foto: KEN
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Ein Leben in Extase
Mit Anita Berber im Schöneberger Bermuda-Dreieck

Was der Hippie-Generation mit „live fast, love hard, die young“ und „Sex, Drugs and Rock 'n' Roll“ Lebensmotto war, lebte eine Anita Berber schon fünfzig Jahre zuvor im Nollendorfkiez. Die Schauspielerin Nicola Kothlow ruft die Zeit in einer szenischen Stadtführung in Erinnerung. „Sie hatte ein kurzes Leben, hat aber alles erlebt.“ Ganz in Schwarz gewandet, zeittypische Kopfbedeckung, blutrote Lippen: In der Rolle der wildesten und schamlosesten Frau der Weimarer Republik empfängt Nicola...

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  • 04.11.18
  • 1.993× gelesen
Leute
Jan Rauchfuß ist seit 2011 Bezirksverordneter der SPD. | Foto: KEN

Im Nebenjob Vollblutpolitiker
Jan Rauchfuß über Euref, explodierende Mieten und Kriminalität

„Politik ist mein Nebenberuf“, erklärt Jan Rauchfuß. Ihn übt der junge Volkswirtschaftler allerdings mit Hingabe aus. Wir trafen den Vorsitzenden der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung am Schöneberger Gasometer. Der Euref-Campus begeistert den 32-Jährigen, der seit 2011 in der BVV sitzt. „Er ist von bezirkspolitischer Bedeutung“, so Jan Rauchfuß. „Das herausragende Projekt im Bezirk der vergangenen zehn Jahre. Hier wird für morgen gewirtschaftet. Gleichzeitig ist es ein wichtiger...

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  • 20.09.18
  • 893× gelesen
Soziales
Luftballons und Schilder weisen den Weg in die teilnehmenden Höfe. | Foto: privat

Kommt ran, kommt ran
Hofflohmarkt zum Kiezbummeln auf der Roten Insel

In den sozialen Netzwerken wird die Veranstaltung überschwenglich gefeiert. „Ich fand es super“, schreibt eine Taneshia. „Wunderschön, tolle Nachbarn, tolle Dinge erstanden“, meint eine Dania. Die Nadel des Kiezkompasses hat sich auf den Hofflohmarkt auf der „Roten Insel“ eingestellt. Am 26. August wird im Süden der Schöneberger Insel zwischen Naumann- und Cheruskerstraße wieder getrödelt. Von 10 bis 18 Uhr finden Schnäppchenjäger alles, was die Nachbarn aus Kellern und Dachböden aussortiert...

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  • 12.08.18
  • 524× gelesen
Kultur
Blick in den Hof des Bendlerblocks. Erst wollte das zuständige Finanzministerium hier nicht drehen lassen. Die Würde des Ortes war in Gefahr.  | Foto: KEN

Der Kiez ist ein gefragter Drehort für viele Kinofilme
Tom Cruise am Originalschauplatz

Einem Filmstar an der Straßenkreuzung, im Café oder in einer Schlange an der Kasse zu begegnen, ist in Berlin nichts Ungewöhnliches. Viele Stars wohnen hier. Viele stehen vor der Kamera, wenn wieder ein Film produziert wird. Denn Berlin ist als Drehort äußerst beliebt. Über hundert Filme werden jedes Jahr in Berlin gedreht; ganz oder zumindest einige Szenen. Das Medienboard Berlin-Brandenburg zählte 2015 insgesamt 4700 Drehtage in der Stadt. Beliebteste Kulisse für nationale und internationale...

  • Schöneberg
  • 22.06.18
  • 718× gelesen
Kultur
Versonnen steht sie da, die Herrin der Tiere. | Foto: KEN

Trauer über die getötete Hirschkuh
Eine ungewöhnliche Diana im Rathaus Schöneberg

Welche Skulpturen erwartet man in einem von einer stolzen Bürgerschaft errichteten Rathaus wie dem Schöneberger? Vielleicht die Porträtplastik des ersten Bürgermeisters oder das Wappentier. Im südlich vorgelagerten Treppenraum des Brandenburgsaals aber überrascht eine Diana. Diana, so nannten die Römer die griechische Göttin Artemis. Artemis war die Tochter des Zeus und der Titanin Leto und Zwillingsschwester des Apoll. Als jungfräuliche Jägerin, die als Waffe den Bogen trägt und im Köcher die...

  • Schöneberg
  • 07.06.18
  • 324× gelesen
Leute
56 Jahre ist es her, dass Arved Müller (links) und Helmut Bartz für die Aktion Sühnezeichen in Frankreich beim Umbau eines alten Schlosses zu einer Schule mitgeholfen haben. | Foto: KEN
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Mit den Händen Gutes tun

Es ist ein kühler Oktobertag 1961 in Westberlin, als Pfarrer Franz von Hammerstein 15 junge Männer, überwiegend Handwerker und Bauingenieure, verabschiedet. Die Gruppe reist im Rahmen der Aktion Sühnezeichen nach Frankreich, um beim Umbau eines Châteaus bei Lyon zu helfen. Zur Gruppe gehören Arved Müller und Helmut Bartz aus Schöneberg. 56 Jahre nach ihrem Einsatz haben sie ein Wiedersehen organisiert. Müller und Bartz sind damals 21 Jahre alt. Beide sind Maler. Sie stehen mitten im Berufsleben...

  • Schöneberg
  • 28.04.18
  • 493× gelesen
Kultur
Im Hinterhaus der Nummer 14 in der Crellestraße wohnte der Maler Friedrich Schröder-Sonnenstern bis 1964. | Foto: KEN

Schrippenkönig von Schöneberg: der Maler Friedrich Schröder-Sonnenstern

„Dreifacher Mondweltmeister-Universalfuhrbetrieb“, „Staatszirkusnarrenschiff“, „Die mondmoralische Künstlerknochenverehrung“: Seltsame Titel wie diese hat der Künstler seinen Werken gegeben. Er selbst wurde „Schrippenkönig von Schöneberg“ oder „Sonnenkönig Eliot I.“ genannt. Erinnert sei an Friedrich Schröder-Sonnenstern. Die Kunstszene, vor allem die französische, bejubelt ihn als „größten in Deutschland lebenden Maler“ und „bahnbrechenden Avantgardisten“. Friedrich...

  • Schöneberg
  • 14.04.18
  • 859× gelesen
  • 1
Bauen
Eduard Gaertner malte 1835 die Hallenanlage über dem Festungsgraben am östlichen Eingang zur Stadt in der Nähe des Alexanderplatzes. Das Gemälde ist im Besitz des Stadtmuseums Berlin. | Foto: KEN
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Die wechselvolle Geschichte der Königskolonnaden

Wir lassen die Nadel des Kiezkompasses in Richtung Heinrich-von-Kleist-Park ausschlagen. Eine Ausstellung im Ephraim-Palais mit Berlin-Bildern aus drei Jahrhunderten (Die Schönheit der großen Stadt; bis 26. August) hat unser Interesse geweckt. Eduard Gaertners Ölbild „Königsbrücke mit den Königskolonnaden“ lädt ein zu einer Zeitreise und einem Puzzlespiel im Stadtraum. Anlass für den Berliner Architekturmaler des 19. Jahrhunderts, die beiden Monumente, Brücke und Kolonnaden zu malen, war wohl...

  • Schöneberg
  • 28.03.18
  • 1.516× gelesen
Kultur
Else Lasker-Schüler. | Foto: KEN
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Das Hotel Sachsenhof und sein heute berühmter Gast Else Lasker-Schüler

Man könnte sie für einen Jungen halten, diese kleine, schlanke Frau mit dem kurzgeschnittenen schwarzen Haar. Es ist schon spät am Abend, als die Dichterin Else Lasker-Schüler, immer ganz dicht an den Häuserwänden entlang, damit ihre Eltern im Himmel sie in ihrer Armut nicht sehen, auf das Hotel „Sachsenhof“ zusteuert. Das Hotel in der Motzstraße 7 ist seinerzeit bei Künstlern sehr beliebt. Zur selben Zeit wie die deutsch-jüdische Lyrikerin halten sich die Schriftsteller Walter Hasenclever und...

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  • 01.03.18
  • 1.101× gelesen
Kultur
Klaus Dieter Spangenberg liebt alte Grammophone, sammelt Schelllackplatten und schreibt Bücher. | Foto: KEN

Klaus Dieter Spangenberg interessiert sich für Außenseiter der Geschichte

Im Café Kiezoase in der Barbarossastraße: Klaus Dieter Spangenberg hat ein Grammophon aus den 30er-Jahren mitgebracht. Man muss die Kurbel drehen. Sanft setzt er die Nadel auf eine Schellackplatte auf. Es erklingt der Lindenmarsch, zur Einstimmung auf den Abend. Klaus Dieter Spangenberg wird sein neues Buch vorstellen. Es handelt von Joseph Richard Marcuse, Sohn aus wohlhabender jüdischer Familie in Berlin-Mitte, der zum protestantischen Glauben übertrat, um Offizier in der kaiserlichen Armee...

  • Schöneberg
  • 24.02.18
  • 433× gelesen
Kultur
An der Stelle, an der ihr Wohnhaus früher stand, wird seit 2012 an Hedwig Porschütz erinnert. | Foto: KEN
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Judenretterin Hedwig Porschütz und ihre späte Anerkennung

„Deine Taten leben in uns fort“, sagte Inge Deutschkron im November 2012 bei der Enthüllung einer Gedenktafel für Hedwig Porschütz im Innenhof der heutigen „Schöneberger Terrassen“. Erinnert wird dort an eine unangepasste Frau, von der kein Foto überliefert ist, die seit dem Jahr 2000 kein Grab mehr hat und die zu Lebzeiten nie Anerkennung erhielt für ihren lebensgefährlichen Einsatz für die Rettung von Juden. Inge Deutschkron, die jüdische Publizistin und Zeitzeugin, die die Naziherrschaft...

  • Schöneberg
  • 16.02.18
  • 1.475× gelesen
Kultur
Heinrich-von-Kleist-Park: Die Eiche aus Zeiten des Botanischen Gartens ist ein Naturdenkmal. | Foto: KEN
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Adelbert von Chamisso, eine Zentralstelle und eine Radrennkatastrophe

Das 17 Meter hohe Palmenhaus machte Furore, gewiss das „Victoriahaus“ für die größte Teichrose der Welt, die Victoria regia, und auch das Orchideenhaus, das Sukkulentenhaus, ein „Schülfenhaus“ für Schilfpflanzen und das Museum, heute das Haus am Kleistpark. Der Botanische Garten in Schöneberg war eine Reise wert. Das in den 1880er-Jahren rund 9,4 Hektar große Areal an Potsdamer und Grunewaldstraße bot zudem im Außenbereich Moorbeete, ein Alpinum, einen Garten für Nutz- und einen für...

  • Schöneberg
  • 10.02.18
  • 827× gelesen
Kultur
Blumen für die Leiterin beider Kurse, Ulla Hahn. | Foto: KEN
3 Bilder

Da wird richtig gemalt

Erst am Tag, an dem die Bilder für die Vernissage gehängt wurden, haben sich die Mitglieder der beiden Malgruppen im Nachbarschaftszentrum des Pestalozzi-Froebel-Hauses kennengelernt. Zwei Gruppen, die unterschiedlicher nicht sein können, finden in der Bilderschau „Komplementär“ zusammen. „Mir gefällt's“, sagt Kiezoase-Leiterin Marianne Konermann über die Ausstellung, die Kuratorin Maxi Juhnke – bestens bekannt für ihre eindrucksvollen Biographie-Projekte – initiiert hat. Vielen anderen gefällt...

  • Schöneberg
  • 06.02.18
  • 937× gelesen
  • 1
Kultur
Die Weihnachtsgeschichte ohne die geschweifte Freundin? Undenkbar beim Künstler Alfred Kothe. | Foto: KEN
6 Bilder

Alfred Kothes Katzen in den Fenstern der Zwölf-Apostel-Kirche

Keine Frage, die Zwölf-Apostel-Kirche hat einige Besonderheiten. Und sie besitzt vermutlich etwas gänzlich Einmaliges. Eine Besonderheit des Bauwerks ganz im Norden Schönebergs ist gewiss seine Ausrichtung. Der Chor der vom Berliner Baumeister Friedrich August Stüler 1864 entworfenen Kirche, die Stadtbaurat Hermann Blankenstein erst nach der Reichsgründung verwirklichte, liegt nicht wie sonst üblich im Osten, sondern im Süden. Eine weitere Besonderheit: Die Fenster der dreischiffigen,...

  • Schöneberg
  • 04.02.18
  • 1.461× gelesen
Leute
"Ich bin keiner, der gerne rausgeht", sagt Hans-Dietrich Kühn. Geprobt wird am heimischen Klavier. | Foto: Matthias Vogel
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Wie aus Hans-Dietrich Kühn die "literarische Dame" wurde

Bekannte Künstler, Berufsfußballer, erfolgreiche Politiker – sie hatten nicht selten Vorbilder, denen sie gerne nacheiferten. Hans-Dietrich Kühn aus Wilmersdorf, 68 Jahre alt, hatte keines – aus gutem Grund: Das was er auf der Bühne macht, gab es vor ihm so nicht. Der Berliner Kabarettist hat es sich auf seiner Couch in seiner Altbauwohnung in der Uhlandstraße gemütlich gemacht. Ein großer Spiegel mit goldenem, geschwungenem Rahmen hängt an der mit rotem Stoff verkleideten Wand. Wohnzimmer,...

  • Charlottenburg
  • 31.01.18
  • 1.223× gelesen
Leute
Fühlen sich wohl am Café Eule im Gleisdreieckpark: Stephan Graf von Bothmer und Brix. | Foto: KEN

„Stummfilm-Graf“ Stephan von Bothmer im Café Eule im Gleisdreieckpark

Das erste, was man sieht, wenn man Stephan Graf von Bothmer im Gleisdreieckpark begegnet, ist ein lustiges, schneeweißes Knäuel. Brix, der fünf Jahre alte Coton de Tuléar-Rüde des Pianisten und Komponisten, kommt freudig angerannt. Der Park ist dem „Stummfilm-Grafen“ besonders lieb. Er war Quartiersrat im inzwischen beendeten Quartiersmanagement Magdeburger Platz/Tiergarten-Süd. Stephan von Bothmer verfolgte über längere Zeit die Idee eines Open-Air-Kinos im Gleisdreieckpark und schrieb dafür...

  • Schöneberg
  • 25.01.18
  • 403× gelesen
Kultur
Seit 2014 steht es ungenutzt da, das "Goya", Schönebergs größte Vergnügungsstätte. | Foto: KEN
2 Bilder

Aus der bewegten Geschichte des „Goya“ alias Neues Schauspielhaus

Es gebe nur lose, unverbindliche Anfragen von Leuten, die irgendwelche Nutzungsideen hatten, nichts Konkretes, gibt Baustadtrat Jörn Oltmann Auskunft. 6000 Quadratmeter in Toplage – einst Drehort für "Die unsichtbaren Krallen des Dr. Mabuse" 1962, Diskothek, in der David Bowie, Depeche Mode und Nina Hagen auftraten, und Ort für Empfänge, Modenschauen und exklusive Partys – liegen seit 2014. Wie schade für ein Haus mit dieser Geschichte. So lassen wir die Nadel des Kiezkompasses solange kreisen,...

  • Schöneberg
  • 18.01.18
  • 1.758× gelesen
Kultur
Imposante Mausoleen säumen den Hauptweg auf dem Alten Kirchhof. | Foto: KEN
15 Bilder

Ein Spaziergang über den Alten Kirchhof

Der Alte Kirchhof Schöneberg liegt wie ein offenes Geschichtsbuch vor seinen Besuchern. Groß ist er nicht, so eingeklemmt wie er zwischen Hauptverkehrsstraßen und Wohnhäusern daliegt. Gerade einmal zwei Hektar umfasst die Begräbnisstätte der evangelischen Kirchengemeinde Alt-Schöneberg. Vermutlich existierte der Friedhof schon im 13. Jahrhundert – wie die Kirche, heute Dorfkirche genannt, die nach einem Brand im 16. Jahrhundert und der Zerstörung im Siebenjährigen Krieg wiedererbaut wurde....

  • Schöneberg
  • 03.01.18
  • 2.357× gelesen
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