Nationalsozialismus

Beiträge zum Thema Nationalsozialismus

Kultur
In der Hobrechtstraße 49 wurden drei Stolpersteinen für die jüdische Familie Kahan verlegt.  | Foto: Ulrike Martin
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Sechs neue Stolpersteine in Neukölln verlegt
Erinnerungen an vom Nazi-Regime verfolgte und ermordete Menschen

Am 18. September kamen sechs neue Stolpersteine ins Straßenpflaster. Verlegt wurden sie in der Hobrechtstraße, der Fuldastraße, in der Sonnallee und in der Schierker Straße. Drei Steine wurden in der Hobrechtstraße 49 eingelassen. Dort lebte von 1929 bis 1936 die jüdische Familie Kahan. Alfred Abraham Endsil Kahan, geboren 1890 in Warschau, wurde am 22. September 1939 verhaftet und in das Konzentrationslager Sachsenhausen gebracht. Ab Juni 1940 war er im KZ Dachau inhaftiert; dort wurde er am...

  • Neukölln
  • 24.09.20
  • 307× gelesen
Leute
Der Stolperstein ist in den Gehweg vor seinem ehemaligen Siedlungshaus unweit des Zwickauer Damms eingelassen, das Otto Laube mit seiner Frau gebaut hat. | Foto: Schilp

"Sie bezeichnen den Führer als Lumpen"
Erster Stolperstein in Rudow erinnert an den Rixdorfer Arbeiter und Kriegsgegner Otto Laube

„Ich sterbe schwer, aber mit dem Bewusstsein, dass ich nicht gemordet habe“ – das schrieb der 55-jährige Otto Laube am Tag seiner Hinrichtung. Seit dem 17. Juni erinnert vor seinem ehemaligen Wohnhaus an der Fleischerstraße 6 ein Stolperstein an ihn, der erste in Rudow. Otto Laube ist kein Held, wie er im Buche steht. 1888 in Rixdorf geboren, arbeitet er als Ungelernter auf dem Bau und wird wiederholt arbeitslos. Im Laufe der Jahre kassiert er mehrere Vorstrafen wegen Eigentumsdelikten. Doch er...

  • Rudow
  • 21.06.20
  • 849× gelesen
Politik
Jutta Feige, Manfred Becker und Marianne Nedwed an der Erlöserkirche. | Foto: SPD Lichtenberg
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SPD gedachte am Tag der Befreiung

Lichtenberg. Mitglieder der SPD-Fraktion Lichtenberg haben am 8. Mai Kränze am Gedenkort an der Erlöserkirche in der Nöldnerstraße und am Ehrenmal in der Küstriner Straße niedergelegt. Sie gedachten anlässlich des Tags der Befreiung der Opfer des Nationalsozialismus. Der 8. Mai sei aber auch ein Tag der Ermahnung, so die amtierenden Vorsitzenden Jutta Feige und Sandy Kliemann. „Wir gedenken der Opfer des Nazi-Regimes, und uns wird gleichzeitig deutlich in Erinnerung gerufen: Die Grausamkeiten...

  • Lichtenberg
  • 13.05.20
  • 219× gelesen
Bildung
Gefühle transportieren, Brücken bauen, so will Brigitte Behr die Bedeutung der Nazi-Schreckensherrschaft den Schülern von heute bewusst machen.  | Foto: Matthias Vogel
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Eindrückliche Gedenkarbeit
Birgitta Behr verpackt Stolperstein-Schicksal als Graphic Novel in der Ausstellung "Susi, die Enkelin von Haus N. 4"

Es ist der wohl letzte Streich von Birgitta Behr zum Thema "Susi, die Enkelin von Haus N. 4". Sie hat die Geschichte hinter dem Stolperstein der Gertrud Cohn als Graphic Novel in der Villa Oppenheim im wahrsten Sinne des Wortes begeh- und begreifbar gemacht. Wer die Ausstellung in der Villa Oppenheim besucht, läuft am Berlin der 30er-Jahre vorbei, bevor er das Haus der jüdischen Familie Cohn betritt. Die Musik der Zeit dringt ans Ohr, riesige Fotoleinwände vermitteln Stadtatmosphäre. Ein altes...

  • Charlottenburg
  • 25.01.19
  • 1.053× gelesen
Politik

Erinnern für die Zukunft
Lichtinstallation zum Holocaust-Gedenktag

Mit einer Lichtinstallation erinnert der Bezirk am Sonntag, 27. Januar, an jüdische Menschen, die von den von den Nationalsozialisten aus Lichtenberg vertrieben, verschleppt und ermordet wurden. Ort des Gedenkens ist das Museum im Stadthaus in der Türrschmidtstraße 24. „Erinnern für die Zukunft“ heißt die Aktion, die Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke) um 18 Uhr eröffnet. Seit dem Jahr 2007 gedenkt das Museum Lichtenberg in dieser Form der Opfer des Nationalsozialismus. Bis zum Morgen des...

  • Rummelsburg
  • 22.01.19
  • 110× gelesen
Politik
Eine historische Ansichtskarte zeigt das direkt an ein Wohngebäude angesetzte jüdische Gotteshaus.  | Foto: Museum Köpenick
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Synagoge 1938 von Nazis demoliert
Erinnerung an jüdisches Gotteshaus

Am 9. November 1938 demolierten fanatische Parteigänger der Nazis auch die Synagoge der Köpenicker Jüdischen Gemeinde. Am 11. November wird vor Ort an das tragische Geschehen erinnert. Berlin-Köpenick, Freiheit 8, war nur kurze 28 Jahre die Adresse der Synagoge. Obwohl es in Köpenick bereits Ende des 19. Jahrhunderts eine respektable jüdische Gemeinde gab, hatte diese kein eigenes Gotteshaus. Die Gottesdienste fanden in Festsälen oder sogar im Ratskeller statt. Erst am 25. September 1910 konnte...

  • Köpenick
  • 02.12.18
  • 1.338× gelesen
Kultur
In der Konrad-Wolf-Straße, schräg gegenüber vom Sportforum, steht der Gedenkstein. Er erinnert an die Synagoge, die sich dort vor dem Zweiten Weltkrieg befand. | Foto: Berit Müller

Erinnerung in Stein
Wie eine Synagoge aus der Konrad-Wolf-Straße verschwand

Auch in Hohenschönhausen gab es vor dem Zweiten Weltkrieg eine jüdische Gemeinde, die aber – im Vergleich zu Schöneberg etwa – recht überschaubar war. Eine eigene Synagoge hatte sie dennoch, wenn auch nur für kurze Zeit. Sie stand an der heutigen Konrad-Wolf-Straße. Gegenüber dem Sportforum, zwischen Autohaus und Apotheke, führt ein schmaler Weg durch eine hübsche Grünanlage samt Kinderspielplatz. Kaum jemand, der dort entlang spaziert, nimmt Notiz von einem Gedenkstein, der, etwas...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 09.11.18
  • 912× gelesen
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