Nationalsozialisten

Beiträge zum Thema Nationalsozialisten

Kultur
Michael Wolffsohn und Kulturstadträtin Cerstin Richter-Kotowski enthüllen die Informationsstele „Der Filmpionier Karl Wolffsohn am Stölpchensee“.  | Foto:  Bezirksamt SZ

Zum Gedenken an Kinopionier
Informationsstele für Karl Wolffsohn am Stölpchensee enthüllt

Am Stölpchenweg, Ecke Kohlhasenbrücker Straße fällt neuerdings eine leuchtend rote Tafel ins Auge. Diese regionalhistorische Informationsstele erinnert an den Filmpionier Karl Wolfssohn und den Verlust seines Grundstücks am Stölpchensee. Sie soll einen Beitrag zur Aufklärung und zur mahnenden Erinnerung an den jüdischen Unternehmer leisten. Vor gut vier Jahren hatte die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beschlossen, am Stölpchensee an den jüdischen Verleger des Filmfachblattes...

  • Wannsee
  • 22.12.23
  • 188× gelesen
Kultur
"Bittersweet" von Carsten Schmidt ist im Verlag Hentrich & Hentrich erschienen. | Foto: Cover: Hentrich & Hentrich

Wie jüdisch war der rote Wedding eigentlich?
Carsten Schmidt veröffentlicht Buch "Bittersweet"

Unter dem Titel "Bittersweet" führt Carsten Schmidt die Leserinnen und Leser seines gerade in Verlag Hentrich & Hentrich erschienenen 168 Seiten starken Buchs in das, so der Untertitel, "jüdische Leben im Roten Wedding 1871–1933". Aber wie jüdisch war eigentlich dieser damals tiefrote Arbeiterbezirk wirklich? Zwar hatte Berlin zur Wende ins 20. Jahrhundert eine große jüdische Bevölkerung, doch lebte die eher im Scheunen- oder im Bayerischen Viertel als im Wedding. Deshalb wüssten der Autor und...

  • Wedding
  • 08.08.23
  • 418× gelesen
Kultur

90 Jahre Köpenicker Blutwoche
Mit verschiedenen Veranstaltungen gedenkt der Bezirk der Opfer der Nazis

Die als „Köpenicker Blutwoche“ in Erinnerung gebliebenen Gräueltaten der Nationalsozialisten vom 21. bis 26. Juni 1933 jähren sich in Kürze zum 90. Mal. In einer Gedenkwoche vom 16. bis 25. Juni finden deshalb Interventionen im öffentlichen Raum statt. „Ziel der Interventionen ist es, gemeinsame Präsenz im Stadtraum zu zeigen, um an die Verfolgung politisch Andersdenkender sowie von Jüdinnen und Juden vor 90 Jahren zu erinnern“, teilte Kulturstadtrat Marco Brauchmann (CDU) mit. Sie sind am 21.,...

  • Köpenick
  • 16.06.23
  • 301× gelesen
Kultur

Gedenken an jüdische Opfer

Schöneberg. Am 9. November 1938 wurden Tausende Juden von den Nationalsozialisten misshandelt, verschleppt, verhaftet oder getötet. Synagogen gingen in Brand auf, Plünderer verwüsteten Geschäfte. An die folgenschwere Pogromnacht wird am Dienstag, 9. November, um 16.30 Uhr am Mahnmal der ehemaligen Synagoge, Münchner Straße 38, erinnert. Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) legt einen Kranz nieder. Rabbiner Yehuda Teichtal spricht ein Gebet, Superintendent Michael Raddatz hält ein kurzes...

  • Tempelhof-Schöneberg
  • 03.11.21
  • 17× gelesen
Kultur
Die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche in der Puchanstraße 12 erinnert an die Gräueltaten der Nazis in Köpenick. | Foto: Philipp Hartmann

Erinnerung an die Köpenicker Blutwoche
Interventionen an sechs Stationen und eine Gedenkveranstaltung geplant

Zum Gedenken an die Opfer der Köpenicker Blutwoche werden auch in diesem Jahr Interventionen im öffentlichen Raum stattfinden. An sechs Stationen wird am 21. Juni von 14 bis 17 Uhr an die Ereignisse vor 88 Jahren erinnert. Dazu gehören der Elcknerplatz und der Stellingdamm an den beiden Ausgängen des S-Bahnhofs Köpenick, die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche und der Verein Rabenhaus in der Puchanstraße, der Platz des 23. April und der Schlossplatz Köpenick. An diesen Orten wird über die brutale...

  • Köpenick
  • 13.06.21
  • 337× gelesen
Leute
Der Stolperstein ist in den Gehweg vor seinem ehemaligen Siedlungshaus unweit des Zwickauer Damms eingelassen, das Otto Laube mit seiner Frau gebaut hat. | Foto: Schilp

"Sie bezeichnen den Führer als Lumpen"
Erster Stolperstein in Rudow erinnert an den Rixdorfer Arbeiter und Kriegsgegner Otto Laube

„Ich sterbe schwer, aber mit dem Bewusstsein, dass ich nicht gemordet habe“ – das schrieb der 55-jährige Otto Laube am Tag seiner Hinrichtung. Seit dem 17. Juni erinnert vor seinem ehemaligen Wohnhaus an der Fleischerstraße 6 ein Stolperstein an ihn, der erste in Rudow. Otto Laube ist kein Held, wie er im Buche steht. 1888 in Rixdorf geboren, arbeitet er als Ungelernter auf dem Bau und wird wiederholt arbeitslos. Im Laufe der Jahre kassiert er mehrere Vorstrafen wegen Eigentumsdelikten. Doch er...

  • Rudow
  • 21.06.20
  • 849× gelesen
Kultur

Lesung zur Erinnerung an Bücherverbrennungen

Wannsee. Die Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz (GHWK) ist zwar eingeschränkt wieder geöffnet, Veranstaltungen sind aber wegen der Corona-Krise noch nicht möglich. Jetzt gibt es eine Online-Lesung zur Erinnerung an die nationalsozialistischen Bücherverbrennungen im Mai 1933 an. Zu hören sind Texte von fünf Autoren, deren Werke verbrannt wurden. Um 1945 haben Thomas Mann, Erich Kästner, Franz Werfel, Hannah Arendt und Anna Seghers unter anderem aufgeschrieben, wie man mit...

  • Wannsee
  • 24.05.20
  • 198× gelesen
Bildung

Umgang mit NS-Täterorten

Moabit. Das Mitte Museum zeigt bis 31. Juli im ehemaligen Bürgermeisterzimmer des Rathauses Tiergarten, Mathilde-Jacob-Platz 1, die Wanderausstellung „Ausgeblendet. Der Umgang mit NS-Täterorten in Ost- und West-Berlin“ des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand in Berlin und der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz. Die Ausstellung widmet sich der Nachgeschichte von Orten, an denen die Nationalsozialisten ihre Verbrechen planten; beispielhaft genannt seien die Reichskanzlei,...

  • Moabit
  • 17.05.20
  • 113× gelesen
Bildung

Gedenken an Erich Meier

Falkenhagener Feld. Erich Meier starb am Morgen des 11. März 1933, genau vor 87 Jahren. Zu DDR-Zeiten war eine Straße in Staaken nach ihm benannt. In Spandau erinnert man am 8. März wieder mit einer Gedenkveranstaltung an ihn. Erich Meier war 23 Jahre alt, Spandauer Jungkommunist und ein über Berlin hinaus bekannter Anführer Sozialistischer Jugendgruppen. Am 11. März fand man ihn tot auf einem Acker bei Seeburg, mit sieben Einschusslöchern im Rücken und drei weiteren im Kopf. SA-Leute hatten...

  • Falkenhagener Feld
  • 24.02.20
  • 107× gelesen
Bauen
Stefan Zollhauer führt regelmäßig Besucher in den Schwerbelastungskörper. Dora Busch kuratierte darüber hinaus eine neue Daueraustellung über den Betonklotz. | Foto: Philipp Hartmann
9 Bilder

Symbol des Größenwahns
Der Schwerbelastungskörper diente den Nazis als Versuchsobjekt

Wer sich dem Schwerbelastungskörper nähert oder gar ins Innere des massiven Klotzes möchte, muss einen Schutzhelm aufsetzen. Ab und zu kommt es vor, dass einzelne Betonstücke herunterbröckeln. Große Risse zeigt die Fassade. Zur Sicherheit gibt es ringsherum ein Auffanggitter. Dass sich das skurrile Bauwerk nicht mehr in bestem Zustand befindet, ist kein Wunder. Eigentlich hätte der Schwerbelastungskörper schon längst verschwinden sollen. Gesprengt werden konnte er aufgrund seiner Nähe zu den...

  • Tempelhof
  • 23.07.19
  • 1.528× gelesen
Kultur
Hrund Ósk Árnadóttir und Dennis Herrmann in der Oper "Die Weise von Liebe und Tod". | Foto: Matthias Heyde

Die Weise von Liebe und Tod
Uraufführung in der Neuköllner Oper

Mit der Oper von Viktor Ullmann „Die Weise von Liebe und Tod“ reagiert die Neuköllner Oper auf aktuell politische Ereignisse. In einer Presserklärung verweist das Haus an der Karl-Marx-Straße 131 darauf, dass wir in Zeiten leben, in denen rechtspopulistischer Parolen wieder verbreitet und zunehmend auch akzeptiert werden. Die Oper wird am Freitag, 14. September, um 20 Uhr aufgeführt. Der Komponist Ullmann war von den Nationalsozialisten zum Juden erklärt und in Auschwitz ermordet worden. Die...

  • Neukölln
  • 06.09.18
  • 465× gelesen
Kultur

Sonderausstellung über Judenverfolgung: Gedenkort Papestraße zeigt Berliner Häftlingsbiografien

Vom 16. März an ist im ehemaligen SA-Gefängnis Papestraße die neue Sonderausstellung „…am wütendsten geprügelt“ zu sehen. Darin werden Schicksale Berliner Juden nachgezeichnet. Die Ausstellung entstand durch die Arbeit von Studierenden des Masterstudiengangs „Holocaust Communication and Tolerance“ des Touro College in Westend. Sie thematisierten unter anderem den Zusammenhang antisemitischer Gesetzgebungen und der zunehmenden physischen Gewalt durch die SA. Im Vordergrund stehen besonders die...

  • Tempelhof
  • 05.03.18
  • 75× gelesen
Kultur
Hier fehlt ein Schild: Der Historiker Michael Roeder kämpft mit einer langsamen Bürokratie. | Foto: Schubert

Beim Erinnern geht es jetzt um das Wie

Wilmersdorf. 17 Monate Disput um ein Mahnmal: Der Historiker Michael Roeder wartet immer noch auf eine Gedenktafel für jenen Deserteur, den Nazisoldaten in den letzten Kriegstagen öffentlich erhängten.Kreuzung Uhlandstraße und Berliner Straße, an einem Tag im Herbst. Michael Roeder sieht lachende Mädchen vorübereilen, der Verkehr braust gleichgültig um den Ort des Unheils. Hier knüpften Nationalsozialisten 1945 im Endkampf um die Hauptstadt einen jungen Mann auf, der nicht kämpfen wollte. Hier...

  • Wilmersdorf
  • 10.11.14
  • 99× gelesen
Bauen
Stummfilmpianist Stephan Graf von Bothmer begleitete historische Berlinfilme auf dem Förster-Flügel. | Foto: Ralf Drescher

Für 1,5 Millionen Euro glänzt das Kleinod wieder

Adlershof. Zwischen Autobahnzubringer, Rudower Chaussee und Groß-Berliner Damm werden nicht nur wissenschaftliche Einrichtungen und Wohnungen gebaut. Jetzt wurde ein Festsaal aus dem Jahr 1935 denkmalgerecht hergerichtet.Der sogenannte Bunsen-Saal gehört zur Wista-Verwaltung an der Rudower Chaussee 17. Der gesamte Gebäudekomplex wurde 1935 für die damalige Deutsche Versuchsanstalt für Luftfahrt hergerichtet. Da die Planungen bereits vor der NS-Diktatur begonnen wurden, entstand der...

  • Adlershof
  • 16.10.14
  • 120× gelesen
Kultur
18. September 2008: Der Gesandte Israels in Deutschland, Ilan Mor (hier mit Marlies Wanjura), besuchte die Ausstellung "Totgeschwiegen". | Foto: Christian Schindler

Grüne möchten den ehemaligen Friedhof sichern

Wittenau. Die Reinickendorfer Grünen möchten auf dem Gelände der ehemaligen Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik einen Gedenkort für die von den Nationalsozialisten ermordeten Kranken einrichten.Der Gedenkort soll auf dem Gelände des ehemaligen Friedhofes entstehen. Einen entsprechenden Antrag bringt die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen in die Bezirksverordneten-Versammlung (BVV) am 8. Oktober ein. Die Sitzung beginnt um 17 Uhr im BVV-Saal des Rathaus-Altbaus, Eichborndamm 215-239. Anlass des Antrags...

  • Wittenau
  • 01.10.14
  • 218× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.