Stasi

Beiträge zum Thema Stasi

Leute
Dr. Burkhart Veigel kehrte für Forschungen 2007 nach Berlin zurück. Das Foto unten links in seinem Buch zeigt ihn 2011, als in der Heidelberger Straße ein Tunneleinstieg wiederentdeckt wurde. | Foto:  Philipp Hartmann
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Hunderte Menschen in den Westen geholt
Burkhart Veigel hat als Fluchthelfer neun Jahre lang sein Leben riskiert

Wer heute die Heidelberger Straße an der Grenze von Alt-Treptow zu Neukölln entlangläuft, ahnt nicht, welch dramatische Ereignisse sich vor 60 Jahren abgespielt haben. Damals verlief genau hier die Grenze, wurden Fluchttunnel zwischen Wohnhäusern in West-Berlin hinüber auf die DDR-Seite gegraben und viele Menschen herübergeholt. Geblieben sind lediglich Kopfsteinpflaster und Bronzeplatten, die den Mauerverlauf darstellen, sowie zwei Gedenktafeln, die an die Fluchttunnel erinnern. Eine davon...

  • Alt-Treptow
  • 03.03.22
  • 478× gelesen
Bildung
Dieter Usemann findet, dass das DDR-Unterrichtsfach Polytechnik beziehungsweise Werken auch heute noch nützlich wäre, denn Schülern fehle es an handwerklichen Kenntnissen. | Foto: Philipp Hartmann

Für einige Lehrer war die Karriere vorbei
So erlebte Dieter Usemann den Umbruch des Schulwesens

„Das war eine spannende Zeit“, sagt Dieter Usemann, wenn er auf die Wiedervereinigung vor 30 Jahren zurückblickt. Ihn persönlich stellten die damaligen Ereignisse vor eine enorme Herausforderung. Der heute 71-Jährige hatte zu jener Zeit die Aufgabe, das alte Schulsystem der DDR in das neue, in Westberlin geltende Schulsystem zu überführen. Beide waren von Grund auf verschieden. Während es in der DDR das einheitliche Bildungssystem gab, setzte man in der Bundesrepublik auf das gegliederte...

  • Treptow-Köpenick
  • 27.09.20
  • 774× gelesen
Kultur
Der Köpenicker Autor Ernst Michael Schwarz hat nach zwei Sagen-Büchern jetzt seinen ersten Krimi geschrieben. | Foto: Ralf Drescher
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"Der Tote im Luisenhain"
Erster lokaler Krimi von Ernst Michael Schwarz

So oft taucht Köpenick nun eigentlich nicht im Polizeibericht auf und Mord und Totschlag sind selten. Nun werden innerhalb weniger Tage gleich sieben Menschen um ihr Leben gebracht – zum Glück nur im ersten Köpenick-Krimi von Ernst Michael Schwarz (72). Eines Morgens liegt Willi Kreibig tot in einem Gebüsch im Luisenhain. Und der Tod des Mannes hat Brisanz, denn bis zum Ende der DDR war Kreibig Oberst und Leiter der Stasi-Kreisdienststelle Köpenick. Und der ermittelnde Beamte der Mordkommission...

  • Köpenick
  • 22.05.20
  • 1.300× gelesen
  • 1
Politik
Hinter den Fenstern des Ratssaals wurde 30 Minuten über das Thema Stasi debattiert. | Foto: Ralf Drescher

Stasidebatte ohne jede Substanz
Zwei Verordnete hatten mit dem MfS zu tun

Seit Wochen erwartet und dann ziemlich substanzlos, das war die Debatte zu den Stasikontakten von zwei Bezirksverordneten in der Sitzung am 12. September. Die Diskussion zur Drucksache 0858 war bereits zweimal wegen Abwesenheit der Betroffenen verschoben worden. Das Dokument nennt keine Namen, sondern nur die betroffenen Fraktionen und die ermittelten Hintergründe. Während ein Mitglied der Linken als Mitarbeiter des Außenhandels von Stasileuten zu seinen dienstlichen Reisen nach Polen befragt...

  • Plänterwald
  • 13.09.19
  • 368× gelesen
Politik
Ostdeutsche bei der Erstürmung der Stasizentrale am 15. Januar 1990. Das Thema Staatssicherheit ist bis heute Teil des politischen Alltags. | Foto: Ralf Drescher

Stasi-Ärger in der BVV
Durch Indiskretion wurden die Namen der Betroffenen bekannt

Eigentlich sollte erst am 12. September über die Stasibelastung von zwei Verordneten debattiert werden. Weil der vertrauliche Abschlussbericht vorfristig an die Presse gelangte, ist die Verärgerung in Teilen der Bezirksverordnetenversammlung groß. Unter der Schlagzeile „Stasi-Skandal in Treptow-Köpenick“ hatte die Tageszeitung „BZ“ am 3. August berichtet, dass bei einer Überprüfung von Nachrückern in der BVV bei zwei Bezirksverordneten Hinweise auf die Mitarbeit beim Ministerium für...

  • Treptow-Köpenick
  • 07.08.19
  • 619× gelesen
  • 1
Politik
Sturm auf die Stasizentrale, 15.1.1990, Buerger dringen in Haus 18 ein. | Foto: Ralf Drescher
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Lichtenberger Fotograf war mit der Kamera dabei
Sturm auf die Stasi

Mitte Januar 1990 haben die Berliner im Osten der Stadt die Nase voll. Auf einer Demonstration von regimetreuen DDR-Bürgern am Sowjetischen Ehrenmal in Treptow hatten SED-Politiker, darunter Gregor Gysi, einen Verfassungsschutz für die DDR gefordert. Dabei sollte der SED-Geheimdienst nach Forderungen des Runden Tisches eigentlich abgewickelt werden. Am Abend des 15. Januar 1990 folgen Tausende einem Aufruf aus Kirchenkreisen und kommen zur Zentrale des DDR-Geheimdienstes an der Lichtenberger...

  • Köpenick
  • 14.01.18
  • 2.129× gelesen
  • 3
Politik

Verordnete werden überprüft: Anfrage an Stasiunterlagenbehörde beschlossen

Treptow-Köpenick. Wie schon in den Vorjahren sollen die Bezirksverordneten auf eine frühere Zusammenarbeit mit dem DDR-Ministerium für Staatssicherheit überprüft werden. Ein entsprechender Beschluss wurde bereits kurz vor Weihnachten gefasst. Initiiert wurde dieser von SPD, CDU, Bündnis 90/Grüne und den beiden Bezirksverordneten der FDP. Der Ältestenrat hatte bereits im Vorfeld der Sitzung zugestimmt. So landete der entsprechende Beschluss auf der Konsensliste und galt somit ohne Debatte und...

  • Köpenick
  • 25.12.16
  • 172× gelesen
  • 3
Politik
Susanne Reumschüssel bereitet mit Historiker Wolfgang Eckstein Ausstellung und Vorträge vor. Hier stehen sie vor einem Sender, mit dem die den RIAS-Empfang behindert werden sollte. | Foto: Ralf Drescher

Ausstellung zur Postkontrolle der Stasi in Vorbereitung

Oberschöneweide. Im Industriesalon Schöneweide wird ein Teil der Technikgeschichte der DDR dokumentiert. Der Staat setzte technische Geräte auch ein, um den Empfang westlicher Rundfunksender zu stören.Die sind bald in einer Sonderausstellung zu sehen. Unter anderem besitzt das Museum zwei Störsender, mit denen das Hören des besonders bei Ostdeutschen beliebten Rundfunks im amerikanischen Sektor (RIAS) erschwert werden sollte. Die Ausstellungstücke werden durch die Ausstellung "Das klingende...

  • Oberschöneweide
  • 19.02.15
  • 507× gelesen
Politik
15. Januar 1990: Das Eingangstor zum Haus 18 wurde aufgebrochen, aufgebrachte Bürger dringen in das Gebäude ein. | Foto: Ralf Drescher

Vor 25 Jahren stürmten Bürger die Normannenstraße

Lichtenberg. Am 15. Januar jährt sich der Sturm auf das Ministerium für Staatssicherheit in der Normannenstraße zum 25. Mal. Ein Bürgertag am 17. Januar gedenkt der Ereignisse mit zahlreichen Veranstaltungen.Der Fotograf und Journalist Ralf Drescher erinnert sich gut an den 15. Januar. Mit seiner Kamera bewaffnet hielt er die Vorgänge fest, die Geschichte schreiben sollten. Heute sind seine Bilder auch im Stasi-Museum zu sehen. Als Bürger das Areal des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR...

  • Lichtenberg
  • 02.01.15
  • 526× gelesen
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