Theresienstadt

Beiträge zum Thema Theresienstadt

Kultur
Ausschnitt einer Werkskizze von der Klanginstallation „Ewiger Anklang“. | Foto:  Chelsea Leventhal

Erinnern im Dreiviertel-Takt
Klanginstallation würdigt Komponist Siegfried Translateur

Er war der Komponist des „Wiener Praterlebens“, der in den 1920er Jahren als „Sportpalastwalzer“ weltberühmt wurde: Nun erinnert ein neues Klangkunstwerk an Siegfried Translateur. Entstanden ist die Installation für den deutschen Komponisten, Kapellmeister und Musikverleger, der während des Nationalsozialismus als Jude verfolgt und 1943 im Konzentrationslager Theresienstadt ermordet wurde, auf dem ehemaligen Vorplatz des Berliner Sportpalastes an der Potsdamer Ecke Pallasstraße an Das Kunstwerk...

  • Schöneberg
  • 12.03.24
  • 113× gelesen
Kultur

Lesungen aus „Brundibár“
Die Bedeutung der Menschlichkeit

Der Schauspieler Nicolai Tegeler liest aus dem Buch „Brundibár“ der Kreuzberger Autorin Hannelore Brenner. „Brundibár“ von Hans Krása (Musik) und Adolf Hoffmeister (Libretto) ist ein Juwel der Kinderopernliteratur und ein klingendes Denkmal für die Kinder im Ghetto Theresienstadt. Das Abenteuer von Aninka und Pepíček, die gemeinsam mit Spatz, Hund, Katze und den Kindern ihrer Stadt den bösen Leierkastenmann besiegen, verdichtet sich zu einer Parabel über die Bedeutung von Menschlichkeit...

  • Charlottenburg
  • 16.11.23
  • 165× gelesen
Leute
Margot Friedländer im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums. | Foto:  Thomas Frey
5 Bilder

Vermächtnis einer Holocaust-Überlebenden
Margot Friedländer (101) zu Gast im Bertha-von-Suttner-Gymnasium

Es ist heiß und Freitagnachmittag am Ende einer langen Schulwoche. Dennoch ist die Aula des Europäischen Gymnasiums Bertha-von-Suttner mit rund 200 Schülerinnen und Schülern vollbesetzt. Der Grund: Margot Friedländer ist an diesem Nachmittag zu Gast. Margot Friedländer ist eine der letzten Holocaust-Überlebenden und inzwischen 101 Jahre alt. Sie ist auch dadurch bekannt geworden, dass sie erst knapp 60 Jahre nach ihrer Befreiung und dem Ende des zweiten Weltkriegs zum ersten Mal wieder ihre...

  • Reinickendorf
  • 19.06.23
  • 824× gelesen
Leute
Cecil Reid (Vierter von links) an der Gedenktafel für seinen Großvater. Außerdem auf dem Bild, von links: Bürgermeisterin Dr. Carola Brückner, Gudrun O'Daniel-Elmen, Jugendstadtrat Oliver Gellert (B’90/Grüne), Superintendent Florian Kunz, Evangelischer Kirchenkreis Spandau, BVV-Vorsteherin Ina Bittroff (SPD), Baustadtrat Thorsten Schatz und der stellvertretende Bürgermeister Frank Bewig (beide CDU).   | Foto:  Thomas Frey
4 Bilder

Gedenkfeier in der Feldstraße 11
Tafel für Arthur Löwenstamm wieder eingeweiht

Noch am Abend werde er zurück nach England fliegen, sagte Cecil Reid. Sein Aufenthalt in Spandau dauerte nur wenige Stunden. Aber es sei ihm wichtig gewesen, an diesem Tag dabei zu sein. Am 27. Januar vor dem Haus Feldstraße 11. In diesem Gebäude wohnte bis zum Jahr 1938 Arthur Löwenstamm (1882-1965). Er war der letzte Rabbiner der jüdischen Gemeinde Spandau. Während der Pogromnacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurde Arthur Löwenstamm misshandelt und anschließend im Konzentrationslager...

  • Spandau
  • 03.02.23
  • 600× gelesen
Kultur
In der Ausstellung sind unter anderem Erinnerungsstücke wie Postkarten zu sehen. Diese Karten schickte Hugo-Kurt Chotzen aus Theresienstadt an seine Familie in Wilmersdorf. Nachfahrin Inbar Chotzen hat sich künstlerisch mit der Geschichte ihrer Familie auseinandergesetzt. | Foto:  Inbar Chotzen
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Bilder nach der Erinnerung
Geschichte der Familie Chotzen in der Villa Oppenheim

Die jüdische Familie Chotzen lebte in Wilmersdorf. Josef und Elsa Chotzen und ihre vier Söhne erlitten unter dem nationalsozialistischen Regime zunehmende Ausgrenzung und Verfolgung. Über ihre Geschichte berichtet eine Ausstellung in der Villa Oppenheim. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das künstlerische Werk von Inbar Chotzen, einer in Israel lebenden Nachfahrin. Sie hat sich in Gemälden, digitalen Collagen, Zeichnungen und Radierungen als Angehörige der dritten Generation mit der...

  • Charlottenburg
  • 09.10.22
  • 382× gelesen
Soziales
In Schlachtensee werden am 14. und 15. Juni in der Ahrenshooper Zeile 43 und vor dem Haus am Schlachtensee 38 solche Stolpersteine verlegt.  | Foto: K. Rabe

Verfolgt, deportiert und ermordet
AG Spurensuche verlegt weitere Stolpersteine in Schlachtensee für Opfer der NS-Diktatur

In der kommenden Woche werden in Schlachtensee Stolpersteine verlegt. Die Messingquader erinnern an jüdische Nachbarn, die von den Nazis verfolgt, deportiert und ermordet wurden. Die Verlegungen sind schon seit längerer Zeit geplant, mussten jedoch wegen der Corona-Pandemie immer wieder verschoben und sollen jetzt nachgeholt werden. Am Montag, 14. Juni, werden jeweils zwei kleine Messingquader an zwei Stellen verlegt. Die ersten beiden Stolpersteine werden um 11 Uhr vor dem Haus am...

  • Schlachtensee
  • 08.06.21
  • 261× gelesen
Politik
Siegmund und Chana Bannass wurden in Therienstadt ermordet. | Foto: Ralf Drescher
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Erinnerung an jüdische Nachbarn

Vor dem Haus Rüdigerstraße 50a erinnern seit Ende Mai Stolpersteine an das jüdische Ehepaar Siegmund und Chana Bannass. Hier im Nibelungenviertel war der letzte Wohnsitz der beiden Lichtenberger, die am 8. September 1942 deportiert und wenig später in Theresienstadt ermordet wurden.

  • Lichtenberg
  • 04.06.19
  • 172× gelesen
Kultur

Neues im Kulturstall Schloss Britz
Die Kinderoper aus dem NS-Ghetto: Aufführung von "Brundibár"

Ein Stück, das Spaß macht und gleichzeitig eine grauenvolle Geschichte hat: Am Sonnabend, 2. März, um 15 Uhr ist die Kinderoper „Brundibár“ im Kulturstall Schloss Britz, Alt-Britz 81, zu erleben. Das Werk von Hans Krása und Adolf Hoffmeister ist 1938 in Prag entstanden und wurde dort zunächst von Kindern in einem jüdischen Kinderheim aufgeführt. Nach seiner Deportation 1942 in das Ghetto Theresienstadt schrieb der Komponist Krása die Partitur nach dem Klavierauszug erneut nieder, denn nur...

  • Britz
  • 25.02.19
  • 216× gelesen
Kultur
Hrund Ósk Árnadóttir und Dennis Herrmann in der Oper "Die Weise von Liebe und Tod". | Foto: Matthias Heyde

Die Weise von Liebe und Tod
Uraufführung in der Neuköllner Oper

Mit der Oper von Viktor Ullmann „Die Weise von Liebe und Tod“ reagiert die Neuköllner Oper auf aktuell politische Ereignisse. In einer Presserklärung verweist das Haus an der Karl-Marx-Straße 131 darauf, dass wir in Zeiten leben, in denen rechtspopulistischer Parolen wieder verbreitet und zunehmend auch akzeptiert werden. Die Oper wird am Freitag, 14. September, um 20 Uhr aufgeführt. Der Komponist Ullmann war von den Nationalsozialisten zum Juden erklärt und in Auschwitz ermordet worden. Die...

  • Neukölln
  • 06.09.18
  • 465× gelesen
Bildung
Curt Bejach war einer der bedeutendsten Mediziner, die in Kreuzberg gewirkt haben. | Foto: Jutta Grosser
3 Bilder

Ausstellung würdigt Wirken des Arztes Curt Bejach

Kreuzberg. Am 9. November wurde im Gesundheitsamt in der Urbanstraße 24 eine Dauerausstellung eröffnet, die an den Kreuzberger Stadtarzt Curt Bejach (1890-1944) und das Gesundheitshaus Am Urban erinnert. Curt Bejach übernahm 1922 die Stelle des Kommunalmediziners im zwei Jahre zuvor entstandenen Bezirk Kreuzberg (zunächst Bezirk Hallesches Tor). 1925 war er maßgeblich an der Gründung des Gesundheitshauses beteiligt. Es wurde als erstes kommunales Zentrum für präventive Medizin und...

  • Kreuzberg
  • 13.11.15
  • 717× gelesen
Leute
Sieben Stolpersteine erinnern in der Sentastraße an jüdische Nachbarn, die dem nationalsozialistischen Rassenwahn zum Opfer fielen. | Foto: KEN

Stolpersteine in der Friedenauer Sentastraße verlegt

Friedenau. Sieben Stolpersteine erinnern fortan an die früheren jüdischen Bewohner des Wohnhauses in der Friedenauer Sentastraße 3.Die rührige Stolpersteininitiative Stierstraße hatte die Verlegung der kleinen Bodendenkmäler Ende Dezember auf den Weg gebracht. Mit ihnen wird der Nachbarn gedacht, die 1942 und 1943 in die Vernichtungslager Treblinka und Auschwitz deportiert oder in den Tod getrieben wurden. Im Haus in der ruhig gelegenen Sentastraße nahe dem Cosima-Platz wohnten 1942 die damals...

  • Friedenau
  • 05.01.15
  • 164× gelesen
  • 1
Sonstiges
Im und vor dem Haus Schulenburgring 2 wird am 14. und 15. Juni an eine jüdische Familie erinnert, die bis 1943 dort lebte. | Foto: HDK

Erinnerungstage am Schulenburgring 2

Tempelhof. Vor zehn Jahren, im Juni 2004, wurden vor dem Haus Schulenburgring 2 drei Stolpersteine verlegt. Sie erinnern an die jüdische Familie Grunwald, die bis 1943 dort wohnte und dann ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wurde.Zum zehnten Jahrestag der Verlegung der Stolpersteine erinnern Bewohner des auch noch in anderer Hinsicht geschichtsträchtigen Tempelhofer Wohnhauses am 14. und 15. Juni mit Lesungen, Filmen, einem Straßenkonzert und einer historischen Busrundfahrt an...

  • Tempelhof
  • 05.06.14
  • 164× gelesen
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