In sieben Stadthäusern entstehen 48 Eigentumswohnungen
Die Anwohner hatten lange drauf gewartet. Im November 2008 hatte ein russischer Investor die Bauarbeiten auf der Insel im Tegeler Hafen abgebrochen. Die Insel selbst war im Rahmen der Internationalen Bauausstellung im Jahre 1987 angelegt worden. Ursprünglich sollte sie mit Freizeiteinrichtungen bebaut werden. Doch dafür fanden sich keine Investoren. Auch eine Bebauung mit einer Senioreneinrichtung kam nicht zustande. Weil die Insel über Jahrzehnte sich selbst überlassen blieb, entstand dort eine wilde Grünfläche. Angesichts der Kosten von seinerzeit rund 20 Millionen D-Mark für die Insel galt sie bald als Berlins teuerstes Hundeauslaufgebiet.
Schließlich hatte ein Investor die Idee, große Stadtvillen auf der Insel zu errichten. Doch die erwiesen sich als nicht verkäuflich, wie zuletzt der russische Besitzer feststellen musste. Seit November 2008 blickten die Anwohner auf eine kahle Insel, die von Bauschutt und einigen wenigen schon stehenden Wänden entstellt war.
Im Sommer vergangenen Jahres schließlich kaufte die Erlangener Gesellschaft für Beteiligungen und Immobilienentwicklungen (GBI) das gut 9000 Quadratmeter große Areal. GBI änderte die Baupläne. Jetzt sollen bis Ende 2014 insgesamt 48 Eigentumswohnungen in sieben Stadthäusern entstehen. Das Investitionsvolumen liegt bei 22 Millionen Euro. "Der Tegeler Hafen ist ein Aushängeschild für Reinickendorf insgesamt. Die Bebauung der Insel wird die Lebensqualität für alle Bewohner - künftige und heutige - deutlich heben", betont Baustadtrat Martin Lambert (CDU).
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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