Mithilfe eines Schlüsseldienstes können Einbrüche verhindert werden
Hintergrund waren besorgte Meldungen von Bürgern, die Opfer von Einbrüchen geworden sind oder davon in der Nachbarschaft gehört haben. Die Berliner Kriminalstatistik weist in diesem Bereich einen starken Anstieg auf: Die Zahlen im Bereich "Schwerer Diebstahl aus Wohnung" stiegen in den Jahren 2002 bis 2011 von 7787 auf 11 006 Fälle in der gesamten Stadt.In Präventionsveranstaltungen und auch im Internet gibt die Polizei Ratschläge, wie Einbrüche verhindert werden können. Dabei spielen gute Schlösser und gesicherte Fensterrahmen eine wichtige Rolle. "Wenn sie nicht in kurzer Zeit in das Objekt kommen, lassen die Einbrecher es", ist dabei eine Erfahrung von Ermittlern.
Und Stephan-Alexander Dzewas, Inhaber vom Schlüsseldienst Kunz, stellt fest, dass manche Kunden erst kommen, wenn es zu spät ist: "Wenn sie Opfer eines Einbruchs wurden, kann anschließend die Sicherung nicht aufwendig und teuer genug sein."
Dass sich viele Menschen nicht früher an einen Fachmann wenden, könnte auch am schlechten Image liegen, für das schwarze Schafe bei den Schlüsseldiensten verantwortlich sind. Sie nehmen überteuerte Preise schon bei Türöffnungen, wenn zum Beispiel der Mieter seinen Hausschlüssel verloren hat, und bauen für viel Geld zudem Schlösser ein, die nicht optimal sind.
Dzewas verweist darauf, dass für den Beruf vor allem Erfahrung zählt: "Sie brauchen den Röntgenblick. Sie müssen wissen, wie ein Schloss funktioniert, um es ohne großen Schaden aufbohren zu können." Der Schlüsseldienst selbst ist dabei kein eigenständiger Lehrberuf. Meistens bilden sich Schlosser weiter.
Für den Politiker Steffel gehört die Branche zu den Unternehmen, die mit Qualität bei den Kunden Punkten können, und damit auch die Kunden lange halten. Dzewas Unternehmen ist mit zehn Mitarbeitern gut ausgelastet.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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