Eigenwillige Ampel: Nur bei gesenkter Schranke leuchtet sie rot
Tegel. Die Verkehrsteilnehmer müssen noch auf absehbare Zeit mit der defekten Ampelanlage Gorkistraße/Buddestraße leben.
Diese Aussicht eröffnete Baustadtrat Martin Lambert (CDU) auf der Bezirksverordnetenversammlung am 8. Juli auf mündliche Anfragen von Frank Marten (CDU) und des Einzelverordneten Michael Schulz (ehemals Piraten). Seit Wochen ist die Ampelanlage ausgeschaltet – wenn sich die Schranken für die S-Bahnen in und aus Richtung Hennigsdorf schließen, geht sie allerdings in Betrieb.
Die dafür zuständige, beim Senat angesiedelte Verkehrslenkung Berlin hat Lambert mitgeteilt, dass die Anlage sowohl unter Schäden „an der Software wie der Hardware“ leide. So gebe es für die Geräte keine Ersatzteile mehr. Am 10. Juli soll auf einem Koordinierungstreffen entschieden werden, wie es weiter geht. Ein Zeitplan ist damit noch nicht festgelegt.
Für die Zwischenzeit sieht Lambert in der Einrichtung einer Ersatzampel, wie es bei Baustellen üblich ist und von Schulz vorgeschlagen wurde, keine Lösung: „Die Koordinierung von Fußgänger-, Auto- und Schienenverkehr ist damit wohl nicht möglich.“ Unfälle habe es durch den Ampelausfall seines Wissens nach nicht gegeben, nach Beobachtungen von Menschen, die die Kreuzung häufig nutzten, seien die Autofahrer dort vorsichtig unterwegs. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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