Bürgeramt macht weitgehend dicht
Momentan läuft alles nur noch schriftlich
Die sich verschärfende Corona-Krise führt dazu, dass es auch im Amt für Bürgerdienste in Tempelhof-Schöneberg zu Einschränkungen kommt.
Bis auf weiteres ist die Vergabe von Terminen eingestellt. Nur im Rathaus Schöneberg am John-F.-Kennedy-Platz können noch vor dem 17. März gebuchte Termine wahrgenommen werden.
Wer einen Bewohnerparkausweis, eine Meldebescheinigung, einen Gewerbezentralregisterauszug oder eine Befreiung von der Ausweispflicht benötigt, wer seinen Wegzug ins Ausland anzeigen oder eine Nebenwohnung abmelden möchte, wer eine Melderegisterauskunft wünscht, eine Steueridentifikationsnummer anfordern, den Verlust eines Dokuments anzeigen oder eine Wohnungsgeberbescheinigung nachreichen will, der ist auf den Postweg, auf Fax oder E-Mail angewiesen. Berlin-Pässe werden zurzeit allerdings weder neu ausgestellt noch verlängert.
Die Antragsformulare, Zahlungshinweise, die Postanschrift, Faxnummer und E-Mail-Adresse der Behörde finden sich auf https://service.berlin.de/dienstleistungen/. Verlangt wird für die oben genannten Anträge neben den ausgefüllten und unterschriebenen Formularen die Kopie des Personalausweises oder Reisepasses und der Nachweis, dass die Gebühr bezahlt worden ist, zum Beispiel anhand des Kontoauszugs.
Dringende Anliegen ohne Termin, so Bürgerdienste-Stadträtin Christiane Heiß (Grüne), würden nur noch nach Rücksprache unter Telefon 902 77 71 11 im Bürgeramt im Rathaus Schöneberg, Raum 116, bearbeitet. Dort findet auch die Ausgabe fertiger Dokumente wie Reisepass oder Personalausweis statt, aber nur nach telefonischer Vereinbarung unter der genannten Nummer.
Für die Einbürgerungsstelle und das Wohnungsamt wie für das Standesamt Tempelhof-Schöneberg (www.berlin.de/ba-ts/standesamt) im Rathaus Schöneberg gelten ähnlich strenge Regelungen. Eine persönliche Vorsprache ist nur in besonders begründeten Ausnahmefällen und nur nach telefonischer Vereinbarung möglich. Bis auf bereits festgesetzte Eheschließungen ist im Standesamt alles abgesagt. Die Hochzeitszeremonien fallen ziemlich karg aus: Neben dem Brautpaar sind allein die Trauzeugen, ein Fotograf und gegebenenfalls ein Dolmetscher zugelassen.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.