Konkrete Nachbarschaftshilfe
Grüne starten Solidaritätsaktion zur Corona-Krise

So sieht der von den Grünen entwickelte Anschlag für die Nachbarschaftshilfe aus. | Foto: Bündnis 90/Die Grünen Tempelhof-Schöneberg
  • So sieht der von den Grünen entwickelte Anschlag für die Nachbarschaftshilfe aus.
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In diesen Tagen werden überall Flyer verteilt. In der Corona-Krise rufen die Grünen im Bezirk zur Nachbarschaftshilfe auf. Ganz konkret soll diese Hilfe sein. Auf dem Aushang können sich alle diejenigen eintragen, die keiner Risikogruppe angehören, gesund und zu kleinen Nachbarschaftsdiensten wie Einkäufen, anderen Besorgungen oder Fahrten bereit sind.

Wer von den Nachbarn einer Risikogruppe angehört, also deutlich über 60 Jahre alt ist, Vorerkrankungen wie Diabetes oder eine Herz-Kreislauf-Erkrankung hat, soll sich frei fühlen, bei den Menschen, die in der Tabelle ihre Hilfe anbieten, um Unterstützung zu bitten. Ziel der Aktion sei es, eine in der Praxis funktionierende Kette der Solidarität aufzubauen, heißt es in einer Mitteilung der grünen Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung und des grüne Kreisverbands in Tempelhof-Schöneberg gemeinsam mit der Schöneberger Abgeordneten der Partei, Catherina Pieroth.

Von Pieroth, die im Berliner Abgeordnetenhaus gesundheitspolitische Sprecherin ihrer Fraktion ist, stammt auch die Idee zu der angewandten Solidarität unter Nachbarn. „Der Gesundheitsschutz der Bevölkerung hat oberste Priorität“, so die Parlamentarierin. Den vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen und den Maßnahmen der Behörden zu folgen, reiche im Kampf gegen das Virus alleine nicht aus, sagt Catherina Pieroth. „Wir alle sind zu Solidarität und Verantwortung aufgerufen. Wenn jetzt alle aufeinander achten, ist allen geholfen.“

Alles fördern, was vor der Erkrankung schützt

Die beiden Vorsitzenden des grünen Kreisverbands, Santina Wey und Nina Freund, sind überzeugt davon, dass der Bezirk jetzt zeigen könne, „dass wir alle solidarisch sind“. Gerade Menschen, die den Risikogruppen angehörten und zu Hause blieben, oder Menschen, bei denen das Virus den Alltag durcheinandergebracht habe, freuten sich über Unterstützung.

Im Augenblick sei es ohnehin am wichtigsten, alle Aktivitäten zu fördern, die die Menschen vor einer Erkrankung schützen können“, sagt abschließend der Fraktionsvorsitzende der Partei in der Bezirksverordnetenversammlung, Rainer Penk.

Unter https://gruene-ts.de/aushang-nachbarschaftshilfe/ kann man sich den Flyer herunterladen.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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