Energiesparend kicken
Bezirk plant auf Sportplätzen Umrüstung auf LED-Leuchten
Das Bezirksamt möchte, wie es in einer Mitteilung heißt, „seiner Vorbildfunktion auf dem Weg zur Klimaneutralität Berlins gerecht werden“. Deshalb sollen die Beleuchtungsanlagen von Sportplätzen umgerüstet werden. Gefördert wird das im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums.
Laut Bezirksamt seien bei der Innen- und Straßenbeleuchtung LED-Leuchtmittel bereits Standard. In Großanlagen wie Sportplätzen seien hingegen noch überwiegend Halogen-Metalldampf-Hochdrucklampen installiert. „In der Umrüstung dieser Beleuchtung auf LED verbirgt sich großes Potenzial für wirtschaftliche Energieeinsparungen und damit für eine erhebliche CO₂-Reduktion“, erklärt die Abteilung Facility Management, die gemeinsam mit dem Schul- und Sportamt für das Projekt verantwortlich ist.
Die Planung sieht vor, dass bei der Beleuchtung von Trainingsstätten künftig mindestens 70 Prozent an Energie eingespart werden. Betroffen sind 13 Plätze, deren Umrüstung teilweise bereits im vergangenen Jahr begonnen hat und bis Ende 2020 abgeschlossen sein soll. An zwei Standorten wurden die Arbeiten bereits fertiggestellt. Einer befindet sich am Vorarlberger Damm 33, es ist die Spielstätte des Fußball-Landesligisten 1. FC Schöneberg 1913. Dort wurden zwei Fußballplätze auf die neue LED-Technik umgestellt. „Durch diese Maßnahme konnte der Stromverbrauch um 76 Prozent reduziert werden“, berichtet das Bezirksamt. Eine Reduktion von rund zwölf Tonnen Kohlenstoffdioxid im Jahr sei das Ergebnis.
Die zweite Anlage befindet sich in der Körtingstraße 41 in Mariendorf und wird von den Klubs SV Adler Berlin 1950 und SV Süden 09 Berlin genutzt. Der Stromverbrauch für den dortigen Kunstrasenplatz konnte demnach sogar um 74 Prozent verringert werden, eine Ersparnis von etwa sechs Tonnen CO₂. „Neben den erzielten Einsparungen gab es bereits positives Feedback der nutzenden Sportvereine zur neuen Trainingsbeleuchtung, was besonders erfreulich ist“, teilt der Bezirk mit.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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