Mehr stationäre Blitzer einrichten
Bezirk arbeitet an Verkehrssicherheitsmaßnahmen

Im August 2017 ist Tempelhof-Schöneberg der „Charta der Verkehrssicherheit“ beigetreten. In der letzten Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung vor der zweimonatigen Sommerpause zog Stadträtin Christiane Heiß nach knapp einem Jahr Zugehörigkeit ein erstes Fazit.

Bei den bisherigen Charta-Treffen, die zweimal jährlich von der Senatsverwaltung für Verkehr organisiert werden, seien demnach die Themen Senioren und Verkehr, Schulwegsicherheit sowie Helmpflicht für Radfahrer diskutiert worden. Unter Beteiligung der Polizei, der Verkehrswacht, dem ADAC, dem BUND, den Bezirken, dem Senat für Bildung und weiteren Verkehrsexperten sollen Lösungen für die Minimierung von Verkehrstoten und Schwerverletzten herbeigeführt werden. Einen Vorschlag brachte Christiane Heiß selbst bereits im November ein, als sie von der Aufstellung von deutlich mehr stationären Blitzern in Berlin sprach.

„Eine überschlägige Kalkulation der Kosten für Anschaffung und Wartung zeigt, dass jeder der bisher vorhandenen stationären Blitzer sich schon nach einem Jahr amortisiert. Aus diesen Einnahmen könnte also eine jährliche Verdopplung der Blitzer erfolgen und exponentiell über die Stadt verteilt werden“, so Christiane Heiß. Diese seien vornehmlich an Stellen einzurichten, wo sie dem Schutz von besonders gefährdeten Schulkindern und Senioren dienen.

Dass auch der Bezirk hinsichtlich der Verkehrssicherheit weiter am Ball bleiben muss, führten zwei schwere Verkehrsunfälle in den vergangenen Wochen erneut schmerzhaft vor Augen. So wurde ein Zwölfjähriger mit seinem Tretroller am 17. Juni in Marienfelde von einem Pkw erfasst und mit mehreren Gesichtsfrakturen ins Krankenhaus gebracht. Tragisch endete ein Unfall am 18. Juni für einen 88-Jährigen, der in der Großbeerenstraße mit seinem Rad unterwegs war und gegenüber der Einmündung Daimlerstraße bei einem Ausweichmanöver stürzte und verstarb. In Reaktion auf diesen Unfall will Heiß den Umbau des für seine Gefährlichkeit inzwischen berüchtigten Verkehrsknotens voranbringen. Darüber hinaus werden durch das neue Mobilitätsgesetz die ersten Radverkehrsanlagen für Hauptstraßen im Bezirk vorbereitet. Dazu zählen der Tempelhofer Damm, die Kolonnenstraße, die Schöneberger Straße und die Grunewaldstraße.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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