Senioren lichten Schwachstellen ab
Ungewöhnliche Fotoaktion wird verlängert
Poller mitten auf dem Gehweg, unebene Gehwegplatten und andere mobilitätseinschränkende Ärgernisse werden in einer nicht alltäglichen Fotoaktion gesammelt. Dahinter steht die Landesseniorenvertretung Berlin (LSV).
Sie möchte erfassen, wo die Schwachstellen für ältere Menschen im öffentlichen Straßenland liegen. Welche Barrieren müssen abgebaut werden? Was fehlt wo, zum Beispiel Bänke zum Ausruhen beim Spaziergang oder Einkauf? Wo sind Mittelinseln viel zu schmal? Wo vermitteln Schmutz und dunkle Ecken Unsicherheit? Auf Fragen wie diese will die LSV Antworten bekommen. An der Aktion „Sicher älter werden im Kiez“ beteiligt sich auch die Seniorenvertretung Tempelhof-Schöneberg. „Behindernde Gehwegpoller in Friedenau, die Gestaltung des Fußgängerbereichs in Alt-Mariendorf und die Gestaltung von Fußgängerquerungen“, nennt deren Mitglied Wolfgang Pohl bereits erfasste Beispiele.
Die Fotoaktion, die bis zum 31. Dezember verlängert wurde, soll neben Negativ- jedoch auch Positivbeispiele hervorheben. Senioren und andere Mitbürger, so schreibt Wolfgang Pohl, seien zur Beteiligung aufgefordert. Wer in seinem Kiez eines der genannten Probleme erkennt und fotografiert, kann seine Aufnahmen in einer Dateigröße von maximal 1500 KB an foto2018@lsbb-lsv.de inklusive des ausgefüllten Aktionsbogens schicken. Diesen finden Sie unter http://asurl.de/13-g. Die Fotos sollen anschließend in einer Ausstellung zu sehen sein.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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