Auf dem ehemaligen Flughafen-Vorfeld beginnen Arbeiten für die "Tempohomes"

Tempelhof. Im Auftrag des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten beginnen dieser Tage auf dem ehemaligen Flughafengelände Bauarbeiten für die angekündigten „Tempohomes“ zur Unterbringung von Geflüchteten. Daneben wird ein neuer Standort für den Zirkus Cabuwazi gebaut.

Nach Angaben der federführenden Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales wird die Tempohome-Wohncontaineranlage auf dem ehemaligen betonierten Flughafen-Vorfeld im Bereich Platz der Luftbrücke in Modulbauweise errichtet und in drei Siedlungsbereiche gegliedert. Nach der für Juli geplanten Fertigstellung sollen insgesamt etwa 1100 Menschen vorübergehend in das Tempelhofer Tempohome einziehen. Alle Gebäude werden aus einzelnen Containern mit einer jeweils etwa 13 Quadratmeter großen Grundfläche ebenerdig zusammengestellt. Jede Wohneinheit ist individuell zugänglich.

Die Wohnbereiche bestehen aus jeweils drei miteinander verbundenen Modulen. Der mittlere Bereich beinhaltet eine kleine Küche sowie die sanitären Einrichtungen. Die Tempohomes enhalten neben den Wohnungen auch Bereiche für die Verwaltung, soziale Betreuung und Seminarräume. Die Bauausführung obliegt der Berliner Immobilien Management GmbH (BIM). Anschließend kann die Anlage bis Ende 2019 entsprechend dem Gesetz zum Erhalt des Tempelhofer Feldes (ThF-Gesetz) genutzt werden.

Drei neue Zelte

In unmittelbarer Nähe zum Containerdorf sollen am Columbiadamm noch im Februar die Bauarbeiten für den Zirkus Cabuwazi beginnen. Der Betreiber beziehungsweise Träger (GrenzKultur GmbH) des bekannten Kinder- und Jugendzirkus wird in den kommenden Wochen zwei Trainings- sowie ein Show-Zelt auf dem Gelände neben dem Hangar 1 aufbauen, um dort künftig für Kinder und Jugendliche sein berlinweit bekanntes Betreuungsangebot zu machen. Das Angebot von Cabuwazi steht dann selbstverständlich auch den Kindern und Jugendlichen aus den Flüchtlingsunterkünften zur Verfügung. Cabuwazi gilt mit seinen fünf Standorten in Berlin als Europas größter Kinder- und Jugendzirkus. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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