Auf diese Uhr ist kein Verlass
Defekt am Ullsteinhaus soll bald beseitigt sein
Wer täglich am Ullsteinhaus vorbeikommt, sollte sich nicht auf die Zeit verlassen, welche die Uhren am Turm anzeigen. Ein Defekt sorgt dafür, dass die Zeiger schon seit Längerem nicht mehr richtig laufen.
„Die drei Uhren werden durch ein gemeinsames Uhrwerk angetrieben. Diese Konstellation, zusammen mit den ebenfalls historischen Antriebsdurchführungen durch das Außenmauerwerk, bedingen eine zwischenzeitlich hohe Störanfälligkeit“, erklärt Heino Fischer. Er arbeitet für die Goldbeck Procenter GmbH, in deren Verantwortlichkeit das Objektmanagement für das von 1925 bis 1927 gebaute Ullsteinhaus liegt. Ihm zufolge soll das Auskuppeln eines Zeigerpaars eine höhere Gangzuverlässigkeit gewährleisten.
Die gute Nachricht: Der Defekt soll schon bald behoben werden. „Der Eigentümer hat sich für den grundsätzlichen Weiterbetrieb der Uhren entschieden und mehrere Lösungsansätze zur Reparatur beziehungsweise Modernisierung erörtert“, berichtet Heino Fischer. Im Oktober 2015 hatten die Internet-Unternehmer Oliver, Marc und Alexander Samwer das Gebäude für mehrere Millionen Euro von „Becker & Kries“ gekauft.
Ende des vergangenen Jahres sei die Grundinstandsetzung der Uhren beauftragt worden. „Dieser Auftrag konnte witterungsbedingt noch nicht ausgeführt werden“, so Fischer, der auch noch keine detaillierte Ablaufplanung und kein konkretes Datum benennen kann. Klar ist jedoch, dass die Sache ziemlich aufwendig werden dürfte. „Da für die Reparatur auch die Zeiger demontiert werden müssen, muss der Zugang von außen durch ein Gerüst beziehungsweise Industriekletterer erfolgen. Allein hierfür sind erhebliche Vorarbeiten erforderlich gewesen.“
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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