„Meilenstein“ für den Bezirk
Senat legt „Neue Mitte Tempelhof“ als Stadtumbaugebiet fest

Der Senat hat am 25. September beschlossen, die sogenannte „Neue Mitte Tempelhof“ als Stadtumbaugebiet festzulegen.  Damit fließen öffentliche Gelder im zweistelligen Millionenbereich in das Gebiet zwischen Rathaus Tempelhof und Götzstraße.

„Ich freue mich sehr, dass es mit dem Projekt vorangeht. Mit der Festlegung als Stadtumbaugebiet wurde die Voraussetzung für die Finanzierung mit Fördermitteln geschaffen, was ich sehr begrüße. Mit dem Neubau vieler Wohnungen und zentraler Einrichtungen wie Schwimmbad und Bibliothek ist die ‚Neue Mitte Tempelhof‘ wichtig für Berlin und eines der zentralen Projekte für den Bezirk Tempelhof-Schöneberg“, erklärt Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD).

Auch ihr Stellvertreter und Baustadtrat Jörn Oltmann (B’90/Grüne) zeigt sich sehr zufrieden: „Mit der Festlegung des Fördergebiets ist ein wichtiger Meilenstein für die notwendige städtebauliche Aufwertung und Umstrukturierung rund ums Rathaus Tempelhof erreicht.“ Oltmann ist optimistisch, dass sich das Gebiet in den nächsten Jahren zu einem belebten Stadtquartier wandeln werde, „mit gutem und preisgünstigem Wohnraum, lebenswerten Grünräumen, zukunftsfähigen öffentlichen Angeboten und einem Bürgerzentrum mit berlinweiter Ausstrahlung am Tempelhofer Damm.“

Rund 32,5 Millionen Euro sollen aus Stadtumbaumitteln für die Aufwertung der sozialen und kulturellen Infrastruktur sowie des öffentlichen Raums eingesetzt werden. Neben 500 neuen Wohnungen an der Götzstraße sind die Erweiterung des Rathauses, die Neuanlage eines Stadtplatzes am Tempelhofer Damm und eine neue Jugendfreizeit- und Kitaeinrichtung geplant. Das vom Bezirksamt am 3. Juli beschlossene Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) dient dabei als Planungsgrundlage. Darin wurden Entwicklungsziele und wichtigsten Maßnahmen für die kommenden zehn bis zwölf Jahre formuliert.

Ab dem Frühjahr soll ein Gebietsmanagement zur Koordinierung eingesetzt werden und das Bezirksamt bei der Abwicklung des Förderverfahrens unterstützen. Eines der ersten aus den Fördermitteln finanzierten Projekte wird ab 2019 die Sanierung und Erweiterung des Spielplatzes im Franckepark sein. Außerdem soll ein „Parkpflegewerk für die denkmalgerechte Aufwertung der Grünlagen links wie rechts des Tempelhofer Damms erarbeitet werden“.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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