Jobcenter, Arbeitsagentur und Jugendamt organisieren Jugendberufsagentur

Tempelhof-Schöneberg. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit, die U-25-Teams des Jobcenters und neu bestellte Berater der Jugendhilfe begleiten Menschen bis 25 Jahre zum Übergang von der Schulbank ins Berufsleben - alles an einer Stelle.

Das ist in seinen Grundzügen das Konzept der geplanten Jugendberufsagenturen. Wie berichtet, ist Tempelhof-Schöneberg einer der vier Bezirke, in denen nun nach Entscheidung des Rates der Bürgermeister und des Abgeordnetenhauses das Projekt gestartet wird. Der bezirkliche Standort soll bis Oktober in der Alarichstraße, in direkter Nachbarschaft zum Jobcenter geschaffen werden. Die vor der Berufswahl stehende Zielgruppe findet dann das Jobcenter, die Arbeitsagentur und das Jugendamt unter einem Dach. Jugendliche (ausdrücklich auch mit Behinderung) sollen in der zentralen Anlaufstelle Angebote vom Jobcenter, der Arbeitsagentur, dem Jugendamt und von Schulen finden. Sie können sich über das Ausbildungswesen informieren, sich coachen lassen, aber auch Transferleistungen beantragen und/oder sonstige Hilfen von Sozial- und Jugendamtsmitarbeitern in Anspruch nehmen. Zudem soll es ab dem kommenden Schuljahr an jeder Sekundarschule und jedem Gymnasium ein dreiköpfiges Team von Lehrern und Berufsberatern geben, die vor allem die Fördermöglichkeiten für gefährdete Schüler ausloten und anbieten.

"Keiner darf durchs Raster fallen. Unversorgte Jugendliche oder solche, die nach der zehnten Klasse einen Qualifizierungsplatz nicht antreten, sollen systematisch kontaktiert werden", so Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD). Zurzeit sind in Berlin etwa 3000 Jugendliche registriert, die im letzten Schuljahr von der Schulbank direkt in die Arbeitslosigkeit gewechselt sind, darunter auch viele ohne Abitur abgegangene Gymnasiasten. Mit insgesamt 10,3 Prozent Jugendarbeitslosigkeit liegt Berlin deutschlandweit an der Spitze. "Das wird ein richtig guter Anlaufpunkt mit passgenauen Angeboten", so Jugendstadtrat Oliver Schworck (SPD) voller Zuversicht zur Berliner Woche. Die anderen drei neuen Jugendberufsagenturen werden in Friedrichshain-Kreuzberg, Marzahn-Hellersdorf und Spandau eröffnet. Ab nächstes Jahr soll es sie in allen Bezirken geben.

Horst-Dieter Keitel / HDK
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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