Der Ex-Airport swingt

Tempelhof. Gute Nachricht für Berliner Pop- und Jazzmusiker. Auf dem ehemaligen Flughafengelände sind demnächst insgesamt neun mit öffentlichen Mitteln ausgebaute Musikübungsräume im Angebot.

Schnelligkeit ist angesagt, denn die Bewerbungsfrist endet am 15. Februar. Die jeweils knapp 30 Quadratmeter großen Übungsräume werden von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa vermittelt. Sie liegen ebenerdig, sind jederzeit zugänglich und rund um die Uhr nutzbar. Das Objekt wird von der GSE (Gesellschaft für StadtEntwicklung gGmbH) treuhänderisch für das Land Berlin bewirtschaftet. Für die Nutzung der Räume ist ein Mietvertrag mit der GSE abzuschließen. Eine Untervermietung ist nicht zulässig. Es werden im Übrigen nur die Betriebskosten (die Kostenmiete) fällig.

Da die Nachfrage vermutlich weit höher als das Angebot ausfallen dürfte, erfolgt die Vergabe der Mietobjekte nur auf Empfehlung eines unabhängigen, von der Senatskulturverwaltung berufenen Fachbeirats. Der Mietvertrag wird zunächst für die Dauer von zwei Jahren abgeschlossen. Nach Ablauf dieser Zeit kann eine Verlängerung um maximal zweimal zwei weitere Jahre, also insgesamt für sechs Jahre erfolgen.

Termine im Tonstudio

Voraussetzung für eine Verlängerung ist, dass der Vergabebeirat die weitere Förderungswürdigkeit der Musiker beziehungsweise Gruppe erneut bestätigt. Der Beirat besteht aus vier Personen, darunter zwei Profimusikern aus den Bereichen Pop und Jazz. Außerdem werden vom Beirat auch Aufnahmetermine in einem landeseigenen, professionell ausgestatteten Tonstudio mit allem Drum und Dran an kreativ arbeitende Berliner Musiker aus den Sparten Pop und Jazz vergeben. Vergeben werden zunächst insgesamt 13 Termine, die im Zeitraum vom Anfang des zweiten Quartals 2017 bis zum Ende des ersten Quartals 2018 liegen.

Alle weiteren Informationen über die beiden Förderungsangebote sowie der Zugang zum Online-Bewerbungsverfahren sind unter http://asurl.de/137s anzuklicken. Nachfragen auch unter  90 22 87 55. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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