Unterbringung nicht menschenunwürdig
Tempelhof. Der CDU-Fraktionsvorsitzende im Abgeordnetenhaus, Burkard Dregger, hat der Einschätzung des Flüchtlingsrats widersprochen, wonach in der Notunterkunft im Flughafen Tempelhof menschenunwürdige Zustände herrschten. „Wer das Ankunftszentrum besucht, bekommt einen gegenteiligen Eindruck. Die neu ankommenden Asylantragsteller werden dort angemessen untergebracht und medizinisch und sozialpädagogisch betreut“, sagte Dregger. Kritik richtete er in eine andere Richtung: „Unwürdig ist allein die Unfähigkeit des Senats, für eine Registrierung der Asylantragsteller innerhalb von 24 Stunden zu sorgen, damit sie anschließend auf die regulären Gemeinschaftsunterkünfte verteilt werden können.“ Das „personelle Ausbluten“ des Landsamts für Flüchtlingsangelegenheiten habe dazu geführt, dass die Asylantragsteller wochenlang unregistriert im Ankunftszentrum bleiben müssten und ihre Asylverfahren verschleppt würden. „Die angekündigte Verlegung des funktionierenden Ankunftszentrums an einen neuen Standort ist völlig sinnlos, bedeutet die Zerschlagung einer funktionierenden Infrastruktur ohne Not und stellt eine Verschwendung von 50 Millionen Euro an Steuermitteln dar“, meint der Abgeordnete. PH
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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