Bezirksverordnete beschließen Pflegewerk für Parkring

Im teilweise verwilderten Parkring Neu-Tempelhof wird der Natur bislang freien Lauf gelassen. | Foto: HDK
  • Im teilweise verwilderten Parkring Neu-Tempelhof wird der Natur bislang freien Lauf gelassen.
  • Foto: HDK
  • hochgeladen von Horst-Dieter Keitel

Tempelhof. Um dem Denkmalgedanken beim Gartendenkmal "Parkring Neu-Tempelhof" auch gartentechnisch gerecht zu werden, wird ein Leitfaden für die Bepflanzung der Anlage gefordert.

Zu diesem Zweck hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) im April, nachdem sich zuvor wie berichtet der Ausschuss für Verkehr und Grünflächen mit dem entsprechenden SPD-Antrag beschäftigt hatte, beschlossen, dass der Bezirk beim Landesdenkmalamt die Gründung eines Pflegewerks beantragt. Das Pflegewerk soll als gestalterische Leitlinie für die Unterhaltungsaufwendungen und Investitionen in der Tempelhofer Grünanlage dienen und darüber hinaus zu einem wirtschaftlicheren Mitteleinsatz als bisher beitragen. Bislang wird in der teilweise verwilderten Anlage, wenn überhaupt, angepflanzt oder abgeholzt, wie es sich gerade ergibt oder was woanders ausgebuddelt wurde. Ansonsten wird der Natur freien Lauf gelassen und Sitzbänke erscheinen manchmal zufällig aufgestellt.

Zu den beispielhaften Ausnahmen zählt vor allem der Rosengarten. Der große Rest allerdings: "Ohne Sinn und System", sagt der Bezirksverordnete Christoph Götz (SPD): "Deshalb bedarf unser Parkring dringend einer Systematisierung der Maßnahmen." Zu diesem Zweck hatte Götz auch den nun beschlossenen Antrag formuliert und erfolgreich in die BVV eingebracht. Das Bezirksamt hat nun die Aufgabe, sich beim Landesdenkmalamt für die Realisierung des Pflegewerks einzusetzen. Die Chance dürfte nicht schlecht stehen: Das Landesdenkmalamt hatte bereits 2006 ein Gutachten erstellen lassen, das im Ergebnis die Erarbeitung eines Pflegewerks für die Tempelhofer Grünanlage empfohlen hat. "Das Pflegewerk soll als gestalterische Leitstelle die Bemühungen kanalisieren sowie Unterhaltskosten und Investitionen koordinieren und zu einem wirtschaftlicheren Mitteleinsatz beitragen. Im Fokus des Interesses soll dabei auch die Stabilisierung und Aufwertung der teilweise verwahrlosten Anlage entsprechend heutiger Nutzungserfordernissen stehen", so Götz. Das Pflegewerk soll vor einer abschließenden Festlegung mit den vor Ort für den Erhalt des Denkmals engagierten Anwohnern und Nachbarn abgestimmt und dam zuständigen Ausschuss zur abschließenden Begutachtung vorgelegt werden.

Horst-Dieter Keitel / hdk
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet jetzt auch bei Ihnen

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Reinickendorf
  • 06.12.24
  • 660× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 741× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 418× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 42.500 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade und Mariendorf. Damit können weitere rund 42.500 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt zwei Millionen Anschlüsse in Berlin zu ermöglichen. Schnell sein...

  • Frohnau
  • 27.11.24
  • 866× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.806× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.