Michael Müller unterstützt den MedienPoint
Tempelhof. Da staunte Henning Hamann nicht schlecht: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) hatte den Manager vom MedienPoint Tempelhof zu einem Kennenlerngespräch in sein Wahlkreisbüro eingeladen.
Natürlich ging Hamann hin – und staunte gleich ein weiteres Mal: Michael Müller war bestens informiert, worum es beim MedienPoint, ein Projekt vom Verein „KulturRing in Berlin“, geht – hauptsächlich um Lesestoff aus zweiter Hand – und hatte sogar schon einige Bücher für Hamann zum Mitnehmen bereitgestellt. Der Bürgermeister trennte sich hauptsächlich von Büchern mit politischen Inhalten sowie von Biografien berühmter Sozialdemokraten wie beispielsweise Herbert Wehner oder Harry Ristock.
Bücherspenden im Wahlkreisbüro abgeben
Mehr noch: Im Laufe des Gesprächs bot Müller Hamann an, dass in seinem Wahlkreisbüro ab sofort auch Bücher zwecks Weiterleitung an den MedienPoint in der Werderstraße 13 abgegeben werden können. Müllers Wahlkreisbüro befindet sich in der Manfred-von-Richthofen-Straße 19 (Eingang Bayernring) und ist dienstags von 14 bis 18 Uhr, mittwochs 8 bis 12 und freitags von 10 bis 14 Uhr geöffnet. 81 82 83 30.
Für Hamann „der Beweis, das unser Tempelhofer MedienPoint mittlerweile eine echte Institution ist und nun auch an höchster Stelle als solche wahrgenommen wird“.
Mehr als 72.000 Medien
Wohl wahr, wie ein Blick in die MedienPoint-Bilanz beweist: Waren es im Gründungsjahr 2008 noch rund 6300 Bücher und andere Medien, die vom MedienPoint-Team kostenlos weitergegeben wurden, so stieg die Zahl im Zeitraum zweites Halbjahr 2016 bis erstes Halbjahr 2017 auf satte 72 300. Tendenz weiter steigend. Neben Hamann sind in der Regel durchschnittlich sechs bis acht Leute im Rahmen einer Maßnahme des Jobcenters (MAE) hauptsächlich mit dem Sortieren und Pflegen von Medien aus zweiter Hand beschäftigt. Bücher, Videos, digitale Datenträger sowie Gesellschaftsspiele und Lernprogramme für den PC sind im Angebot, das sich vor allem an Leute mit geringem Einkommen, ALG-II-Empfänger, Rentner und soziale Einrichtungen im Bezirk richtet. In der Regel dürfen ohne Ansehen der Person bis zu drei Bücher oder andere Medien kostenlos mitgenommen werden. HDK
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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