Parken wird kostenpflichtig
Anwohner rund um den Te-Damm sollten sich bald um Vignetten kümmern

Es steht fest: Ab September kostet das Autoabstellen im Herzen Tempelhofs Geld. Anwohner und viele Gewerbetreibende müssen jedoch nicht die Automaten füttern, sondern können ab sofort Parkausweise beantragen.

Das Bewirtschaftungsgebiet erstreckt sich im Norden bis zur Stadtautobahn, im Süden bis zum Teltowkanal (dazu kommt der kleine Zipfel zwischen Mariendorfer Damm, Rathaus- und Ullsteinstraße). Im Westen wird die Parkzone von der Manteuffel- und Alarichstraße begrenzt, im Osten vom südlichen Teil der Komturstraße, den Kleingartenanlagen Bergfrieden und Lebensfreude sowie von der nördlichen Felixstraße. Das Parken wird montags bis freitags von 9 bis 20 Uhr und sonnabends von 9 bis 18 Uhr kostenpflichtig. Pro Stunde ist ein Euro zu zahlen.

Menschen, die innerhalb der Zone amtlich gemeldet sind und hier auch tatsächlich leben, haben Sonderrechte. Ihnen steht ein Parkausweis für ein Fahrzeug zu, das auf sie zugelassen oder ihnen dauerhaft überlassen ist. Momentan kostet eine Vignette 21,40 Euro und gilt zwei Jahre lang. Verkehrsstadträtin Saskia Ellenbeck (Grüne) bittet darum, Parkausweise möglichst bis zum 1. August zu beantragen, damit alles rechtzeitig abgearbeitet werden kann.

Online ist eine Antragstellung unter https://service.berlin.de/dienstleistung/121721/ möglich. Anzufügen sind Kopien des Ausweises und der Kfz-Zulassung. Die Anlieger seien inzwischen auch mit Postwurfsendungen informiert worden, so Ellenbeck. Handwerker-Parkausweise, Ausnahmegenehmigungen und Betriebsvignetten gibt es ausschließlich unter park-ag@ba-ts.berlin.de oder postalisch beim Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, Fachbereich Straßenverkehrsbehörde, Großbeerenstraße 2-10, 12107 Berlin.

Mit einer Parkraumbewirtschaftung ist die Hoffnung verbunden, dass mehr Personen mit Bus und Bahn zum Einkaufen oder Arbeiten in das Gebiet kommen. Weiterer erwünschter Effekt: weniger Parksuchverkehr. Denn wenn das Autoabstellen auf der Straße Geld kostet, nutzen die Fahrer eher eines der Parkhäuser, die oft nicht ausgelastet sind.

Nicht nur rund um den Tempelhofer Damm müssen bald Parkscheine gezogen werden. „Bis Ende 2023 wollen wir nach und nach acht weitere Zonen einrichten. Damit werden wir den gesamten inneren S-Bahn-Ring im Bezirk bewirtschaften“, kündigt Ellenbeck an.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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