Ehemaliges Flughafengebäude soll zur Touristenattraktion werden

20 Millionen Euro soll der Ausbau des Gebäudeensembles am Flugfeld kosten. | Foto: HDK
2Bilder
  • 20 Millionen Euro soll der Ausbau des Gebäudeensembles am Flugfeld kosten.
  • Foto: HDK
  • hochgeladen von Horst-Dieter Keitel

Tempelhof. Das ehemalige Flugfeld ist längst ein Anziehungspunkt für Berliner und ihre Gäste. Nun soll das Gebäudeensemble des Tempelhofer Flughafens laut Senat „in eine atemberaubende Attraktion für Touristen und Berliner verwandelt“ werden.

In den kommenden fünf Jahres sollen bis zu 20 Millionen Euro GRW-Mittel (Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur) in das Vorhaben unter Federführung der Tempelhof Projekt GmbH investiert werden, teilt die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung mit.

Das fast schon poetisch erklärte Ziel des Senats: "Das über einen Kilometer lange, gerundete Dach wird mit einer Geschichtsgalerie zur himmlischen Flaniermeile.“ Zuvor sollen ein Besucherzentrum eingerichtet und ein umfassendes Wegeleitsystem für die Besucher von Europas größtem Gebäude installiert werden. Tatsächlich gehört das denkmalgeschützte Tempelhofer Flughafenensemble mit einer Gesamtfläche von rund 300 000 Quadratmetern noch immer zu den größten Baudenkmalen der Welt.

Die erste Rate, 882 000 Euro, ist Ende Juli schon bewilligt worden und soll hauptsächlich für das Wegeleitsystem ausgegeben werden. Der Grund: „Weil sich auf dem riesigen Areal mit seinen sieben Hangars, 13 Türmen und fast 30 Gebäudeteilen Besucher aus aller Welt regelmäßig verirren, wird ein durchdachtes einheitliches Wegeleitsystem auf Straßen und an den Eingängen der Gebäudeteile angebracht." Bis Ende 2016 sollen insgesamt 177 entsprechende Hinweisschilder, Infotafeln, Richtungsweiser und Vorortkennzeichen installiert werden. „Bei der Systemkonzeption und Schilderauswahl spielten auch Denkmalschutz und Nachhaltigkeit eine große Rolle. Die Trägerplatten sind robust, wartungsarm, und vandalismussicher und können bei Bedarf einzeln ausgetauscht oder ergänzt werden“, heißt es in der offiziellen Beschreibung des bereits 2013 konzipierten Vorhabens.

Anschließend, bis 2020, sollen dann die kilometerlangen Dachflächen teilweise zu einer begehbaren Flaniermeile und Geschichtsgalerie um- und ausgebaut werden. Im Gebäude ist ein Besucherzentrum geplant. Gleichzeitig ist die Senatsverwaltung im Bereich des ehemaligen Towers auf dem sogenannten Kopfbau West am Werk. Mit Mitteln aus dem Bundesprogramm "Nationale Projekte des Städtebaus 2015" und Landesmitteln sollen dort spektakuläre Bereiche wie das markante Treppenhaus, die oberste Gebäudeebene, das Dach und der Tower öffentlich zugänglich gemacht werden. HDK

20 Millionen Euro soll der Ausbau des Gebäudeensembles am Flugfeld kosten. | Foto: HDK
Diese Art Schilder haben nur noch nostalgischen Wert. Demnächst kommen fast 180 neue mit anderen, touristischen Inhalten hinzu. | Foto: HDK
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Vernachlässigen Sie nicht Ihre Füße. Dieses wichtige Körperteil trägt uns durchs Leben.

Probleme und ihre Lösungen
Probleme rund um den ganzen Fuß

Haben Sie Ihren Füßen jemals gebührende Aufmerksamkeit geschenkt? Oft vernachlässigen wir sie, solange sie funktionieren und schmerzfrei sind. Sobald Beschwerden auftreten, wird uns die Bedeutung dieses komplexen Körperteils schlagartig bewusst. Unsere zertifizierten Fußchirurgen geben Ihnen Einblicke in die Anatomie des Fußes und behandeln gezielt Fehlstellungen und Verletzungen mit innovativen Lösungsansätzen. Erfahren Sie mehr über Fußprobleme wie Achillessehnenbeschwerden,...

  • Hermsdorf
  • 25.04.24
  • 173× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Veggie & Vega in der Gneisenaustraße 5.
6 Bilder

Veggie & Vega Restaurant
Gesundes Essen mit exzellentem Geschmack

Seit Frühjahr 2023 existiert das Restaurant Veggie & Vega in Kreuzberg, das eine Vielzahl an vegetarischen sowie veganen Speisen aus der (süd)indischen Küche anbietet. "Gesund" lautet hier dementsprechend das Motto, wobei alle Gerichte durch die spezielle Komposition von frischen Zutaten und den ganz passenden Gewürzen zu einem wahren Gaumenschmaus fusionieren. Die vegetarische oder vegane Ernährungsform ist seit Langem nicht nur ein Trend, sondern vielmehr eine Lebenseinstellung, der immer...

  • Kreuzberg
  • 25.04.24
  • 148× gelesen
WirtschaftAnzeige
Das Restaurant Chettinad finden Sie seit Herbst 2023 auch im Food Court im The Playce am Potsdamer Platz.
5 Bilder

Chettinad im Manifesto Market
Indien zu Gast im The Playce

Im ersten Oberschoss des populären Food Court im The Playce am Potsdamer Platz präsentiert sich seit Herbst 2023 auch das Restaurant Chettinad, das seine typisch indischen Spezialitäten somit an drei Berliner Standorten sehr eindrucksvoll präsentiert. Auch am Hotspot am Potsdamer Platz werden neben diversen landestypischen Suppen und Vorspeisen auch zahlreiche Hauptgerichte serviert, die ganz nach Belieben für eine kulinarische Reise der besonderen Art sorgen. Zu den Highlights zählen dabei...

  • Tiergarten
  • 24.04.24
  • 216× gelesen
WirtschaftAnzeige
Foto: pexels/Giulia Freitas
5 Bilder

Mode oder mehr?
Piercing. Von alten Ritualen bis zu moderner Kunst

Ist das Modeakzent oder kulturelles Erbe? Auf jeden Fall ist Piercing die beliebteste und gefragteste Körpermodifikation der Welt, die sowohl persönliche Vorlieben und Modetrends als auch tiefe kulturelle Traditionen widerspiegelt. Was ein modisches Piercing heute ist und wie es sich im Laufe der Zeit verändert hat, erfahren wir zusammen mit VEAN TATTOO in diesem Artikel. Eine der beliebtesten Arten von Piercings ist das Ohrlochstechen. Ein Klassiker aller Zeiten, ist das wirklich so und woher...

  • Mitte
  • 17.04.24
  • 598× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.