Betriebsgenehmigung wird nicht verlängert
Recyclinghof am Tempelhofer Weg schließt
Es ist nicht mehr daran zu rütteln: Der Recyclinghof am Tempelhofer Weg 32 schließt zum Jahresende. Einen neuen Standort im Bezirk wird es nicht geben. Das teilt Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) mit.
Sie hatte sich zuvor an die Berliner Stadtreinigung (BSR) gewandt und einen Beschluss der Bezirksverordneten übermittelt. Die wünschten sich einen Ersatz für den Hof, der Wohnungsbau weichen muss – und zwar sowohl im Norden als auch im Süden von Tempelhof-Schöneberg.
Die BSR hätte den Recyclinghof am Tempelhofer Weg gerne länger offen gehalten. "Die Genehmigungsbehörden lehnten jedoch unseren Antrag auf Verlängerung der Betriebsgenehmigung ab", so Sebastian Harnisch, Sprecher der Stadtreinigung. Die Suche nach einem geeigneten Ersatzstandort im Bezirk sei erfolglos geblieben. Deshalb müssen die Tempelhofer-Schöneberger künftig in die Nachbarstadtteile ausweichen und zum Ostpreußendamm in Lichterfelde und zur Gradestraße in Britz fahren.
Außerdem wolle die BSR künftig stärker auf Sperrmüll-Aktionstage setzen, so Schöttler. In diesem Jahr waren bereits sechs Termine im Bezirk angesetzt. Das Prinzip: In den einzelnen Kiezen stehen BSR-Wagen bereit, die Sperrmüll und Elektronikschrott von Anwohnern kostenlos entgegennehmen. Außerdem baut die Stadtreinigung einen neuen Recyclinghof an der Gradestraße 77, der corona-verspätet jedoch erst im Frühjahr kommenden Jahres eröffnen wird. Er soll montags bis sonnabends zwölf Stunden lang geöffnet sein und mehr als doppelt so viele Kunden wie heute abfertigen können. Auf dem Gelände sind ausreichend Stellplätze vorgesehen, damit sich keine Autoschlangen auf der Straße bilden. Anliefer- und Entsorgungsbereich werden getrennt, sodass Zwangspausen während der Containerwechsel nicht mehr nötig sind. So sollen sich Wartezeiten erheblich verkürzen.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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