Architektenkammer kritisiert vorab eingebrachte Entwürfe
Anlass sind Entwürfe, die bereits durch die Presse verbreitet werden, noch bevor ein Wettbewerb offiziell angekündigt worden ist. Das soll aber laut AK unmittelbar bevorstehen.
"Bei einem Planungswettbewerb müssen die Entwürfe nach den bestehenden Regeln anonym bleiben. Wer gegen diese Anonymität verstößt, indem er seine Idee schon vorab an die Presse gibt, gefährdet seine Teilnahmeberechtigung", erläutert Christine Edmaier, Präsidentin der Architektenkammer Berlin, in der rund 8100 Architekten, Innenarchitekten, Landschaftsarchitekten und Stadtplaner zusammengeschlossen sind.
Die Architektenkammer ruft Architekten und Medien auf, sich nicht weiter an diesem "Vorab-Wettbewerb" zu beteiligen. Da es sich um einen offenen Wettbewerb handele, so die AK weiter, würden alle fachlich Qualifizierten daran teilnehmen können. Eine Jury, so die Kammer, werde aus einem breiten Spektrum die besten Lösungsvorschläge für die Entwicklung des gesamten Kulturforums und für das Museum der Moderne auswählen und vorstellen. Ein Wettbewerb verhindert nach Ansicht der Architektenkammer nicht die öffentliche Diskussion über das Vorhaben.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.