Einblick ins "New Bauhaus": vorerst letzte Ausstellung im Bauhaus-Archiv

Das Berliner Gestaltungsbüro „gewerkdesign“ folgt mit den verwendeten Materialien, Farben und Motiven, Transparentem und Spieglungen dem Werk des „New Bauhaus“. | Foto: KEN
  • Das Berliner Gestaltungsbüro „gewerkdesign“ folgt mit den verwendeten Materialien, Farben und Motiven, Transparentem und Spieglungen dem Werk des „New Bauhaus“.
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2019 feiert die historische Architekturschule, das „Bauhaus“ Jubiläum. In diesem Jahr veranstalteten die Stiftung Bauhaus Dessau, das Bauhaus-Museum in Weimar und das Bauhaus-Archiv in Berlin im Vorfeld des 100. Geburtstages Schauen. Das Haus in der Klingelhöferstraße beschließt den Ausstellungsreigen. Es ist die letzte Ausstellung vor einer umfassenden Museumssanierung und -erweiterung.

Bis 5. März zeigt das Bauhaus-Archiv rund 200 Fotografien, 20 Filme, eine Vielzahl von Dokumenten und Publikationen zur Geschichte und insbesondere zum Fotografieprogramm der Bauhaus-Nachfolgeinstitution, dem „New Bauhaus“, das der Avantgardekünstler und ehemalige Bauhaus-Lehrer László Moholy-Nagy 1937 in Chicago gründete.

„Bereits bei der Gründung wurde das Sammeln, Bewahren und Erforschen dieses Bereichs in der Vereinssatzung als Ziel festgeschrieben“, sagt Sammlungskuratorin Sibylle Hoiman, die gemeinsam mit Gastkuratorin Kristina Lowis die letzte Ausstellung vor den Bauarbeiten verantwortet. Neben bekannten Fotografen wie dem ersten Direktor László Moholy-Nagy und den langjährigen Dozenten Aaron Siskind und Harry Callahan werden eine Vielzahl weiterer Lehrer und Studenten vorgestellt. Schon die Ausstellungsarchitektur für sich ist ein Besuch wert. Das Berliner Gestaltungsbüro „gewerkdesign“ folgt mit den vewendeten Materialien, Farben und Motiven, Transparenz, Spiegelungen und farbigen Kunststoffen dem Werk des „New Bauhaus“.

Unterdessen nimmt Direktorin Annemarie Jaeggi das Jahr 2018 fest in den Blick. Von Januar bis Ende April ziehen Bauhaus-Archiv und Museum für Gestaltung in die Verwaltungsräume des Schillertheaters in Charlottenburg, das auch die Ku'damm-Bühnen als Ausweichquartier nutzen werden. Anfang März wird das Bauhaus in Tiergarten für kurze Zeit in dem Zustand sein, in dem es sich nach dem Bau 1976 bis 1978 nach Plänen von Alexander Cvijanovic befand. „Leer und schön“, so Jaeggi, und ohne die aus konservatorischen Gründen zugeklebten Fenster. Ende April folgt ein „Abschiedsfest“ für mehrere Jahre, ein Tag der offenen Tür mit einem vielseitigen Veranstaltungsprogramm, Informationen dazu gibt es unter www.bauhaus.de.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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