Verordnete fordern mehr Elternbeteiligung bei der Umgestaltung der Allegro-Schule
"Diese Sorgen sollten angehört und berücksichtigt werden", meint die CDU-Fraktion und hatte im Februar einen Antrag in die Bezirksverordnetenversammlung eingebracht. Er wurde im zuständigen Schulausschuss am 12. März diskutiert. Die Beteiligung der Eltern an den Schulplänen sei "sehr weit gegangen", meinte Smentek. Am Ende stimmte eine Mehrheit aus CDU, Bündnis 90/Die Grünen, Piraten und Linken für den Antrag. Die SPD enthielt sich.
Konkret ist die Vermietung der unteren Schuletage an die Kita "Maulwurf" der Arbeiterwohlfahrt geplant. Nach zahlreichen Gesprächen, zuletzt am 5. März mit der Schulleitung, sagt die Stadträtin: "Nach den geltenden Regelungen sind ausreichend Räume vorhanden." Auch für den Computerraum sei Platz. Das Bezirksamt werde die zweieinhalbzügige Schule um einen halben Zug erweitern. Der Bezirk wolle das Musikangebot der Allegro-Grundschule unterstützen.
Eine Elternvertreterin kritisierte im Schulausschuss, dass viele Informationen die Eltern erst spät oder nur durch Zufall erreicht hätten. Zwar sei der Unterricht jetzt gesichert, aber Räume für die sozialpädagogische oder die Elternarbeit fielen wohl weg. Zweifel hegt die Gesamtelternvertretung nach wie vor am Versprechen, das Musikangebot erhalten zu können. Die Schülerzahlen könnten steigen. Das Quartiersmanagement spreche derzeit von einem Bevölkerungszuwachs im Kiez von 15 Prozent. Mittes Schulstadträtin Sabine Smentek sieht darin kein Problem. 307 Schüler besuchten zurzeit die Schule. Ihre Kapazität reiche jedoch für rund 370 Schüler. Das sei ein ausreichender Puffer für die kommenden fünf Jahre.
Die Volkshochschule (VHS), die in der Schule Räume nutzt, wird keine abgeben. Sabine Smentek beabsichtigt auch nicht, der VHS "vorsorglich" zu kündigen. Die VHS ist in Tiergarten auf Expansionskurs. Sie suche händeringend nach Räumen, um Flüchtlingen Deutschunterricht zu erteilen, so die Stadträtin.
Autor:Karen Noetzel aus Schöneberg |
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