Mal wieder ins (Heimat)-Museum?
Bezirksgeschichte an vier Standorten zu entdecken

Jürgen Hilbrecht mit Hauptmann von Köpenick. | Foto: Ralf Drescher
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Kennen Sie sich gut in der Geschichte des Bezirks aus? Wenn nicht, dann kann ein Besuch in den Museen Treptow-Köpenicks sehr hilfreich und natürlich auch interessant sein. Vier Standorte gibt es.

Neben den beiden früheren Heimatmuseen Treptow und Köpenick sind das die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche und die Hauptmannausstellung. Der Eintritt ist überall frei.

Die älteste Einrichtung ist das Museum Köpenick. Bereits Ende der 20er-Jahre des vorigen Jahrhunderts gegründet, widmet es sich unter anderem der Siedlungsgeschichte des heutigen Ortsteils. Aber auch die Fischerei und die Tatsache, dass Köpenick vor 100 Jahren noch die Waschküche Berlins war, werden in der Dauerausstellung behandelt. Außerdem besitzt das Museum eine umfangreiche Postkartensammlung mit interessanten Motiven aus dem Bezirk. Eine Sonderausstellung bis Mai 2020 ist der 100 Jahre alten Siedlung Elsengrund gewidmet. Alter Markt 1, geöffnet Dienstag und Mittwoch 10 bis 16 Uhr, Donnerstag 10 bis 18 Uhr und Sonntag 14 bis 18 Uhr.

Das Museum Treptow gibt es erst seit 1991. Es befindet sich im früheren Rathaus Johannisthal. Die Dauerausstellung informiert über den ehemaligen Motorflugplatz Johannisthal, die Zeit der Teilung ab 1961 und über viele Industriebetriebe. Sterndamm 102, geöffnet Montag und Dienstag 10 bis 16 Uhr, Donnerstag 10 bis 18 Uhr, Sonnabend und Sonntag 14 bis 18 Uhr.

Die Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche erinnert im früheren Amtsgerichtsgefängnis an den Terror der Nationalsozialisten, dem im Juni 1933 zahlreiche Nazigegner zum Opfer fielen. Puchanstraße 12, geöffnet Donnerstag 10 bis 18 Uhr und Sonntag 14 bis 18 Uhr.

Der originale Kassenraum im Rathaus Köpenick wurde zum Museum gestaltet. Rund um den 1904 eingebauten Tresor gibt es Wissenswertes zur „Köpenickiade“ von 1906 zu erfahren, als der Zuchthäusler Wilhelm Voigt in Hauptmannsuniform den Bürgermeister arretierte und Geld aus der Stadtkasse mitgehen ließ. An die Werte im Tresor kam er übrigens nicht heran, weil einer von drei nötigen Schlüsseln nicht vor Ort war. Alt-Köpenick 21, geöffnet täglich 9 bis 19 Uhr.

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

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